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#11 |
Registriert seit: 24.05.2010
Ort: Hamburg Groß Bortsel
Beiträge: 7
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Das Problem der Digitalkameras ist nicht die Haltbarkeit eines Bauteiles oder einer Komponente, sondern der enorme Innovationszwang, dem diese Produkte unterliegen. Bevor ein Bauteil ausfällt, ist die Kamera meist schon so veraltert, dass der Zeitwert bei Ausfall nur einen Bruchteil der Reparaturkosten ausmacht. Im Übrigen unterliegen alle Teile der „Badewannenkurve“. Ausfälle gibt es meistens in den ersten Wochen der intensiven Benutzung in der Garatiezeit. Danach steigt die Fehlerquote bei Konsumartikeln erst wieder nach 7 Jahren an. Man stelle sich eine DSLR von vor 7 Jahren vor. Niemand würde damit noch ernsthaft fotografieren.
Ich möchte hier mal ein anderes Beispiel liefern: VOIGTLÄNDER Plattenkamera 6x9 Modell „AVUS“ bzw. „Bergheil“ von 1914 mit Compurverschluss. Diese Kamera besitzt alle Finessen einschließlich makrofähigen doppelten Balgenauszug sowie vertikale und horizontale Scheimflugverstellmöglichkeit. Diese erwarb meine Vater nach dem 1. Weltkrieg. Ca. 1952 wurde der Compur-Verschluss und die Optik (Anastigmat) in einer Werkstatt in Berlin gegen einen Compur Rapid ( bis 1/400s) und einem vergütetem Color Skopar 105mm 1:3.5 ausgetauscht. 1998 habe ich damit auf Rollfilm (Zusatz-Kassette) mal verschiedene Porträts in s/w aufgenommen. Ich behaupte freiweg; keine heutige DSLR-Kamera in der Semi-Klasse kommt annähernd an die Durchzeichnung und Auflösung heran. Auch jetzt laufen noch alle Verschlusszeiten und Einstellmöglichkeiten ohne erkennbare Probleme. Der Apparat hat fast 100 Jahre auf dem Buckel. (Das erste Bild zeigt den alten. Verschluss. Das zweite Bild Verschluss und Optik nach dem Umbau) https://picasaweb.google.com/1173657...48712720455170 https://picasaweb.google.com/1173657...51440024688210 Davon müssen Ihr Euch leider verabschieden. Wir leben in einer anderen Zeit. |
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