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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Profifotograf vor ca. 8 Jahren...
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Alt 26.05.2015, 11:55   #1
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Vor acht Jahren hatte Sony die A100, eine aufgepeppte Dynax 5D am Markt und die Ängste waren groß, dass keine weitere kommen würde, oder die so gar nichts mehr mit den geliebten Minoltas gemein haben würden. Ein Pro-Modell war die Alpha 100 sicherlich nicht.

Digitales Kleinbild gabs damals nur bei Canon und Nikon. Und das waren zu jener Zeit auch die einzigen Hersteller, die Pro-DSLRs anboten. Der Mann ist also keineswegs auf Canon und Nikon fixiert, er nannte sich damals auch gerne der "Leica-Man", der gerne etwa mit analogen Leicas und Velvia unterwegs war. Nur damals gabs digital halt wenig anderes.

Auch heute gibt es viele Fotografen, die unbedingt Kleinbild wollen. Wieso sich also darüber lustig machen, dass das jemand schon vor acht Jahren forderte? Erinnert sich jemand noch an die Sorgen und Ängste, als hier im Forum Zweifel aufkamen, dass Sony der Alpha 900 und Alpha 850 keinen KB-Nachfolger spendieren würde? Welches war der gefühlt wohl emotional "größte" Thread zu dem Thema? Erinnert sich jemand an Marcos (alberichs) Thread? Was wir heute als selbstverständlich empfinden, war es damals keineswegs.

Film hatte damals noch massive Vorteile gegenüber damaliger Bayer-Sensoren. Und selbst heute sind die prinzipbedingten Schwächen der Sensoren unverändert vorhanden. Nicht umsonst basteln einige (alle?) Hersteller daran rum. Der Mann, dessen Name durchaus genannt werden sollte, spricht von Film als vom "Real Raw". Und er hat damit immer noch Recht. An einem interpolierten, noch dazu stark gefilterten Bayer-Sensor-Bild ist nix "Raw", das ist mehr oder weniger intelligentes Software-Raten und -Korrigieren pur, nur heute mit mehr Pixeln und mehr Rechenpower. Und seit CMOS wird auch einschließlich massiver optischer Korrekturen noch viel mehr in der Kamera bearbeitet. An die Farbdarstellung eines Velvias (40-Euro-Diaprjektor) oder die Graustufendarstellung und teilweise selbst die Auflösung mancher Schwarz-Weiß Filme kommt selbst heute kein Sensor ran. Und das 8 Jahre später!

Überbelichten bei digitalen Sensoren führt zu unschönem Clipping. Gilt doch wohl auch heute noch, war aber bei Film nicht so, insofern für denjenigen, der vom Film kam, ein guter Rat. Damalige Sensoren hatten einen sehr viel geringeren Dynamikumfang als heute, und vor allem im Vergleich zu damals noch weit verbreiteten Negativfilmen.

Nur 1000$-Objektive? Ich sehe da viele positive Kritiken auch von unter 1000$-Objektiven und das permanente Wiederholen des Satzes dass die "Schärfeleistung eines Objektivs nicht wichtig ist". Und das kann man in Zeiten des ewigen Pixelpeepens und der Beurteilung von Objektiven rein aus technischer Sicht gar nicht häufig genug wiederholen.

Ach ja, wenn man schon über jemanden herzieht, sollte man seinen Namen auch nennen, das ist nicht Lord Voldemort.

Wenn man seine Berichte liest und die häufig massiv übertriebene Wortwahl mal mit einem Lächeln ignoriert, findet man viele wahre und bedenkenswerte Aussagen wie zugegebenermaßen auch manches Zweifelhafte in seinen Reviews.

Rainer
__________________
Sag' beim Abschied leise Servus ...

