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#71 |
Registriert seit: 03.08.2009
Ort: Linz, AT
Beiträge: 992
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Du hast dir den Artikel offenbar sehr aufmerksam durchgelesen, um dieses Zitat zu finden. Dennoch hast du ein paar wichtige Details gleich daneben überlesen:
- das von dir Zitierte ist ein Spezialfall (dort genannt: "Open-loop Final Step"), gibts nur bei Canon, muss dort im Menü aktiviert werden - es gilt nur dann, wenn der Auslöser sofort ganz gedrückt wird, ohne vorher durch halbes Drücken zu Fokussieren; und nur wenn der Fokus ohnehin fast schon passt - einen ähnlichen Spezialfall hat noch die D7000 im 3D-Tracking Keinesfalls ist das eine Beschreibung eines normalen AF-Vorgangs, schon gar nicht bei Sony. Die wichtigsten Zitate sind eher: - Feedback from the AF sensor is effectively continuous in good light. - Focus-locking modes are closed-loop control processes (just like continuous-focus modes), and always have been. Widerlegt ist damit die Idee, daß die Kamera am Beginn des Fokussiervorgangs die Phasenverschiebung einmalig misst, die Endposition einmalig berechnet, und diese direkt ansteuert. Vielmehr misst sie mit dem AF-Sensor kontinuierlich während der Motor im Body oder Objektiv sich dreht, berechnet den Defocus dabei laufend neu, und macht das solange, bis der AF-Sensor eine Phasenverschiebung ermittelt, die innerhalb der akzeptablen Toleranzgrenze liegt. Wie oft der Motor dabei ein- und ausgeschaltet wird oder seine Geschwindigkeit ändert - darüber wird keine Aussage gemacht. Das hängt auch nicht mit der Anzahl der Messungen zusammen. Mit einem Beispiel ausgedrückt: du willst von München nach Wien fahren, jeweils von/zu einer bestimmten Adresse Du sagst: man schaut bei Google Maps nach, findet raus daß es 430.123km sind, dann fährst du gemäß Tacho genau diese 430.123km, dann steigst du aus und nimmst an, du bist genau am Ziel mrieglhofer sagt (wenn ich es richtig verstanden habe): das gleiche wie oben; danach bestimmt man einmalig erneut die Position (GPS), ermittelt einen Abstand, und fährt dann nochmals die erneut ermittelte Distanz Der Artikel, auf den ich mich beziehe, sagt: das gleiche wie oben, während der Fahrt bestimmst du immer wieder die Position, berechnest den aktuellen Abstand zum Ziel, und fährst solange, bis der Abstand kleiner x (zB 0.002km) ist Ich bin froh, daß die Kamera die 3. Variante wählt. Es ist egal, wie schnell das Auto ist, wie genau du die Strecke einhältst, wie genau dein Tacho ist, wie oft du die Geschwindigkeit änderst oder stehenbleibst, wie lang der Bremsweg ist (Gewindeübersetzung, Verschiebung im Nahbereich, ...) - wenn das GPS (= AF-Sensor) genau ist, wirst du das Ziel mit der gewünschten Genaugkeit erreichen |
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#72 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Wenn du meinst, dass es so ist, dann werde glücklich damit. Die zweite Messung ist nicht systematisch notwendig. Sie wird aber deswegen gemacht, weil die Betriebe Toleranzen aufweisen und daher der Fokus je nach Lage leicht unterschiedlich sein kann.
