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#11 |
Registriert seit: 31.10.2010
Beiträge: 96
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Wenn man ein 135mm STF erstmals benutzt hat, wird man sehr sensibel hinsichtlich des Bokehs. Denn dann wirkt fast alles, was man vorher offenblendig freigestellt hat und sich daran erfreut hat, nun eher misslungen. Natürlich kann man nicht alles mit dem 135 mm fotografieren, aber es finden sich kaum noch Bokeh-Szenarien, bei denen die härteren Ränder besser wirken als die weichen. Und die "Donuts" des Reflektorobjektivs, wie sie im Forum zu sehen sind, sind oft eine Beleidigung des Auges und nur noch mit EBV zu retten.
Meine Empfehlung: entweder ein 135 STF besorgen (neu 1000€+) oder niemals den ernsthaften Vergleich wagen (gibt nur ein schlechtes Gewissen bei Nichtbesitz). Bei Besitz des 135 STF kann sich auch ein (höchst seltenes) Überlegenheitsgefühl gegenüber CANIKONer einstellen, aber dafür allein für dieses Gefühl sind 1000 € sicherlich zu teuer. Manchmal träume ich davon, dass Sony auch mal ein 70 bis 85 mm mit STF (Festbrennweite) herausbringt, weil das äußerst praktisch für Portraits wäre; aber es eher zu befürchten, dass Sony das 135 mm STF aus alten Minolta-Zeiten irgendwann aufgibt. Gruß hw |
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#12 |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
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Das 135er STF ist nur so gut wie der Fotograf der mit ihm arbeitet. Es so in den Himmel zu loben wie du das hier machst ist ehrenwert, aber gleichzeitig auch falsch, denn es gibt genügend andere Objektive, die ein ebenso hervorragendes Bokeh zaubern können. Das ist aber immer auch sehr vom eigenen Geschmack abhängig und nicht unbedingt eine Frage von 1.000 Euro.
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dandyk.de |
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#13 | |
Registriert seit: 07.10.2009
Ort: Südsteiermark
Beiträge: 2.194
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Zitat:
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#14 |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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#15 |
Registriert seit: 31.10.2010
Beiträge: 96
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Es war nicht meine Absicht, ein Objektiv hochzuloben (auch wenn ich persönlich begeistert bin).
Aber hinter dem STF steht eine Abbildungsphysik, die einzigartig ist (und mit Nachteilen besetzt, z.B. prinzipiell kein AF). Alle anderen Objektive machen ihre Sache gut, wenn sie einen runden Zerstreuungskreis haben. Nur so können eine hohe Lichtstärke gewinnen und die Randstrahlen für einen Phasen-AF bereitstellen. Eine Weichzeichnung der Zerstreuungskreise gelingt nur nach dem STF-Prinzip. Aber rein optisch (also ohne EBV) kommt man ohne die Nachteile des STF nicht an die Weichheit der Zerstreuung. Soviel zur Abbildungsphysik. Der Bildeindruck wird durch viele, individuell unterschiedliche Kriterien gebildet, und der Bokeh-Eindruck sowieso. Und ein schönes Bokeh macht das Bild nicht von allein auch interessant und sehenswert. Aber nur, wer den Unterschied kennt, kann vom Erleben dieses Unterschieds auch sprechen. Und das war meine Absicht. Gruß hw |
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#16 | |
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Zitat:
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#17 |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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#18 | |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Zitat:
![]() Rainer P.S. Das STF wird gerne mit einem Softfocus-Objektiv, das es ja von Minolta auch gab, und das es erlaubte, den Grad der Weichzeichnung einzustellen, verwechselt. Ist aber was ganz anderes. Es ist ein Objektiv mit ausgezeichneter Schärfeleistung.
__________________
Sag' beim Abschied leise Servus ... |
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#19 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Au contraire...
Dank der 10 (!) Lamellen der manuellen Blende degradiert das Bokeh nicht merklich, auch wenn man bei Nahaufnahmen einen ausgedehnteren Schärfentiefenbereich braucht. Der "STF-Effekt" ist zwar etwas reduziert, aber das STF hat auch bei T=6.3 noch seinen Reiz. ![]() -> Bild in der Galerie Oder etwa nicht?
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (02.02.2011 um 02:40 Uhr) |
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#20 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
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Das ist ein erfrischend Sachlicher Thread und ein spannendes Thema.
Bokeh ist zum Teil sicher Geschmacksache und auch Ergebnis einer Güterabwägung bei der Objektivrechnung. Wichtig finde ich, zwischen geringer Tiefenschärfe und feinem Bokeh zu unterscheiden, am deutlichsten wird das bei den Doppelkonturen, die bei manchem 50/1,4 gerade auch bei Offenblende unschön sind. Die Blendenform beeinflusst auf eine recht nachvollziehbare Weise das Bokeh, aber für mienen persönlichen Geschmack ist es weniger entscheidend, ob ich Stoppschilder, Sägezähne (naja), 8-Ecke oder kreisscheibchen sehe, solange sie recht weich und homogen in ihrer Helligkeit wirken. Mal schauen, ob Ihr (oder ich) auch noch ein paar Bilder zeigen. Übrigens das STF ist ein spezielles Bokeh-Objektiv, von Nikon gibt es andere Spezialisten und von Nikon gab es mal die Variosoft-Objektive (Weichzeichner, nicht Bokeh), die letztgenannten haben auch die Möglichkeit ihre spezielle Effekte einzustellen. Übrigens habe ich zuletzt einmal Kinderbilder durchgesehen (bei der Tochter viele mit einem MF-Tele (MD 135/2,8), mein Sohn die meisten mit der D7Hi), das feine Bokeh des alten Tele springt ins Auge. Grüße Jan P.S.: Kennt Ihr auch die Anti-Freistellungs-Fraktion: "Guck mal, da hinten sitzt auch noch Tante Trudi, aber leider ist die total unscharf ..." |
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