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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » Akku Nachbau NP-FM500H Selbstzerstörung!!!
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Alt 18.02.2012, 12:13   #1
Nummer-6
 
 
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Alsfeld-Angenrod in der Nähe der Antrifttalsperre
Beiträge: 576
Billigware ohne Tiefentladungsschutz! Da ist dann auch mal eine "drastische Volumenerhöhung" angesagt! Möglicher Grund:

Wenn Li-Ionen-Akkus deutlich unter ihrer Tiefentladungsspannung kommen, bedingt durch Selbstentladung und dem geringen Stromverbrauch der Akkuelektronik, bildet sich reines Lithium am Pluspol. Das ist sehr aggressiv und auch volumenmäßig größer. Somit bläht sich die Zelle auf.

Durch das lange Liegenlassen ohne Nachladung ist wahrscheinlich dieser Effekt eingetreten. Ein Zusammenspiel von Billigfertigung ohne ausreichenden mechanischen und elektrischen Schutz hat dann das Ding zum Platzen gebracht.

Unbedingt Handschuhe anziehen und in einem Schadstoffbehälter entsorgen! Lithium ist hochgiftig!

Ich bin wirklich kein Freund von Sonys "Hochpreispolitik beim Zubehör" aber bei den Akkus sehe ich das anders, hier ist das Original wohl die erste Wahl!

Nachtrag: Qualitätssicherung bei der Produktion und Haftung.

Da Sony-Japan ein funktionierendes Qualitätsmanagement hat und auch einsetzt und sich an die internationalen Vorgaben hält, ist die Wahrscheinlichkeit einer Gefahrensituation wie dieser erheblich geringer als bei "NoName-Produkten" aus der "Kostenoptimierten-Bastelmontage" einer "Herstellergarage". Ich vermeide ausdrücklich die Nennung bestimmter Produktionsländer. Bei Sony lässt sich ein entstandener Schaden durch mangelnde Qualität wohl wesentlich besser anmelden als in einer NoName-Firma.

Grüße von Günter

Geändert von Nummer-6 (18.02.2012 um 12:46 Uhr) Grund: Nachtrag: Qualitätssicherung bei der Produktion
Nummer-6 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.02.2012, 12:45   #2
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.535
Zitat:
Zitat von Nummer-6 Beitrag anzeigen
...
Durch das lange Liegenlassen ohne Nachladung ist wahrscheinlich dieser Effekt eingetreten. ...
Unbedingt Handschuhe anziehen und in einem Schadstoffbehälter entsorgen! Lithium ist hochgiftig!

Ich bin wirklich kein Freund von Sonys "Hochpreispolitik beim Zubehör" aber bei den Akkus sehe ich das anders, hier ist das Original wohl die erste Wahl!

Grüße von Günter
Offenbar hatte der Effekt schon in der Kamera begonnen, wenn der Akku schwer zu entfernen war....

Bei "Billig"-Akkus stellt sich immer die Frage was billig ist, nur der UVP oder nur die Verarbeitung oder beides...es gibt sicher Dritthersteller, die fast identische Qualität liefern, ber eben auch jede die Mist liefern.

Insbesondere das Sparpotential von sagen wir mal 50 € im Vergleich zur eventuell komplett zerstörten Kamera muss jeder für sich selbst durchrechnen !
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2012, 13:05   #3
Nummer-6
 
 
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Alsfeld-Angenrod in der Nähe der Antrifttalsperre
Beiträge: 576
Auch wenn es im Forum unbeliebt ist, ich verweise nochmals auf meinen Beitrag Nummer 4 hier im Thread und dessen Nachtrag betreffs Qualitätssicherung und Haftung.

Wir als Nutzer von Sonykameras haben uns für ein stark proprietäres Techniksystem entschieden. Sony ist m.E. mit Abstand der "Weltmeister" im Verdongeln, Verschlüsseln, usw. von seinen Produkten. Das ist für die eigene Produktion von Zubehör ja nun sehr förderlich. Leider auch für eine saftige "Preispolitik".

Nichtlizenzierte Nachbauten von Fremdherstellern müssen somit meistens auf Reverse-Ingineering oder Try and Error basieren. Das mag ja sehr oft auch gut gelingen, aber in einigen Fällen eben doch zu "nicht absehbaren Konflikten" mit dem Sonysystem führen, siehe Sigmagetriebe etc.

