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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » E-Mount Objektive (ILCE, ILME, NEX) » α7R II: Sony Zeiss FE 24-70 f4 Objektiv - Blende kaputt?
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Alt 05.03.2022, 01:23   #1
Markus558
 
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 6
a 7r II Sony Zeiss FE 24-70 f4 Objektiv - Blende kaputt?

Hallo.

Ich habe mir ein 24-70 f4 von Sony gekauft.
Wenn ich auf manuell schalte und die Blende auf f4 einstelle dann wirkt diese nicht wie auf Offenblende. Also ich sehe im Inneren immer noch Lamellen, es wirkt eher wie f5,6. Wenn ich dann zoome wirkt die Blende offener. Ist das normal oder defekt?
Ich habe ein Kit 28-70 und dort ist die Blende komplett offen, ein kreisrunder Rand.

https://ibb.co/MBGcbgL
https://ibb.co/C6TRPDP
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Alt 05.03.2022, 02:05   #2
Verlauffilter
 
 
Registriert seit: 08.02.2012
Beiträge: 136
Ich hatte dieses Objektiv auch mal gehabt, lang ist's her. Wenn ich mich richtig erinnere ist das Bauartbedingt so. Die maximale Öffnung steht ja nicht für den gesamten Brennweitenbereich zur Verfügung, sondern ändert sich je nach Brennweite auch auf kleinere Öffnungen, das ist dann dem geringfügigeren Kaufpreis geschuldet.

Aber warten wir mal ab, bis jemand das aktuell bestätigt, der diese Optik auch verwendet und es an seinem ausprobieren kann.
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Alt 05.03.2022, 02:55   #3
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.108
Ja, das muss so. Ergibt sich - auch wenn es erst mal paradox klingt - aus der konstanten Lichtstärke.

Die Blendenzahl ist ja definiert als das Verhältnis von Brennweite und Eintrittspupillendurchmesser. Wenn man also durchgehend f/4 haben will, darf die scheinbare Blendenöffnung bei 24mm nur ein Drittel des Durchmessers wie bei 70mm haben, sonst würde die Lichtstärke zum Weitwinkelbereich hin zunehmen. Ein Teil dieser Verkleinerung ergibt sich durch die optische Konstruktion, und für den Rest muss man dann tatsächlich die physische Blende etwas schließen.

Beim Kit-Objektiv wird diese Korrektur nicht gemacht, deswegen ist es am kurzen Ende lichtstärker.
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Alt 05.03.2022, 09:22   #4
loewe60bb
 
 
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.734
Hallo "usch"!

Ich habe dazu mal eine reine Frage, aus Neugier sozusagen:

Was "bringt" es eigentlich prinzipiell, wenn das Objektiv im WW- Bereich nicht lichtstärker wird? Noch dazu, da man dafür ja scheinbar sogar noch etwas "nachhilft"?

Will man dadurch eventuelle, grössere Abbildungs- Fehler bei Offenblende vermeiden? Oder was könnte sonst der Grund sein...?
__________________
Gruß, Bernhard

Wenn du die klügste Person im Raum bist, dann bist du im falschen Raum. (Konfuzius)
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Alt 05.03.2022, 10:38   #5
Markus558

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 6
Hallo.

Danke für die schnellen und informativen Kommentare.
Also dann ist es kein Defekt, sondern normal. Hm, das Bokeh wird dann bei 24mm eher eckig sein, wenn die Blende selbst da auf f4 eckig ist. Schade.
PS: Der untere Link beinhaltet bei 24mm die f4 Blende. Also ganz sicher normal? Es sieht so extrem abgeblendet aus.

Ich finde es nur lustig, dass das günstige Kit Objektiv kreisrund ist bei f3,5/5,6.
Aber wie usch schon geschrieben hat wird hier die optische Leistung vernachlässigt und eher auf Lichtstärke gesetzt.

Schöne Tage noch und danke.

Geändert von Markus558 (05.03.2022 um 10:42 Uhr)
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Alt 05.03.2022, 10:57   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von loewe60bb Beitrag anzeigen
Will man dadurch eventuelle, grössere Abbildungs- Fehler bei Offenblende vermeiden?
Genau das ist der Grund. Die Aberrationen kann man durch Ausblenden der Randstrahlen deutlich reduzieren und damit auch den Fokusshift zwischen Offenblende und z.B. Blende 8.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (05.03.2022 um 11:14 Uhr)
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Alt 05.03.2022, 13:06   #7
loewe60bb
 
 
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.734
... danke für die Erklärung!
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Gruß, Bernhard

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Alt 05.03.2022, 20:12   #8
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.108
Zitat:
Zitat von loewe60bb Beitrag anzeigen
Will man dadurch eventuelle, grössere Abbildungs- Fehler bei Offenblende vermeiden?
Sicher – obwohl es natürlich auch möglich gewesen wäre, die Blende zum kurzen Ende hin trotzdem offen zu lassen und es dem Benutzer zu überlassen, ob er auf f/4 abblendet oder nicht. Vielleicht wären dann die Testberichte schlechter ausgefallen ("schon bei Offenblende gut" klingt halt besser als "muss auf mindestens f/4 abgeblendet werden" ) oder es ging um den psychologischen Effekt, dass eine konstante Öffnung als "Lichtstärke nimmt beim Zoomen nicht ab" eher positiv gesehen wird.

Das APS-C-Gegenstück SEL1670Z verhält sich übrigens genauso. Sogar beim alten Minolta-Ofenröhrchen 35-70/4 wird die rein mechanische Blende beim Herauszoomen etwas geschlossen, wie ich gerade entdeckt habe. Ich hatte ursprünglich vermutet, dass es das erst seit der elektronischen Blendensteuerung gibt.

Zitat:
Zitat von Markus558 Beitrag anzeigen
Hm, das Bokeh wird dann bei 24mm eher eckig sein, wenn die Blende selbst da auf f4 eckig ist. Schade.
Ja. Bei 24mm und f/4 ist aber mit Bokeh eh noch nicht viel los, wenn man es mal mit einer wirklich großen Blendenöffnung vergleicht:


Bild in der Galerie
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2022, 18:17   #9
Sir Donnerbold Duck
 
 
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.850
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Sogar beim alten Minolta-Ofenröhrchen 35-70/4 wird die rein mechanische Blende beim Herauszoomen etwas geschlossen, wie ich gerade entdeckt habe. Ich hatte ursprünglich vermutet, dass es das erst seit der elektronischen Blendensteuerung gibt.
Das ist auch bei meinem alten MD 4/24-50 so, das ist mir auch noch erinnerlich vom 24-35 MD. Ich nehme mal an, dass das ursprünglich eher dafür gedacht war, dass beim Zoomen nicht die Belichtung der Aufnahme versehentlich falsch wurde, weil die Zeit manuell eingestellt war.

Gruß
Jan
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Meine Homepage: http://www.klassischeyachten.de
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