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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Die Glaskugel » Nur noch EVF - weg von Sony?
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Alt 01.02.2012, 15:04   #1
Artur

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.02.2007
Ort: Brüssel
Beiträge: 323
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
Ich möchte nicht wissen wieviel Profis heut ihre Bilder direkt als JPEG an die z.B. Sportagenturen schicken. Die haben überhaupt keine Zeit mehr die Bilder zu bearbeiten, sonst sind andere schneller.
... und genau die (Sportfotografen) arbeiten mit optischen Suchern von der Konkurrenz (weil's eben schnell gehen soll), da hat ein EVF keine Chance.

Ansonsten verstehe ich hier unter "professionellem" Bild weniger einen (Sport- oder sonstigen)Schnappschuss als vielmehr ein Bild mit gewisser Eigenkomposition.
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Alt 01.02.2012, 15:23   #2
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.335
Zitat:
Zitat von Artur Beitrag anzeigen
... und genau die (Sportfotografen) arbeiten mit optischen Suchern von der Konkurrenz (weil's eben schnell gehen soll), da hat ein EVF keine Chance.
Das ist ja gerade das Elend bei der SLT Technologie bis jetzt: Was der feststehende Spiegel an Geschwindigkeit bringt, macht der Sucher mit seiner Verzögerung wieder zunichte. Und bei Landschaftsaufnahmen nervt er, weil die Schatten absaufen.
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Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2012, 15:32   #3
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Und zur Profikamera: Ja im moment sind Canon und Nikon überlegen.
Sony hat keine Profimodelle, daher ist das kein Vergleich. Profimodelle sind Modelle, die professionell ausbaubar sind und einen entsprechenden Service dahinter haben. Kein Profi kann es sich leisten, mehrere Monate hinter der Reparatur von einem Objektiv herzueiern. Der möchte am nächsten Tag einen Ersatz.