Hier bei den Akkus ist es aber wohl in diesem Falle eine eindeutige "Low-Cost" Produktion die den gegebenen physikalischen Effekt der Li-Ionen-Technik nicht ausreichend berücksichtigt.

Meine Meinung ist: Sicherheitsrelevante Komponenten (darunter zähle ich auch die Stromversorgung) in einem System sind unbedingt vom Originalhersteller zu beziehen! Nur dann kann man diesen Hersteller auch in Regress nehmen bei einem Schadensfall.

Dummer Spruch zum Abschluss: Werfe keinen Akku in den Ofen denn der Akku bildet aufsteigende Gase, die nehmen den Ofen dann mit.

Grüße von Günter

Geändert von Nummer-6 (20.02.2012 um 13:23 Uhr)
Nummer-6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2012, 14:22   #4
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
@Nummer-6:
Tschuldigung, aber in deinem Post sind leider einge Behauptungen, die so einfach nicht stimmen.

Zitat:
aber in einigen Fällen eben doch zu "nicht absehbaren Konflikten" mit dem Sonysystem führen, siehe Sigmagetriebe etc
Das hat mit Nachbau nichts zu tun, sondern dass die generell Plastikzahnräder verwenden, die durch die Minolta/Sony Methode, den Anschlag festzustellen, zerstört werden. Selbst beim Revererse engineering kann man das passende Material wählen.

Richtig wäre die Inkompatibvilität beim HSM oder bei früheren Linsen mit den Protokoll. Das sind wirklich nichtabsehbare Konflikte.

Zitat:
eine eindeutige "Low-Cost" Produktion die den gegebenen physikalischen Effekt der Li-Ionen-Technik nicht ausreichend berücksichtigt
Kannst mir bitte erklären, warum das bei High-Cost anders sein soll. Der Tiefentladeschutz ist schon in Ordnung, wennst dann aber den Akku ein Jahr in den Kasten legst, ist die Chemie die gleiche. Sachgerechter Umgang mit Akkus ist in jedem Fall gefordert. Vielleicht kannst du dich erinnern ans Sony Akkus und HP Akkus, die plötzlich in Rauch aufgegangen sind -> Rückrufaktionen.

Zitat:
Nur dann kann man diesen Hersteller auch in Regress nehmen bei einem Schadensfall.
Auch das ist leider unrichtig. Haftung nach Produkthaftungsgesetz hat der Importeur. Das ist auch gut so, weil mit Sony Japan oer Malaysia möchte ich nicht um Regress streiten. Und auch ein No-Name Akku wurde importiert, wenn er im EU-Raum verkauft wird. Nur sollte man halt noch die Rechnung finden ;-)
Blöde, wenn der dann schon längst nicht mehr existiert. Noch blöder der Eigenimport aus Hongkong oder China. Hier wirds wirklich eng.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2012, 18:57   #5
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.535
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
... Der Tiefentladeschutz ist schon in Ordnung, wennst dann aber den Akku ein Jahr in den Kasten legst, ist die Chemie die gleiche. Sachgerechter Umgang mit Akkus ist in jedem Fall gefordert.....
Das ist mir sogar schon mal mit Eneloops passiert, die fast 1 Jahr lang in einem Leica Massgerät "unbenutzt" lagerten...zwei der 4 Akus waren hinüber...
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.02.2012, 20:03   #6
Nummer-6
 
 
Registriert seit: 10.02.2011
Ort: Alsfeld-Angenrod in der Nähe der Antrifttalsperre
Beiträge: 576
Ja Tiefentladung und deren Schutz ist natürlich ein Schutz der die rechtzeitige Abschaltung der externen Lasten vorsieht.

Aber... Mechanischer Schutz vor Explosionen im Akku durch Überdruckventile und genügender Materialstärke der Außenhülle ist etwas anderes und "kostenintensiv".

Na gut in Innsbruck ist halt immer hoher Luftdruck, da ist ja dann ein Gegengewichtspotential vorhanden.

