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#26 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
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Ob ein solcher Katastrophentourismus sein muss ist eine Frage, eine andere ist die der objektiven Gefährdung. Radioaktive Strahlung läßt sich sehr gut messen (Dosisleistung).
Geigerzähler knattern, wenn man sie hinreichend empfindlich eingestellt werden immer und überall, was wirklich wie gefährlich ist, läßt sich daraus sicher nicht ableiten. In schlecht gelüftete Betonhäuser oder Salzstollen wird es auch heftig knattern, im Hochschwarzwald wg. Radonbelastung sicher auch. Dennoch gehen Menschen in Stollen um gesund zu werden bzw. es leben Menschen auch in Gebieten mit hoher natürlicher Strahlenexposition. "Sakrophag im Hintergrund", der ist vermutlich für die Besucher weniger gefährlich als evtl. Cs-Kontaminationen an Hotspots, die reine Entfernung zum Reaktor ist kein geeignetes Maß. Jod- und Xenon-Isotope, die vermutlich anfangs neben Cäsium für die größte Strahlenbelastung und das gesundheitliche Risiko (Jod=>kindl. Schilddrüse) verantwortlich waren, sind zwischenzeitlich ganz überwiegend zerfallen bzw. in der Atmosphäre verdünnt. Ich will die Risiken nicht Kleinreden, aber manche Angst ist wirklich irrational. Wenn ich die Gefahren in anderen Bauruinen sehe (dazu gab es kürzlich einen Thread) oder bei manchen Extremsportarten, dann ist die Reise nach Tschernobyl vermutlich nicht so dramatisch gefährlich, wie es hier und in manchen Artikeln klingt. Grüße Jan |
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