Im professionellen Bereich sind die Leute schon so erfahren, dass sie wissen wie sie die Kamera einstellen ohne es im Sucher sehen zu müssen. Im Studio ist der EVF leider eh nicht brauchbar, weil die Farben schlichtweg völlig falsch sind und das Bild in der Regel rauscht. In der Presse kommts eher darauf an, die Augen zu schonen und den richtigen Moment zu erwischen. Die Qualität (ob das Histogramm jetzt genau ausgefüllt ist) ist relativ egal.
Wichtig ist ein EVF für den Amateur, der da mehr experimentiert, aber die Erfahrung nicht hat. Da kann das schon recht hilfreich sein, das Bild in vielen Situationen halbwegs richtig zu sehen. Daher ist das für Sony sicher der richtige Weg, während er für Canon und Nikon zumindest in der Oberklasse nicht die Bedeutung hat. Da liegt die Priorität auf einem funktionsfähigen AF, einem funktionierenden und gut steuerbaren Blitzssystem und vielen anderen Kleinigkeiten.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2012, 16:09   #4
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Nur noch mal zur Erinnerung. Mark Weir hat das Fortbestehen des Vollformates, so gut er eben kann bestätigt, aber die Existenz eines SLT Modells noch in der "Schau mer mal"-Ebene belassen. So einfach ist das SLT System auf das Vollformat womöglich nicht übertragbar. Somit sehe ich auch noch nicht bestätigt, dass es tatsächlich nur noch SLT-Kameras geben wird.
Die Möglichkeit ist durchaus gegeben, dass SONY dieses Technologie eben nicht zufriedenstellend auf das KB-Format übertragen kann und deshalb vorerst am bisherigen Konzept festhält, halten muss.
Natürlich kann das auch alles, wie so oft, nur Marketingsprech sein, und am Ende geht es weniger darum den Kunden zu informieren, als den Mitbewerber zu verwirren.
Wobei ich mich des Eindrucks oftmals nicht erwehren kann, dass SONY am verwirrtesten ist. Die Produkte und Zyklen springen wie die Knallfrösche durch die Gegend. Keiner weiß wo das nächste "Plopp" hochgeht. Mal kommen unzählige, gesichtslose Modelle auf den Markt gekullert (230 250 330 300 290 oder so...), dann werden Kameras abgelöst, die gerade erst wahrgenommen wurden, oder man benennt ein Modell um, kastriert es ein wenig und bietet es einfach noch mal an. Zur Abwechslung dann doch einfach mal ein neues Bajonett und SLT Technik. Aber das ist ja wohl doch wieder nur Übergang. Und so geht es immer weiter.
Man weiß es nich....
Und genau das ist das größte Problem für den Kunden. Welche Produkte ein Hersteller macht ist das eine. Da kann man dann eben entscheiden, was für einen das Beste ist. Aber wenn man in einem System investiert ist, und dieses System besteht letztlich aus so vielen, diffusen Spekulationen und aus Martkanalysen, die getarnt als Gerüchteseiten, scheinbar überhaupt erst einmal herausfinden möchten, was der Kunde denn eigentlich präferiert. Man ihm immer wieder einen anderen Brocken hin schmeisst, und guckt ob er es denn frisst, und dann auch noch erwartet, dass der Kunde diesen Spaß auch noch bezahlt, dann ist es keine Überraschung, dass viele sich eben sagen, "Nö lassma. Ich suche mir jetzt einen Hersteller, der nicht permanent so tut als würde er neue Räder erfinden, sondern einfach bessere Räder baut."
Die D4 ist so ein Rad. Gute Verbesserungen, aber eben kein Experiment. Bei SONY wirkt so vieles immer noch wie Feldversuch. Warum können sie nicht wenigstens im obersten Qualitätssegment darauf verzichten den Kunden mit Experimenten zu beglücken, und ihm einfach ein Arbeitsgerät anbieten, dass bewährte Technik in einer aktuellen Evolutionsstufe bietet? Was ist daran so schwer? Nix. Einzig sie möchten das nicht. Sie gefallen sich einfach in der Rolle des sleeken Innovators, auch wenn es auf Kosten der Kunden geht. Eine Kamera kann auch mehr als ein Spielzeug oder Statussymbol sein. Sie kann einfach ein Werkzeug sein. Langweilig, unscheinbar, unbeeindruckend. Ja, sicher SONY ist kein Werkzeughersteller, aber wenn man Kameras anbietet die von "Handwerkern" gekauft werden, dann darf man sich nicht wundern, dass eben diese auch eine gewisse Erwartungshaltung für das kommende Produkt hegen.
SONY ist in diesem Markt immer noch in der Findungsphase und sucht scheinbar eher für sich die beste Kamera, aber nicht unbedingt für den Kunden.
Was soll 's. Die 900er macht immer noch genau so gute Bilder wie gestern und das Mittelformat wird uns in den nächsten Jahren sicherlich auf halbem Weg entgegenkommen, preislich. Denn die obligaten 30 Riesen find' ich gerade einfach nicht wieder....Mensch wo hab ich die nur hingelegt.....

Zitat:
Mark Weir: A900 is still very much in the market, they're still available, and a lot of pros are very committed to the A900, so I think that our engagement with full-frame cameras is apparent, speaks for itself. In terms of creating Translucent Mirror for full-frame, I think everyone knows the challenges of creating a Translucent Mirror, particularly creating one of size, so it's not for the faint of heart, but we'll see.
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2012, 17:49   #5
Artur