Geändert von RainerV (26.05.2015 um 12:26 Uhr)
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Alt 26.05.2015, 14:07   #2
wannerlaufer
 
 
Registriert seit: 27.02.2004
Ort: 65719 Hofheim am Taunus
Beiträge: 381
na das Originalzitat ist doch eindeutig als Ironie zu erkennen:
Spends days behind his Mac instead of taking pictures
Never uses flash. Because natural light is ALWAYS better
Knows that for good pictures we need > $ 1000 lenses.

mehr muss man nicht sagen...
__________________
There are only 10 types of people. Those who do understand binary and those who don't
wannerlaufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2015, 11:17   #3
Songoo57
 
 
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Halle/Saale
Beiträge: 615
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Vor acht Jahren hatte Sony weniger DSLR-Modelle auf dem Markt, als sie aktuell Bajonette haben!
Nice one!
__________________
Gruß ndreas
_________________________
flickr - ISLAND 2016
Songoo57 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2015, 09:04   #4
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.360
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,

was regt Ihr Euch über den Sony-Seitenhieb auf? Vor acht Jahren hatte Sony weniger DSLR-Modelle auf dem Markt, als sie aktuell Bajonette haben!


Dat Ei
Haben die jetzt mehr " DSLR"
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2015, 14:18   #5
Saitenschuft
 
 
Registriert seit: 14.01.2015
Ort: Schwäbisch Gmünd
Beiträge: 896
Könnte mich mal jemand aufklären?
Mir entgeht der Sinn und Zweck dieser Thesen, mir fehlt einfach der Kontext ...
  1. Ist das nun Ironie?
  2. Wollte jemand die 8 Gebote des Fotografierens in Stein meiseln?
Wir wissen doch alle, dass jede Zeit Ihre Wahrheit und Irrtümer hat. Auch ein Film zeigt nur ein Abbild, nicht wie Original.
Die CD galt kurzzeitig als der Heilbringer für die Audiojünger, bis bemerkt wurde, dass die Natur deutlich höher auflöst als es die digitale Speicherung zu verarbeiten vermag. Zwischenzeitlich findet eine Renaissance der Vinylscheibe statt (ist auch nur vorübergehend) während die CD bereits in die Dunkelheit der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Ich erinnere mich an meinen einzigartigen Schottland-Urlaub mit meinen 3 Freunden vor 40 Jahren. Der eine hatte die Profikamera seines Vaters dabei und den Belichtungsmesser. Nach dem Urlaub Fotos entwickelt und alle waren falsch belichtet, weil scheinbar der Belichtungsmesser defekt war oder er im Umgang nicht vertraut). Damit möchte ich auf die Vorteile der digitalen Technik verweisen, da siehst du das Ergebnis gleich.

Fazit : früher war alles besser und heute ist alles Murks (DAS war jetzt Ironie!)
__________________
... hätte ich nur geschwiegen, dann wäre ich ein Weiser gewesen

Einen schönen Tag noch
Ede
Saitenschuft ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.05.2015, 15:07   #6
guenter_w

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
o tempora o mores...

Wie schrub schon Cicero in seinen Reden gegen Catilina: o tempora o mores!

Ironie wird ganz offensichtlich heute nur noch per lautstarker An-/Abkündigung und intensiver Smilie-Nutzung verstanden...

Prompt gibt es knapp drei Seiten verbissenes Hickhack - seid doch mal ein bisschen entspannter im Café d'Image!
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2015, 15:09   #7
jhagman
 
 
Registriert seit: 12.04.2012
Ort: Gerlingen
Beiträge: 4.771
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen

seid doch mal ein bisschen entspannter im Café d'Image!
jhagman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2015, 15:38   #8
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.042
Moin Ede,