Anders verhält es sich logischerweise bei Nachführ-AF, bei dem laufenden gemessen und nachgeführt wird. Ich habe dir mit wissenschaftlichen Artikeln belegt, dass es eben so nicht ist, weil es absolut keinen Sinn ergibt. Die Methode ist bekannt und es ergibt keinen Sinn dazwischen zu messen, da die Kamera genau weiss, wohin sie den Fojkus drehen muss. Dort wird, um Toleranzen auszugleichen nochmals kontrolliert und allenfalls nachjustiert, wobei bei Fremdherstellern "hunting" häufig vorkommt. Aber es hat keinen Sinn weiterhin unbelegte Vermutungen anzustellen, die technisch auch keinen sinnvollen Mehrwert ergeben. Wennst es belegen kann, dann stell einen Linken zu einer fundierten Quelle ein. So ist es schade um die Zeit. Geändert von mrieglhofer (13.06.2013 um 15:54 Uhr) |
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#73 | |
Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.198
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Zitat:
Ich schlage dir einen Versuch vor: Schraube ein 50mm Minolta oder Sony Objektiv an deine Sony Kamera und stelle auf AF-S. Stelle dich ca. 10m vor eine Hauswand und lass die Kamera durch leichtes drücken auf den Auslöser auf die Hauswand fokussieren. (also Entfernung ca. 10m). Gehe nun in normaler Tempo auf die Hauswand zu und bei ca. 8m drückst du den Auslöser, während du normal weitergehst, wieder leicht an. Die Kamera stellt unmittelbar direkt (wie der Fotograf es nennt zupackend) scharf und bestätigt dies durch aufleuchten der AF-Confirm LED auch im Sucher. Nach deiner/eurer closed loop logik dürfte sie das nicht und müsste kontinuierlich weiter nachfokussieren. Denn es wird in diesem Szenario tatsächlich jede Aufnahme bei Blendenzahlen <f2.8 bereits deutlich erkennbar nicht optimal scharf. Wenn die Entfernung dann deutlich geringer wird setzt eine Sony Kamera dann in der Tat nach, und startet in der Regel ein oder zwei neue Fokusversuche. Das deutet darauf hin, dass bei unseren Sonys ein last check gemacht wird, aber auch der einen sehr großen als akzeptal angesehenen Bereich duldet. Auch das manuell Fokus confirm ist ja für die Praxis fast untauglich weil der Bereich viel zu groß ist. Und da beisst sich nun die Katze in den Schwanz. Wie ich nun schon mehrfach aufgeführt habe kann ein Kameragehäuse mit Kenntnis genauerer Objektivparameter wie z.B Fokusshift, Aberationsverhalten je Brennweite bei Zooms usw. den letzten Sprung in die optimale Schärfeposition wesentlich präziser steuern als es bei einem unbekannten Fremdobjektiv je möglich wäre. Erklär doch z.B. bitte mal mit deiner Theorie die Erfahrungen die unser Kollege turboengine an seiner D800 mit dem Sigma 1.4 35mm im Vergleich zum Nikkor 1.4 35mm gemacht hat. Normalerweise müsste nach deiner Theorie (mit closed loop) das optisch hochwertigere Sigma mindestens genau so gut, wenn nicht gar besser fokussieren als das Nikkor - turboengine berichtet aber, und ich traue einem erfahrenen Praktiker wie ihm das einfach mal zu, wie viele Andere auch von einem in der Praxis auffällig besseren Fokusverhalten des Nikkors. Zum dpreview Artikel nehm ich später noch Stellung, da ist einiges im Argen. BG Hans |
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#74 | |||
Registriert seit: 03.08.2009
Ort: Linz, AT
Beiträge: 992
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Zitat:
Ich bin vielmehr der Meinung, daß mehr als eine Messung auch bei AF-S gemacht wird. Der von mir zitierte Artikel erklärt das schlüssig und es ist auch dort explizit ausgeführt: "The AF system does not wait for the lens to finish a focus movement before taking another look, it looks, calculates, and instructs "all the time" during focus movement." Elektronisches Auslesen eines AF-Sensors ist elektronisch quasi kostenlos zu haben, da in Hardware gemacht, wie auch der von dir zitierte Artikel erwähnt ("[The sensor readings] are then analyzed digitally using a small embedded processor to estimate how much one image is shifted with respect to the other."). Wenn eine zweifache Messung Toleranzen ausgleicht, wieso macht dann noch öfteres Messen keinen Sinn? Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wiederum aus deinen Quellen: "In practice it usually moves close to the correct position, then takes additional measurements to refine this position." Wenn von "additional measurements" (Plural) die Rede ist, dann müssen es zusätzlich zur ersten Messung in Summe schon mal mindestens drei sein. Widerspricht dir also zumindest im Hinblick auf die Anzahl der Messungen, nicht jedoch dahingehend, daß die Messungen sich eher im Zielbereich abspielen. Zitat:
(der gleiche Artikel in PDF) http://graphics.stanford.edu/courses...150dpi-med.pdf Jedenfalls stellen diese Quellen lediglich Behauptungen auf und erklären sie teilweise, weisen sie aber nicht nach. Der von mir zitierte dpreview-Artikel stellt Hypothesen auf, verifiziert sie dann anhand empirischen Messunger von mind. 13 Kameras, und zieht die Schlüsse daraus. Das ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode. Nun aber im Detail: aus: http://www.scandig.info/Autofokus.html "Hierbei spielt natürlich die Kamera-Software (sogenannte Firmware) eine wesentliche Rolle, denn diese erhält die Signale der Autofokus-Sensoren und führt damit Korrekturberechnungen und neue Einstellungen für eine feinere Fokussierung durch." Diese Aussage bestätigt eher die von mir vertretene Auffassung als deine. http://graphics.stanford.edu/courses...tofocusPD.html siehe oben Zitat:
Ich habe die Quellen gelesen und meine Schlüsse oben dargelegt. Eventuell gibt die von dir erwähnte, aber noch nicht zitierte, Patentschift ja noch nähere Aufschlüsse. |
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#75 |
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 542
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Vertragt euch wieder und lasst uns auf das Thema des Threats zurückkommen. Es geht hier um das Sigma 35mm f/1.4 HSM. Wenn ihr also Erfagrungen damit habt, dann teilt sie einfach mit. Meine Erfahrung mit der Linse: Die Abbildungsleistung ist hervorragend und der AF sitzt ohne zu mucken. Dabei ist es mir vollkommen sch***egal wie die Kamera das anstellt.