Grüße von Günter, der sich gerade ausmalt, wie eine Import-Wohnzimmer-Firma sich windet bei einer Schadenersatzanfrage.

Ist aber nun genug der Diskussion um Für oder Wider... dem Themenersteller hilft das hier auch nicht sonderlich weiter.

Bin dann mal "auf der Flucht".

Geändert von Nummer-6 (18.02.2012 um 20:19 Uhr)
Nummer-6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2012, 20:45   #7
HWG 62

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 30.10.2010
Ort: Mitten im Spreewald
Beiträge: 2.261
Zitat:
Zitat von Nummer-6 Beitrag anzeigen
Ja Tiefentladung und deren Schutz ist natürlich ein Schutz der die rechtzeitige Abschaltung der externen Lasten vorsieht.

Aber... Mechanischer Schutz vor Explosionen im Akku durch Überdruckventile und genügender Materialstärke der Außenhülle ist etwas anderes und "kostenintensiv".

Na gut in Innsbruck ist halt immer hoher Luftdruck, da ist ja dann ein Gegengewichtspotential vorhanden.

Grüße von Günter, der sich gerade ausmalt, wie eine Import-Wohnzimmer-Firma sich windet bei einer Schadenersatzanfrage.

Ist aber nun genug der Diskussion um Für oder Wider... dem Themenersteller hilft das hier auch nicht sonderlich weiter.

Bin dann mal "auf der Flucht".
Stimmt! Für den Akku kommt eh jede Hilfe zu spät - die Diskussion über den Selben jedoch recht interessant.
Grüße Hans-Werner
HWG 62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2012, 15:48   #8
baerle
 
 
Registriert seit: 24.01.2010
Ort: Rheinfelden (D)
Beiträge: 1.401
Zitat:
Zitat von Nummer-6 Beitrag anzeigen
Hier bei den Akkus ist es aber wohl in diesem Falle eine eindeutige "Low-Cost" Produktion die den gegebenen physikalischen Effekt der Li-Ionen-Technik nicht ausreichend berücksichtigt.
Hallo!

Was aber mit dem hier geschilderten Fall nichts zu tun haben kann - eine Tiefentladung schützt den Akku nur durch Tiefentladung durch das angeschlossene Gerät. Hier entstand der Schaden ja hauptsächlich "im Schrank".

Nebenbei bemerkt: Rein optisch fällt mit bei den Fotos vom TO auf, das die Platine im Akku (im Gegensatz zu vielen anderen Billigproduktionen) einen recht ordentlichen Eindruck macht.

Meine Akkus sind übrigens alle (bis auf einen) Originalakkus - die ich allerdings gebraucht gekauft habe. Alle funktionieren bisher einwandfrei. Was ich absolut vermeide sind die diversen "NoName" Ladegeräte - ich glaube die machen mehr kaputt als zu laden.

mfg

Manuel / BAERle
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Alt 18.02.2012, 16:04   #9
WB-Joe
Moderator
 
 
Registriert seit: 08.05.2005
Ort: München
Beiträge: 15.447
Zitat:
Sony ist m.E. mit Abstand der "Weltmeister" im Verdongeln, Verschlüsseln, usw. von seinen Produkten. Das ist für die eigene Produktion von Zubehör ja nun sehr förderlich. Leider auch für eine saftige "Preispolitik".
Gerade im Fotobereich ist das bei Sony nur begrenzt der Fall.
Hast du dich mal gefragt wieso die SCA-Blitze Metz 54MZxx bei den Nikon-Nutzern nie so beliebt waren wie bei uns?
Oder welchen Aufstand es mit Recht gab als Nikon versuchte seine RAW-Daten zu verschlüsseln?
__________________
Prost!!!
WB-Joe

Nächster Stammtisch in München: Dienstag, 07.10.2025

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WB-Joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2012, 20:21   #10
IchnamensDu
 
 
Registriert seit: 16.02.2012
Ort: Rostock
Beiträge: 6
Alpha 580 Oh Gott...

Mensch, sowas habe ich noch nie gesehen.... da bin ich doch froh, dass ich das original genommen habe Das hebelt bestimmt die ahlbe Kamera auseinander
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"Zum Fotografieren braucht man Zeit.Wer keine Zeit hat, kann ja knipsen."

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