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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Blitzgeräte und Beleuchtung » Max. kürzeste Verschlußzeit beim Blitzen ohne Verwackler?!
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Alt 05.05.2011, 16:04   #1
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Zitat:
Zitat von Yukon Beitrag anzeigen
Ich bin blitzgerätetechnisch nicht mehr ganz auf dem Laufenden, was alte Minolta - Geräte angeht. So weit ich mich aber erinnere, ist der 5200i nur bedingt mit der 580er kompatibel, d.h. er feuert einfach immer mit voller Leistung. Du kannst mit ihm arbeiten wie mit einer Studioblitzanlage, indem du die Blitzleistung am Blitzgerät reduzierst oder die Blende/Verschlusszeit so einstellst, dass sie zum verwendeten Blitzlicht passt. Synchronisation auf den ersten oder zweiten Vorhang wird damit vermutlich nicht gehen.
Stimmt der feuert aus allen Rohren und Blitzen auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang wird dir nicht gelingen. Das was du machen musst, nennt sich Minoltamäßig Langzeitblitzbelichtung. Bedeutet, das vorhandene Licht wird genutzt es wird nur leicht drüber geblitzt um eine natürliche Lichtstimmung zu haben. Kann ich mir nicht vorstellen das du das manuell hinbekommst. Aber ich bin auch nicht der Blitzfreak, ich blitze eher kaum bis nie. An meiner DSLR hab ich meinen 5200i bis jetzt noch nie benutzt.
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Gruß Guido
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Alt 05.05.2011, 16:16   #2
Yukon
 
 
Registriert seit: 14.03.2010
Ort: Biel/Bienne
Beiträge: 258
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
. Das was du machen musst, nennt sich Minoltamäßig Langzeitblitzbelichtung. Bedeutet, das vorhandene Licht wird genutzt es wird nur leicht drüber geblitzt um eine natürliche Lichtstimmung zu haben. Kann ich mir nicht vorstellen das du das manuell hinbekommst. A
Machbar ist es auf jeden Fall, geht halt einfach nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum".. Im manuellen Modus gewünschte Verschlusszeit und Blende einstellen und den Blitz dann so weit reduzieren bzw. so weit vom Motiv weg platzieren, dass die Belichtung wie gewünscht ist. Und nicht vergessen, auch in dem Fall - trotz Blitz - ein Stativ zu verwenden und dem Model zu sagen, es soll still halten, wenn du lange Verschlusszeiten nimmst.
Yukon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2011, 16:25   #3
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Ja wenn man solche Möglichkeiten hat geht das sicherlich, ich bin jetzt von normaler Verwendung ausgegangen. Meinetwegen auf Familienfeiern oder ähnlichem. Ich hab mit dieser Methode früher sehr natürlich wirkende Weihnachtsbilder gemacht, also nur mit Kindern, Kerzen und Weihnachtsbaum im Raum. Die wirken dann echt toll, das is nix überblitzt oder so, sondern es sieht fast so aus, als wenn nur die Kerzen und der Weihnachtsbaum das Licht geliefert hätten.
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Alt 05.05.2011, 16:26   #4
boo70200

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2009
Beiträge: 678
Danke Euch allen, soweit für die Hilfen.

Ja, ich benutze den Blitz nur im manuellen Modus und regel ihn ausschließlich über die Leistung 1/1 bis 1/32 was ich nicht als Problematisch empfinde. Ich habe das auf die schnelle im Wohnzimmer probiert und ja doch, es funktioniert, ich hatte ISO100 bei f5,6 und 1/160 sowie bei 1/20 ausprobiert und beide Fotos wurden scharf. Nur gefiel mir das mit 1/20 von Licht her viel besser...

Ich meine mich zu erinnern, das es mal auf Foto.tv einen Beitrag gab nämlich, wo der Typ extra mit langer Verschlußzeit arbeitete und die Kamera nach dem auslösen noch einem horizontal drehte! Damit der HG einen Effekt bekam.

Er meinte, die Abbrendauer des Blitzes würde dafür sorgen, das das Objekt im VG scharf bliebe... ich finde den Beitrag nur leider nicht mehr. Ich stelle mich jetzt eben nur die Frage, wieviel und wielange das Motiv im Vordergrund scharf bleibt... Outdoor habe ich das noch nicht probiert...

EDIT: Auf dieser Webseite hier werden auch diese langen Zeiten gewählt zum foten:
http://www.planetneil.com/tangents/g...itzfotografie/

Daher kam mir das mit dem gesehenen Video auch wieder ins Gedächniss!

Geändert von boo70200 (05.05.2011 um 16:28 Uhr)
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Alt 05.05.2011, 16:41   #5
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Hier kannste mal so ein Bild mit Langzeitblitzlichtbelichtung sehen. Das ist Abends gegen 23:10 gemacht worden. Ich finde das sieht sehr natürlich aus. Ist aber nur mit dem Kameraeigenen Blitz gemacht.


-> Bild in der Galerie
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Alt 05.05.2011, 16:48   #6
boo70200

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2009
Beiträge: 678
Ja so sah das bei mir auch aus, aus hellem/grellen Licht wurde mit der Verkürzung der Zeit ein weicheres in meinem Falle gelberes/natürlicheres Licht.

Das ich allerdings bei dieser Methode die gleichen Vorgaben haben werde, wie ohne Blitz wurmt mich jetzt etwas. Da hatte ich doch drauf spekuliert, gehofft, das der Blitz beim direkten Blitzen, also ohne Vorblitz ;-) das Hauptmotiv schnell und lang genug einfrieren würde...