Viele Grüße Mathias |
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#76 | ||||
Registriert seit: 03.08.2009
Ort: Linz, AT
Beiträge: 992
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Zitat:
Es funktioniert nur dann nicht, wenn die Fokussierbewegung des Objektivs mit der Distanzänderung zwischen Objekt und Kamera nicht mithalten kann, aber das ist bei Schrittgeschwindigkeit wohl ausgeschlossen. In anderen Worten: du kannst auch auf sich bewegende Objekte einen Focus-Lock erhalten. Zitat:
Wie gesagt: ein "Fokusversuch" ist ein vollständiger closed-Loop-Durchgang, der im Erreichen des Fokus (Focus-Lock) oder eben nicht enden kann. Wie oft diese Fokusversuche gemacht werden, darüber treffe ich überhaupt keine Aussage. Das wird durch einen völlig anderen Algorithmus gesteuert. Zitat:
Zitat:
Wenn die Kamera den Fokusshift kennt, kann sie blendenabhängig die ermittelten AF-Messwerte abändern oder in die Berechnung eingreifen, um das wieder auszugleichen. Das closed-Loop-Modell liefert bei Offenblende den korrekten-Fokus, weil bei Offenblende die AF-Messwerte genommen werden - was nach dem Abblenden dabei rauskommt, ist in diesem Modell undefiniert - Optimierungen sind aber vorstellbar. Um zum Beispiel zurückzukehren: wenn du weißt, daß dein GPS immer um 10m in eine bekannte Richtung danebenliegt, berücksichtigst du das einfach und erreichst trotzdem dein Ziel punktgenau. Wenn du weisst, daß deine Uhr immer 2 Minuten nachgeht, kannst du trotzdem pünktlich zu jedem Termin erscheinen. Zum Nikon/Sigma-Beispiel: Optimierungen sind nicht ausgeschlossen, wie oben beim Fokus-Shift erklärt. Genausowenig, wie objektivabhängig unterschiedliche Toleranzgrenzen. Es ist zB denkbar, daß Nikon hier trickst und die Toleranzgrenzen bei eigenen Objektiven enger ansetzt, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Ich behaupte das nicht, führe es nur als nicht ausschließbare Möglichkeit an. PS: ich sehe das nicht als Streit, allenfalls als hitzige Debatte. Muss allerdings nicht in diesem Thread sein - vielleicht kann es ein Mod ja verschieben. |
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#77 |
Registriert seit: 05.05.2013
Ort: Aarwangen
Beiträge: 29
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Hab das Sigma 35mm seit letzter Woche ebenfalls.
Konnte das Objektive am Dienstag ausgiebig Testen. Kann dazu nur sagen "erste Sahne" ![]() Macht richtig Laune |
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#78 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.335
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Zitat:
Vielleicht gibt es ja mal ein Update, um die Fokusgeschwindigkeit ein wenig zu reduzieren - vielleicht hilft es ja. Solange behalte ich beide, auf der Bank bringt das Geld dank Herrn Draghi eh' keine Zinsen mehr... ![]()
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Viele Grüße, Klaus |
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#79 | |
Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.198
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Zitat:
Das wäre natürlich schon wichtig zu wissen. Danke Hans |
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#80 |
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 542
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Nein, das funktioniert nicht. Warum?
Viele Grüße Mathias Edit: Der AF-D ist ja eigentlich den Originalobjektiven vorbehalten. Das er an meinem Tamron 24-70 f/2.8 USD funktioniert, scheint sich als Glücksfall herausgestellt zu haben. Geändert von stecki99 (13.06.2013 um 23:14 Uhr) |
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