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Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
![]() Darum geht's mir doch gerade: als "ambitionierter" Fotograf, der eben keine NEX oder kleine Alpha hat oder will und der bereits einiges an Altglas hat, fühle ich mich als Kunde derzeit nicht wahrgenommen - bei den Kameras ist man's ja schon gewöhnt, aber bei den Objektiven zeichnet es sich genauso ab. Das war im Grunde meine Aussage, die du jetzt bestätigst. Das die neuen Objektive für Einsteiger (sei es ins Alpha oder NEX-System) interessant sind, ist unbestritten, aber es gibt eben auch noch eine andere Klientel - mit Betonung auf "noch", denn wenn Sony so weiter macht... Natürlich dürften die neuen Objektive für manche aus dieser Klientel trotzdem aus welchen Gründen auch immer interessant sein - das liegt in der Natur der Sache. Aber letztendlich zeigen die oben aus dem Zusammenhang gerissenen Satzanfänge doch ganz genau was Sache ist: Das ist doch irgendwie die Fortführung der A700-Nachfolger-Quälerei auf Objektivebene. Sowohl im Kamera- als auch im Objektivsektor vernachlässigt Sony die Mittelklasse - es gibt reihenweise neue Einsteigerkameras, die kein Mensch mehr auseinander halten kann, ähnliches passiert jetzt mit den Objektiven. Dann gibt es die NEX-Linie, die ihrerseits objektivtechnisch IMO etwas spärlich startet (kann sich noch ändern, da will ich jetzt gar nicht so reintreten) und nun sogar von diesen Neuvorstellungen profitieren soll (alles schön und gut, aber wäre die Kundschaft mit "richtigen" E Bajonett Objektiven nicht besser bedient?) und dann gibt es nun einige sicher hervorragende Edelobjektive, alle jenseits der 1200 Euro, dazu zwei entsprechende Kameras. Aber was gibt es dazwischen? EDIT: OK, das 70-300 G SSM muß ich an der Stelle neben dem 16-105 doch noch lobend erwähnen, auch wenn ich es selbst nicht kenne. Auch nicht gerade billig, aber preis-wert. Sowas in der Art meine ich und ich denke auch die Beliebtheit solcher Objektive sollte für Sony Anreiz sein, mehr dieser Art zu bringen. Da war Minolta über eine lange Zeit besser aufgestellt muß man sagen - OK, aufgrund der Zeitspannen sicherlich etwas unfair, aber dafür auch ein Kampf David gegen Goliath.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (27.07.2010 um 16:17 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 22.02.2006
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Zitat:
Ob im längerbrennweitigen Bereich speziell auf das kurze Auflagenmaß abgestimmte E-Bajonett-Objektive noch so viel brächten, weiß ich nicht, da bin ich nicht so drin, aber eigentlich sollte da auch das Auflagenmaß der DSLR nicht mehr allzu problematisch sein. Der Knackpunkt ist da halt Weitwinkel und da hat Sony ja schon das 16er für die Nex gebracht. Wer weiß, inwiefern Sony bei der Konstruktion des 35ers und 50ers schon an die Verwendung an der Nex gedacht hat. Aber da kenne ich mich nicht sonderlich gut aus. Ein nur annähernd so attraktives Festbrennweitenangebot wie das, das es für die Nex unter Einbeziehung der von mir aufgeführten adaptierten Festbrennweiten schon jetzt gibt, gibt es bis heute z.B. für das schon einige Zeit am Markt befindliche MicroFourThirds-System nicht mal in Ansätzen. Weder von Panasonic noch von Olympus. Da gibt es jeweils eine Festbrennweite (17mm bzw. 20mm bei Crop 2) und dann noch ein sündhaft teures 45-er-Makro, sehr wenige teure FourThirds-Festbrennweiten und einige Zooms alle Lichtstärke 3,5 oder lichtschwächer. Einiges ist angekündigt, aber das