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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Welcher Farbraum
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Alt 22.03.2011, 18:23   #1
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.139
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Aber es sollte auch jedem klar sein, dass der Adobe Farbraum insbesondere im Bereich grün deutlich ausgeweitet ist. Diese Ausweitung bedeutet auber auch, dass die im sRGB Farbraum liegenden Farben weniger Bit zur Verfügung haben und daher die Farbdifferenzierung in diesem Bereich schlechter wird.
Exakt. Sowohl sRGB als auch AdobeRGB können jeweils genau 16777216 verschiedene Farben darstellen. Der AdobeRGB-Farbraum ist nur deshalb "größer", weil die darstellbaren Farben weiter auseinander liegen.

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Der generelle Ansatz, AdobeRGB ist besser, weil es ein größerer Farbraum ist, ist m.E. leider nicht korrekt.
Das wäre ungefähr so, als wenn man grundsätzlich nur Weitwinkelobjektive benutzen würde, weil damit ja mehr aufs Bild drauf geht.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
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Alt 22.03.2011, 18:24   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Aber ich hoffe, wir sind uns weiter einig, dass es völlig wuppe ist, was ich an der Kamera einstelle?

Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
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Alt 22.03.2011, 18:29   #3
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Wenn du in RAW speicherst und dann danach die Bilder passend entwickelst, ist das korrekt. Wenn du die JPG direkt verwendest ist es falsch. Dann wird es in der Kamera schon entsprechend kodiert und die Information ist weg.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2011, 08:02   #4
Teheron
 
 
Registriert seit: 19.03.2011
Beiträge: 2
Alpha 580 Bei anderen Kameras?

Kurze Nachfrage um sicher zu gehen: Wenn ich im RAW-Format aufnehme, halte ich mir alle Optionen für den späteren Farbraum also offen? In der Rohdatei wird immer das Maximum an Farbinformationen gespeichert, soweit es der Sensor hergibt, und erst mit dem Konverter überführt man das Bild in einen bestimmten Farbraum, egal ob sRGB, AdobeRGB oder sonstwas?
Da hätte ich zwei Fragen:
1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann. Wenn man Bilder zum ausbelichten bearbeitet, würde es Sinn machen, aus dem RAW-Konverter direkt in diesen zu konvertieren?
2) Oder gibt es soetwas wie einen maximalen Farbraum für Sony-Sensoren, mit dem man arbeiten kann um dann erst am Ende in einen finalen Farbraum, beispielsweise für Druck oder Web, umzuwandeln? Würde das Sinn machen?

Das Bisher geschriebene gilt doch nicht nur für die A850, sondern auch für die A300 und die A580?

Grüße,
Teheron
Teheron ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2011, 08:54   #5
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von Teheron Beitrag anzeigen
Kurze Nachfrage um sicher zu gehen: Wenn ich im RAW-Format aufnehme, halte ich mir alle Optionen für den späteren Farbraum also offen? ...
So ist es.

Zitat:
Zitat von Teheron Beitrag anzeigen
...
Da hätte ich zwei Fragen:
1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann. Wenn man Bilder zum ausbelichten bearbeitet, würde es Sinn machen, aus dem RAW-Konverter direkt in diesen zu konvertieren?
2) Oder gibt es soetwas wie einen maximalen Farbraum für Sony-Sensoren, mit dem man arbeiten kann um dann erst am Ende in einen finalen Farbraum, beispielsweise für Druck oder Web, umzuwandeln? Würde das Sinn machen?
...
1)
Auch Drucker in Verbindung mit dem Papier und bei Tintenstrahldruckern auch in Verbindung mit den verwendeten Tinten haben einen eigenen Farbraum. Sofern man also durch eine Farbraumkonvertierung Farben, die die Kamera und auch der Drucker darstellen kann, "löscht", dann hat man eben Verluste, die nicht unbedingt sein müßten. Eine zwischenzeitliche Wandlung in einen größeren geräteunabhängigen Arbeitsfarbraum, ist beim Arbeiten in 16-Bit Farbtiefe (z.B. ProPhoto) durchaus nicht unüblich und gibt für die Operationen, die man im Rahmen der Bildbearbeitung macht, eine "Reserve". Spätestens beim Wandeln in 8-Bit sollte der Farbraum dann allerdings nicht mehr überflüssig groß sein.

Abgesehen davon können die meisten Ausgabegeräte wie Drucker und Monitore nur einen recht eingeschränkten Farbraum darstellen.

Zitat:
Zitat von Teheron Beitrag anzeigen
...
Das Bisher geschriebene gilt doch nicht nur für die A850, sondern auch für die A300 und die A580?
...
Ja, es gilt für jede Digitalkamera.

Rainer
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Sag' beim Abschied leise Servus ...
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Alt 23.03.2011, 09:58   #6
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann.
Bist du sicher, dass es sich dabei nicht um ein Farbprofil des Druckers handelt?
Farbräume werden von Oranisationen genormt und müssen dann in der Software unterstützt werden. Farbprofile kann jeder individuell erstellen. Dabei werden in einer Tabelle die Abweichungen der Ausgabe zur Eingabe aufgezeichnet und davor korrigiert. Dann kannst es damit Proofen und allenfalls für die bestimmte Ausgabe konvertieren. Aber das ist die Korrektur der Druckkennlinie innerhalb des verwendeten Farbraumes.