Zitat:
Zitat von Saitenschuft Beitrag anzeigen
Die CD galt kurzzeitig als der Heilbringer für die Audiojünger, bis bemerkt wurde, dass die Natur deutlich höher auflöst als es die digitale Speicherung zu verarbeiten vermag. Zwischenzeitlich findet eine Renaissance der Vinylscheibe statt (ist auch nur vorübergehend) während die CD bereits in die Dunkelheit der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
eine nette Darstellung, die aber leider die Relationen verkennt. Es ist richtig, dass in Deutschland die Vinyl-Verkäufe in 2014 um 27,2% zugelegt haben, während die CD-Verkäufe um 1,1% zurückgingen. Aber was sagen die absoluten Zahlen? Es wurden nur 1,8 Mio. Vinyls, aber 87,1 Mio. CDs verkauft. Bedeutungslosigkeit sieht für mich anders aus... Und neben der CD gibt es noch andere digitale Formen des Musikgenusses und Musikvertriebs...

Quellen: click! und clack!


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 27.05.2015, 13:32   #9
Saitenschuft
 
 
Registriert seit: 14.01.2015
Ort: Schwäbisch Gmünd
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin Ede,
eine nette Darstellung, die aber leider die Relationen verkennt.
Du hast, rein an den Zahlen gesehen, natürlich recht.
Ich meinte Renaissance nicht im Sinne von Umkehrung einer historischen Entwicklung, sondern das Dinge wieder einen Stellenwert bekommen, den sie eigentlich schon verloren hatten.
Außerdem nicht auf Zahlen der Musikindustrie pochen, die lügen wie sie's brauchen
Man sollte in den "Underground" hören
UND die CD ... war da in vergangenen Jahren nicht ein Geschrei der Musikindustrie, dass der Verkauf von CD ins Bodenlose gefallen ist (natürlich nicht qualitätsbedingt, sondern wegen illegalen Downloads)...
Früher war alles besser ... ich trete auch gerade in diesen finsteren Lebensabschnitt ein Bei Creedence Clearwater Revival, Led Zeppelin, Pink Floyd ... bekomme ich noch immer Gänsehaut, bei DSDS nur grausames Kotzen
Wie schrieb der TO "o tempora o mores!"
Sorry für's OT, ich geh' mich nun kasteien
__________________
... hätte ich nur geschwiegen, dann wäre ich ein Weiser gewesen

Einen schönen Tag noch
Ede
Saitenschuft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2015, 13:56   #10
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.042
Moin Ede,

Zitat:
Zitat von Saitenschuft Beitrag anzeigen
Ich meinte Renaissance nicht im Sinne von Umkehrung einer historischen Entwicklung, sondern das Dinge wieder einen Stellenwert bekommen, den sie eigentlich schon verloren hatten.
wenn Du schon so viele Tage auf der Uhr hast, dann sollte Dir doch der Effekt bekannt sein, dass die Dinge im Rückspiegel betrachtet oft besser wahrgenommen werden, als sie es jemals waren. Diese Verklärung "früher war alles besser" gilt für die LP wie auch die analoge Photographie.

Zitat:
Zitat von Saitenschuft Beitrag anzeigen
Früher war alles besser ... ich trete auch gerade in diesen finsteren Lebensabschnitt ein Bei Creedence Clearwater Revival, Led Zeppelin, Pink Floyd ... bekomme ich noch immer Gänsehaut, bei DSDS nur grausames Kotzen
Auch wenn ich gerade selber die letzten Tage der vorderen "4" genieße, lasse ich es immer noch zu, aktuelles / zeitgenössisches spannend und gut zu finden, oder aber auch altes nach wie vor als Trash zu sehen - den gab es nämlich auch schon vor Jahrzehnten. Bei vielen Besuchen von Live-Konzerten (nicht Dosen-Fraß!) erlebe ich es immer wieder, dass es Musiker im hohen Alter gibt, die immer noch was zu erzählen haben, oder sich aber nur auf ihren Lorbeeren ausruhen und ihr Programm runterspulen. Und genauso gibt es junge Musiker, die klinisch tot auf der Bühne stehen, oder die eine Reife und Kreativität an den Tag legen, die man ihnen angesichts des Alters kaum zutraut.

Auch ich entschuldige mich für's OT...


Dat Ei
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