ganze scheint bei Sony erheblich flotter zu gehen. Daß im Mittelklassebereich bei Sony was fehlt, gerade auch was Festbrennweiten angeht, da sind wir uns einig. Bei Zooms gibts ja durchaus schon einige attraktive Mittelklasseangebote, wie ich finde. Aber um ehrlich zu sein. Ich würde vermutlich auch da nicht zuschlagen, denn genau die Objektive dieser Klasse gab es zuhauf bei Minolta, und die habe ich mir im Laufe der Zeit besorgt. Mit etwas Geduld kann man die nämlich durchaus bekommen. Und ich bin damit zufrieden. Rainer Geändert von RainerV (27.07.2010 um 15:27 Uhr) |
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#3 | |||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Also alles in allem IMO nicht optimal, die neuen, bzw. überhaupt SAM Objektive als Option für's NEX-System anzusehen (und die SSMs sind zwar leise, aber riesig und teuer - letztendlich an einer NEX einfach deplaziert). Damit will ich nicht sagen, daß die Verwendung dieser Objektive eine total schlechte Idee sei, aber sie ist eben nicht optimal, wie es ein natives E Objektiv wäre. Und davon gibt es ein Superzoom (rel. groß, schwer und teuer), ein 18-55 und eine Festbrennweite, die mich auf Beispielbildern bisher nicht umgehauen hat. Zwei der Objektive erlauben aufgrund der Lichtstärke kein besonders gutes Spiel mit der Schärfentiefe (was prinzipiell aber wieder ein Merkmal sein soll, in dem sich die NEX von Kompaktkameras, bzw. Camcordern unterscheidet) und das dritte gibt das von der Brennweite nicht so her. Bleiben also adaptierte Lösungen ... mh. Bevor man sich ein bei Videoaufnahmen vielleicht störend hörbares SAM Objektiv mit 200 Euro Zusatzkosten an die Kamera flanscht, werden sicherlich auch viele gleich auf den AF verzichten und mit einer anderen Adapterlösung experimentieren - diese Systeme sind dafür prädestiniert und werden dadurch IMO gerade interessant. Problem dann für Sony: wieder kein Objektiv verkauft. OK, das ist aber auch nicht der Massenmarkt - der Massenmarkt ist wohl die Kamera samt Kitobjektiv, passt schon. Zitat:
Zitat:
Trotzdem bleibt ein Problem, denn ich frage mich: was will Sony den vielen Leuten bieten, die als Einsteiger in ihr System gekommen sind? Denn für Einsteiger wird ja viel geboten, aber aus Einsteigern werden doch im Idealfall auch mal Aufsteiger. IdR., also bei Canon und Nikon, kann man sowas rel. sanft gestalten, über mindestens drei, eher mehr Klassen an Kameras und Zubehör. In unserem System (also Alpha, NEX jetzt mal aussen vor) sehe ich momentan die Einsteigerklasse, die Edelklasse und halt gebraucht (mit ein paar Ausnahmen vielleicht), aber das kann's ja auch nicht sein - nicht auf Dauer. Zumal gerade in der Mittelklasse in meiner Vorstellung das Geld verdient wird: das Einsteigerzeug ist zu billig, keine ordentlichen Margen, Preiskampf ohne Ende und das Edelzeug hat zwar vielleicht die Margen, verkauft sich aber nicht in großen Stückzahlen. Eine Mittelklasse erscheint mir deshalb am lukrativsten, aber vielleicht unterliege ich da auch einem Irrtum.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (27.07.2010 um 16:18 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: 71xxx
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wer soll das 2,8/85 kaufen?
Ich verstehe auch nicht so ganz, wer denn das 2,8/85 eigentlich kaufen soll. Das ist doch nicht Fisch und nicht Fleisch. Es kombiniert quasi die Nachteile einer Festbrennweite (keine Flexibilität bei der Brennweite) mit den Nachteilen eines Zooms (verhältnismäßig geringe Lichtstärke).