Geändert von mrieglhofer (23.03.2011 um 11:09 Uhr)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2011, 11:52   #7
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

wenn ich alle "Wunschvorstellungen oder Formulierungen" die zwar das richtige meinen,
es aber "verkehrt" ausgedrückt haben...zitieren würde...
kämen gleich drei weitere Seiten zusammen

will sagen, auch an die Adresse der Experten...wir müssen das endweder "richtig erklären"
oder das gesamte so umformulieren...das es auch JEDER kapiert( und das wird kaum gehen )

deshalb müssen wir mal am ENDE anfangen...

wer kein Adobe RGB>>>
Monitor hat, Drucker hat oder für dei Druckvorstufe arbeitet...
hat nix von Adobe RGB, kann es nicht sehen, nix damit anfangen
auch die Bilderdienste...können KEIN ARGB,
sondern nutzen ihr Maschinenprofil...wie sollte das sonst auch gehen

eigene Fotodrucker...
können es auch auch nicht, ich sage mal die können sogar "noch weniger" wie sRGB,
drucken nur gut mit ausgemessenen Drittanbieter-Profilen

selbst für die Druckvorstufe....
muss es nicht unbedingt ARGB sein denn, ich bin das beste Beispiel dafür...
habe jahrelang für meine Grosskunden nur JPG+sRGB geliefert( so gefordert!!!)
und kein Bild hatte gedruckt irgendwelche Farbprobleme die nicht darstellbar waren

Komplex aber wird es...
wenn man (wie ich) selbst komplettes DTP anbietet...
Bilder und Layouts macht, das nur am Compi durckfertig auf CD zusammen stellt

da gab es dann reichlich Probleme, die aber auf PC-zu-MAC Konvertierung beruhten,
und nach Umstellung von ARGB auf ECI dann behoben werden konnten...
( der Knacks hier lag in den ARGB-Bildern die nach CMYK Euroscala konvertiert wurden...
eigentlich ganz gut im Druck aussahen, aber....
nach ECI Umstellungen deutlich einen sichtbaren Grünstich hatten, der vorher so nicht auffiel)
------------------------------

Kameras...machen kein Profil....sondern( wurde dann erwähnt) setzten nur eine Flag für ARGB oder sRGB(Jpg)
wenn das nicht wäre...könnte man im RAW Konverter ja das Profil nicht verlustlos wechseln

Kamera LCDs...
zeigen auch kein Profil....dazu nicht mal das richtige Bild, sondern immer nur das im Dateiheader eingebettete Mini-JPG....
auch hier herrscht Verwirrung weil bei Datenproblemen häufig >>> nur diese Mini-JPG gezeigt wird....
aber nicht das richtige Bild, was längst kaputt sein kann

Fazit....
für Leute die häufig Tonwertabrisse z.B in Himmelsverläufen haben oder ähnlichen Motiven...
empfiehlt sich also RAW+ARGB, um es möglichst verlustfrei zu bearbeiten...

wer aber fast auschließlich nur am Monitor schaut, Bilder ins Web stellt...
mit mit sRGB genauso gut klar

und dazu (meine Behauptung) wenn Bilder nicht ausreichend Licht haben und gut genug ausgemessen(Falschmessung) sind....
ist es naheliegend das mit sRGB früher/schneller Probleme auftauchen
jegliche Verbesserungsversuche in der EBV machen es meist nur schlimmer
Mfg gpo

++++ und muss gesagt sein
es gibt Kameras die perfekte OOC JPGs können....viele andere eben nicht oder nicht so gut ...
muss man rausfinden

Geändert von gpo (23.03.2011 um 11:55 Uhr)
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2011, 13:36   #8
Teheron
 
 
Registriert seit: 19.03.2011
Beiträge: 2
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Bist du sicher, dass es sich dabei nicht um ein Farbprofil des Druckers handelt?
Das meine ich ja. Die ICC-Datei hieß irgendetwas mit "Fuji XYZ" und die schrieben auf der Seite, dass Sie eben Maschinen von Fuji für das Ausbelichten verwenden. Ich habe es so verstanden, dass man sich mit der Datei das Farbprofil der Druckmaschinen auf den Rechner lädt. Wenn man nun seine Bilder in dieses Profil umwandelt, müßte man doch eine, wenn auch nur marginal, bessere Vorschau auf das Druckergebniss haben. Zu mindest wenn der Bildschirm kalibriert wurde (ich habe einen Datacolor Spyder 3 Elite zum abstimmen des Monitors).

Irgendwo gab es auch mal eine Diskussion über dieses bestimmte Profil. Der Farbumfang war geringer als sRGB. Falls Interesse besteht, kann ich mich mal auf die Suche nach dem Anbieter machen. Ad hoc weiß ich nicht mehr welcher es war.

MfG,
Teheron
Teheron ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2011, 18:30   #9
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Aber ich hoffe, wir sind uns weiter einig, dass es völlig wuppe ist, was ich an der Kamera einstelle?

Stephan
Naja, wenn Du in Raw fotografierst. Außer, daß die "JPG"-Einstellungen eben Einfluß auf das eingebettete JPG und damit auch auf die Beurteilung eines Bildes am Kameradisplay haben.

Für den JPG-Fotografen ist es hingegen nicht "wuppe". Der sollte sich das gut überlegen, ob er den größeren Farbraum bei "nur" 8-Bit-Farbtiefe wirklich braucht. Adobe-RGB-JPGs später in sRGB wandeln hieße die Nachteile beider Farbräume "vereinen".

Rainer
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RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2011, 19:25   #10
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Für den JPG-Fotografen ist es hingegen nicht "wuppe". Der sollte sich das gut überlegen, ob er den größeren Farbraum bei "nur" 8-Bit-Farbtiefe wirklich braucht. Adobe-RGB-JPGs später in sRGB wandeln hieße die Nachteile beider Farbräume "vereinen".
Ja, das stimmt. Aber wenn ich mir schon über Unzulänglichkeiten des sRGB-Farbraums Gedanken mache, dann werde ich doch wohl nicht in JPEG fotografieren, oder? Aber da denke ich vielleicht zu eigen...

Stephan
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