Dann muß ich mir etwas neues einfallen lassen, wie ich dem grellen/hellen Licht entgegenwirken kann...

EDIT: HIER ist das Video das ich meinte, ist immernoch ein kostenloser Film, daher bin ich auch überhaupt erst auf die Idee gekommen mit der langen Zeit:

http://www.fototv.de/261-waechter-indoor/


Geändert von boo70200 (05.05.2011 um 16:51 Uhr)
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Alt 05.05.2011, 17:06   #7
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Zitat:
Zitat von boo70200 Beitrag anzeigen
das der Blitz beim direkten Blitzen, also ohne Vorblitz ;-) das Hauptmotiv schnell und lang genug einfrieren würde..
Das wird er meiner Meinung nach auch tun. Die Abbrenndauer ist so kurz das dass Hauptmotiv wie in dem Fim auch gezeigt auch scharf abgebildet wird.
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Alt 05.05.2011, 20:16   #8
konzertpix.de
 
 
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Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
Wenn du dir verinnerlicht hast, daß möglichst Dunkel praktisch keinerlei Beitrag zum Bild bringt und möglichst Hell das Bild bestimmt, dann hast du verstanden, was es mit Blitzen und langer Belichtungszeit auf sich hat. Du bist offenbar noch nicht ganz so weit.

Stell dir die folgende Situation vor: es ist Nacht und du willst eine beleuchtete Kirche fotogafieren. Damit es möglichst wenig rauscht, bleibst du mit den ISOs weit unten. Es ergibt sich der Belichtungsmessung nach eine Zeit von vielleicht 30s bei Blende 8. Damit nichts verwackelt, nimmst du das Stativ, stellst dich (wegen des geringen Streulichts auf die Frontlinse) in eine dunkle Ecke und fotografierst. Das Bild wird so, wie du es dir vorstellst: ordentlich belichtet und trotz der langen Belichtungszeit bockscharf, weil das Stativ für den sicheren festen Stand der Kamera sorgt.

So, nun machst du eine zweite Aufnahme. Unglücklicherweise läuft nun ein Mann unaufmerksam zwischen dir und der Kirche durch. Was passiert ? Ist das Bild versaut ?

Mitnichten !

Der Mann, vielleicht sogar dunkel angezogen, beeinflusst die Belichtung des Bildes praktisch nicht, das Bild sieht genauso aus wie das zuvor !

Warum ist das so ?

Erinnere dich an meinen Eingangssatz. Der Mann ist dunkel. Dunkel wird vom Sensor nicht aufgenommen, dunkel bleibt ein Bild an den Stellen, an denen der Sensor kein Licht abbekommt. Und die wenigen Sekundenbruchteile, die die Stelle, an der der Mann durchs Bild gelaufen ist, weniger Licht auf den Sensor gebracht haben als an den anderen Stellen, zählen beim Gesamteindruck nicht.

So, nun kommt die praktische Anwendung zum Blitzen.

Du stellst für ein Experiment ein drittes Mal die korrekte Belichtung auf die Kirche ein, nimmst aber dazu einen Blitz in die Hand. Du siehst den nächsten Passanten herkommen. Kurz bevor er ins Bild läuft, löst du die Kamera aus, und in dem Moment, in dem er mitten im Bild ist (sehen kannst du das ja nun durch den Sucher nicht, weil der Spiegel raufgeklappt ist), blitzt du ihn an.

Was passiert ?

Du hast dasselbe Bild wie in Fall eins PLUS - und das ist der springende Punkt! - den angeblitzten Mann, der im Fall zwei keinen Beitrag zum Bild gebracht hatte, jetzt aber sehr wohl den Sensor beleuchtet. WEIL ER ANGESTRAHLT WURDE !

Ist der Mann scharf oder unscharf auf dem Bild zu sehen ?

Die Antwort dazu hast du zuvor schon gegeben, der Blitz und damit der Beitrag des Mannes zum Bild ist extrem kurz im Verhältnis zur restlichen Belichtung des Bildes (und vor bzw. nach dem Blitz ist der Mann dunkel und durchs Bild unterwegs, bringt also keinen Beitrag mehr zum Bild). Also ist er knackscharf, schließlich hast Du Blende 8 eingestellt und er ist sicherlich im Schärfenbereich durchgelaufen.

So, und jetzt hast du vielleicht verstanden, um was es beim Blitzen bei langer Belichtungszeit geht.

Du stellst für die Belichtungszeit die passende Einstellung für das Hintergrundlicht ein. Deine Protagonisten platzierst du im Dunkeln. Und dann blitzt du sie an. Steht die Kamera auf einem Stativ und die Person bleibt still stehen oder sitzen, hast du das korrekte und scharfe Hintergrundbild und eine ebenso scharfe, aber eben gut erkennbare Person im Vordergrund. Oder du spielst sowieso mit der Blende und der Tiefenschärfe und der Hintergrund kann ein wenig verwackeln, weil er sich ohnehin in Unschärfe auflöst. Das ergibt dann so etwas ähnliches:


Oder du fängst an zu experimentieren und wirbelst die Kamera in der Gegend herum. Dann hast du - durch die Bewegung! - einen unscharfen Hintergrund und die Person, die angeblitzt wird, kommt dennoch scharf, aber in Teilen bestimmt das Hintergrundlicht auch die Konturen der Person. Das gibt dann so ähnliche Bilder wie diese drei hier:


Aber das ganze hatten wir ja seinerzeit schon mal hier und dort gehabt.
__________________
LG, Rainer
Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt
Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Geändert von konzertpix.de (05.05.2011 um 20:18 Uhr)
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