Ein Einsteiger? Dem wird man kaum die Vorteile einer Festbrennweite vermitteln können, der wird wohl eher auf ein Zoom zurückgreifen, da gibt es ja auch welche mit Lichtstärke 2,8. Ein ambitionierter Amateur? Der wird sich vor dem SAM grausen und vor allem vor der fehlenden Lichtstärke. Wenn das nun ein (bezahlbares) 2,4/85 oder 2,0/85 wäre (meinetwegen sogar mit SAM, etwas anderes als SSM oder SAM kommt für Sony ja anscheinend nicht mehr in Frage), dann sähe das sicher ganz anders aus. Aber so? Ich finde das Objektiv total langweilig. Ein 2,0/85 hingegen fände ich klasse, das wäre eine prima Alternative zum Minolta AF 1,4/85. Aber für 2,8 kauft man doch keine Festbrennweite... es sei denn, sie hat 300 mm ;-)
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Did you have a good world when you died? Enough to base a movie on? - Jim Morrison
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#5 | |
Registriert seit: 16.11.2005
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Zitat:
Nur tut Sony sich mit solchen fast nur über Preisaspekte zu verkaufenden Produkten IMO keinen Gefallen. Ich hatte das schon bei der A850 kritisiert (nicht innovative Kamera, die ggü. dem besseren Modell aber einen Vorteil hat: sie ist billiger) und sehe diesen Trend leider fortgesetzt. Ob die 850 nun ein Erfolg ist/war kann ich nicht beurteilen (vielleicht ist sie es), aber mir geht's auch mehr um den etwas längerfristigen Blick auf's System. Und da ist halb billig und halb unbezahlbar IMO nicht der richtige Weg. Aber vielleicht ist auch das ein allgemeiner trend? Müsste ich mir mal die anderen beiden Systeme genauer anschauen, inwiefern sich da um die Mittelklasse gekümmert wird. Oder ob das wirklich ein Feld ist, das allgemein vorrangig die Fremdhersteller beackern.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (27.07.2010 um 16:13 Uhr) |
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#6 |
Registriert seit: 11.09.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 188
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Jens kann ich auch nur recht geben. Besonders fürs Ofenrohr sollte mal Ersatz kommen mit SSM. bzw. mit etwas mehr unternrum wie ein 50-200 f4.
Was ist eigentlich an dem Gerücht von einem Sony dt 16-80mm f2.8-3.5 g ssm dran siehe hier: http://www.sonyalpharumors.com/new-s...atent-spotted/ Gruß Martin |
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#7 | |
Registriert seit: 16.11.2005
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Zitat:
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Gruß Jens |
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#8 |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Wer braucht denn ein 85/2.8 an einer Alpha? Als modernes Portraitobjektiv ist es zu lichtschwach - für richtig tolle Freistelleffekte wäre mir ein 1.8er deutlich lieber gewesen. Da kann man gleich auch ein 70-200/2.8 (etwa von Tamron oder Sigma) nehmen. Das kostet zwar das 2,5-fache des neuen 85er, dürfte aber in der Praxis viel vielseitiger verwendbar sein.
Dass das 85/2.8 an der NEX eine gute Figur macht, mag sein. Aber dann hätte das Objektiv konsequenterweise auch mit dem neuen E-Bajonett ausgestattet werden müssen. So geht an der NEX wieder nur manueller Fokus - damit trifft das Objektiv bestimmt nicht die Kernzielgruppe der NEX-Anwender. Das 24/2.0 finde ich sehr interessant - aber viel zu teuer. Von Sigma gibt es ein 24/1.8 für unter 500 Euro. Das 35/1.8 finde die interessanteste Neuvorstellung. Das ist ein recht lichtstarkes Normalobjektiv an APS-C für einen ordentlichen Preis. Ansonsten stimme ich Jens völlig zu: Die Mittelklasse, insbesondere für Vollformat, ist einfach zu dünn besetzt. Da gibt es gerade das 28-80/2.8 und das 70-300/4.5-5.6. So etwas wie ein 24-135/4 fehlt völlig (übrigens auch bei anderen Herstellern). Was ist eigentlich mit dem 500/4? Martin |
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#9 |
Registriert seit: 07.10.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1.188
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Gute Frage, kommt dies etwa erst zur Photokina raus (offizielle Vorstellung)?