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.02.2007
Ort: Brüssel
Beiträge: 323
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
(-) Die Produkte und Zyklen springen wie die Knallfrösche durch die Gegend. Keiner weiß wo das nächste "Plopp" hochgeht. Mal kommen unzählige, gesichtslose Modelle auf den Markt gekullert (-), dann werden Kameras abgelöst, die gerade erst wahrgenommen wurden, oder man benennt ein Modell um, kastriert es ein wenig und bietet es einfach noch mal an. Zur Abwechslung dann doch einfach mal ein neues Bajonett und SLT Technik. Aber das ist ja wohl doch wieder nur Übergang. Und so geht es immer weiter.
(-)
Ich suche mir jetzt einen Hersteller, der nicht permanent so tut als würde er neue Räder erfinden, sondern einfach bessere Räder baut."
Die D4 ist so ein Rad. Gute Verbesserungen, aber eben kein Experiment. Bei SONY wirkt so vieles immer noch wie Feldversuch. Warum können sie nicht wenigstens im obersten Qualitätssegment darauf verzichten den Kunden mit Experimenten zu beglücken, und ihm einfach ein Arbeitsgerät anbieten, dass bewährte Technik in einer aktuellen Evolutionsstufe bietet? Was ist daran so schwer?
Hervorragender Beitrag, mein (unser vieler) Unbehagen hast du damit mal ordentlich in Worte gekleidet. Toll & Dankeschön!
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Alt 01.02.2012, 19:51   #6
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
... Ich suche mir jetzt einen Hersteller, der nicht permanent so tut als würde er neue Räder erfinden, sondern einfach bessere Räder baut."
Die D4 ist so ein Rad. Gute Verbesserungen, aber eben kein Experiment. Bei SONY wirkt so vieles immer noch wie Feldversuch. ....
Suchen musst Du offenbar nicht - Du scheinst Sie gefunden zu haben. Gut so - für Dich.

Man sollte aber bei der gesamten mitunter sehr berechtigten Kritik zwei Dinge nicht vergessen.

1. Sony tummelt sich nicht dort, wo der Kunde bereit ist 5000+ € für einen Body auszugeben

2. Sony muss sich von Canon und Nikon unterscheiden, um im Markt wahrgenommen zu werden - nur das gleiche in Grün zu produzieren hilft da nicht weiter.

Deshalb sind Innovationen, wie die spiegellose NEX und die SLT für Sony überlebenswichtig - die x-te Canikon Kopie braucht kein Mensch.

Die NEX ist eben offenbar doch deutlich mehr , als "nur einfach mal ein anderes Bajonett" und die SLT scheint wohl - wenn man bereit ist innovative Wege zu gehen - ein notweniger "Zwischenschritt" zum komplett spiegellosen System mit bestem AF zu sein.

Man könnte das ganze - ebenso abwertend - auch anders formulieren:

Während die großen 2 immer noch mit "veralteten Klappspiegeln" unterwegs sind und dieses System mit Detailverbesserungen am Leben halten wollen (müssen ), ist Sony ein, zwei Schritte weiter.

Aber das ist auch gut so - denn so kann jeder "sein System" finden und muss nicht nur wegen einer Vorliebe zur Farbe der Objektive zwischen System A oder B wählen.

Nehmt doch mal eine Kamera von vor 2-3 Jahren mit EVF, dann die A55, dann die A77 in die Hand und beurteilt die massiven Fortschritte in diesem Bereich.

Das Prisma der A900 wird nicht noch besser werden, aber der Vorsprung verringert sich "von Tag zu Tag".

Damit will ich nicht sagen dass die Modellpolitik von Sony im Bereich unterhalb der A700/A77 toll ist/war.

Aber schau mer mal wer den Zug verpasst hat, oder wer die falsche Weiche gestellt hat - in 3-4 Jahren wissen wir mehr.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2012, 16:06   #7
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Zitat:
Zitat von Artur Beitrag anzeigen
Ansonsten verstehe ich hier unter "professionellem" Bild weniger einen (Sport- oder sonstigen)Schnappschuss als vielmehr ein Bild mit gewisser Eigenkomposition.
Ein Profi ist jemand der mit dem Fotografieren seinen Lebensunterhalt bestreitet. Ob Eigenkomposition oder Sportfotos, spielt dabei nicht die geringste Rolle und auch die Qualität der Bilder spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Kauft jemand seine Bilder und lebt der Fotograf davon, ist er ein Profi und macht profesionelle Bilder.

Mal ein Wiki Zitat dazu: Ein Profi, Kurzwort von veraltend Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.
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Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.

Geändert von hpike (01.02.2012 um 17:45 Uhr)
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
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