![]() Aber auch da wäre dieses Objektiv dann auch nicht etwa zu teuer? ![]() ![]()
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Grüße Photongraph PHOTONGRAPH PHOTOGRAPHY FACEBOOK „Photographieren, das ist eine Art zu schreien, sich zu befreien ... Es ist eine Art zu leben." -Henri-Cartier Bresson Minolta lens design philosophy | 70 years of Minolta | Designed and built for superior durability (Dynax 9) | Von Mavica zur ![]() |
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#10 | ||||
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Zitat:
So jedenfalls ist es bei Olympus. Er wird teilweise bei Kauf einer neuen Kamera innerhalb eines gewissen Zeitraums verschenkt (- und dann gibts haufenweise Angebote in den einschlägigen Foren und auf Ebay, von Leuten, die den eigentlich gar nicht brauchen), teils gibt es Kits mit FourThirds-Objektiven, bei denen der Adapter einfach dabei ist, etc. Ich habe ein Tele inkl. Adapter für 150€ gekauft, einzeln über 500€ Listenpreis. Das kommt mir so vor wie der offizielle Preis, den Sony für sein Kitobjektiv verlangt. Keiner zahlt diesen Mondpreis jemals. Ich weiß natürlich nicht, wie das dann bei Sony sein wird. Also wie ernst man den Preis nehmen muß. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man ein 170g-85er zuzüglich Adapter als E-Bajonett-Objektiv kleiner und leichter produzieren könnte. Da würde vermutlich einfach nur das Objektive um zwei Zentimeter länger werden, also der Adapter "integriert" sein. Beim 35er könnte ich mir schon eher eine gewisse Ersparnis vorstellen, hier sollte das DSLR-Auflagenmaß schon konstruktiv einschränkend sein. Andererseits 170 Gramm bei Lichtstärke 1,8. Viel weniger geht kaum noch. Video. Lautloser Antrieb, lautloses Zoomen (ja auch das), und auch brauchbarer AF (Achtung: Pumpen des Kontrast-AF) ist wohl konstruktiv teuer, zumal das eingebaute Mikro immer nahe beim Objektiv ist. Insofern würde ich vermuten, daß man nur bei den teuren Objektiven hier wirklich vergleichsweise gute Leistung bekommt. In der Regel sind das die Superzooms, die man auf Video optimiert. Superzooms, da die optische Leistung beim Filmen nicht so bedeutend ist, und man während des Filmens kein Objektiv wechseln kann. Und die Superzooms sind dann bei allen Hersteller sündhaft teuer, nicht nur bei Sony. Bei den meisten anderen Objektiven heißt es. Manuelles Fokussieren. Ein kurzer Versuch des Filmens mit AF und man ist schnell bekehrt. Und das manuelle Fokussieren geht erstaunlich gut, selbst mit meinem 1,4/40 (richtiges Metall - herrlich) kann ich auch bei Offenblende gut fokussieren (bei Crop 2 immerhin). Pixelpeepen geht halt bei der Videoauflösung nicht. Und bei geringer Schärfentiefe müßte man dem AF eh permanent manuell nachhelfen. Und das ist während des Filmens einfach schwierig, jedes Drücken irgendeiner Taste sieht und hört man im Film. Also gleich manuell, das geht. AF per Kontrastautomatik scheint übrigens tatsächlich nicht so ganz einfach zu sein. Olympus-FT-Objektive an Panasonic-Kameras nur manuell, an Olympus Pens, gehts teilweise gut, teilweise seeeehr schlecht, teilweise gar nicht. Einige FT-Objektive hat Olympus wohl deshalb auch erneuert, damit der AF an MFT funktioniert. Ich denke aber, daß man Sony glauben darf, daß der AF nicht ganz unproblematisch ist. Zitat:
Zitat:
Die kauft man sich, wenn man mit einer kleinen und leichten Kamera mit großem Sensor unterwegs sein will. Du wirst immer Abstriche machen müssen. Eine Nex ist "unter" der DSLR angesiedelt. Und da muß man dann eben auch Kompromisse hinsichtlich der Objektive eingehen. Ich will klein, also bekomme ich Plastikobjektive und ich bekomme lichtschwache Zooms. Und ich bekomme Softwarekorrekturen ohne Ende. Anweisungen für Softwarekorrekturen werden bei MFT-Objektiven im ROM abgelegt, automatisch bei JPG angewandt und mittlerweils auch schon von (Fremd)-Rawkonvertern automatisch berücksichtigt. Insbesondere Verzeichnungen im WW-Bereich sind einfach teilweise dramatisch. Das würdest Du einem DSLR-Objektiv nie durchgehen lassen. Aber die Korrekturen funktionieren gar nicht schlecht, 95% der avisierten Käufer interessiert das nicht und sie merken das nicht mal. Du bekommst halt ein kleines und leichts System, das durchaus leistungsfähig ist, sehr weit vor den Kompakten liegt, aber dennoch unterhalb der DSLR, wobei der Rückstand gar nicht mal so groß ist. Nur beurteile es nicht nach den Maßstäben, nach denen Du eine DSLR beurteilst. Willst Du ein System, das sehr viel kleiner als eine DSLR ist, das aber auch die Spitzen-DSLRs und die Spitzen-DSLR-Objektive in einem allerdings begrenzten Bereich qualitativ locker schlägt, dann gibts einfach nur die Produkte der Marke mit dem roten Punkt. Made in Germany. Zitat:
Hier erwarten die Kunden eben mehr Leistung in Bereichen, in denen Sony Rückstand hat. Eine Verzögerung von einem Jahr und dann eine gute Lösung mag da sicherlich das kleinere Übel sein im Vergleich zu einer Krücke, die schnell auf den Markt geworfen wird. Bei den kleinen Kameras dürfte Sony keinen Rückstand haben, da geht es drum, mit immer neuen Kameras im Gespräch zu bleiben, auch wenn die neue Kamera nur marginal anders ist. Auch bei den großen Alphas verzeiht der Kunde das Fehlen mancher "Features" oder er ist sogar glücklich über eine puristische Kamera, die in Relation zum Preis sehr hohe Leistung bietet. Ich denke aber auch, daß Sony im Mittelklassebereich momentan gar nicht so viel verdienen kann. Die Einsteiger muß man erst mal gewinnen, damit die in zwei Jahren die hoffentlich dann konkurrenzfähige Mittelklasse-Alpha kaufen. Die Nex halte ich für sehr wichtig. Eine Marktlücke, in der keiner der ganz großen bisher tätig ist. Da ist viel Platz für Sony. Und genau das scheint ja auch zu funktionieren. Die Zeit läuft momentan da eindeutig gegen Canon und Nikon. Und ich denke, daß es hier um einen richtig großen Marktanteil geht. Da muß Sony jetzt powern. Und da es für die Objektive auch eine passende Videokamera gibt und sogar das schöne A-Bajonett-Zeiss passt, ist die Kundenbindung da. Und die Videofilmer, die ja auch gerne einen großen Sensor und Wechselobjektive hätten, und die das jetzt bei keinem Anbieter zu einem halbwegs bezahlbaren Preis bekommen, sollte man nicht vergessen. Ein völlig neuer Markt. Und der eine oder andere von denen wird sicherlich auch fotografieren. Vermutlich ist dieses Segment um ein Vielfaches größer als das obere und mittleren DSLR-Segment, in dem halt vor allem Nikon und Canon auch schon eine überwältigende Vorrangstellung haben. Und da sieht man, daß man eigentlich nur mit Zeiss und einer sehr günstigen 24-MP-Alpha punkten - und vor allem bei den Objektiven - auch gut verdienen kann, denn das bieten Canon und Nikon so nicht. Die Mittelklasse hinkt der Konkurrenz leider halt noch hinterher. Dennoch bin ich zuversichtlich, daß sich da noch einiges tun wird. Ich denke, das ist eine Sache der Prioritäten. Da wo man Alleinstellungsmerkmale hat, oder ein großes und noch unerschlossenes Marktsegment existiert, wird gepowert. Da wo man Rückstand hat und ohnehin in einem vergleichsweise kleinen und schon von der Konkurrenz gut besetzten Segment agiert, liegt halt nicht die Priorität. Hier gilt es erst mal aufzuholen um Aufsteigern ein Verbleiben im System zu erlauben. Canon und Nikon hier nennenswert Marktanteile abjagen zu wollen, dürfte Verschwendung von Ressourcen bedeuten. Rainer Geändert von RainerV (27.07.2010 um 17:46 Uhr) |
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