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#121 |
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.999
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Ich hab noch Danas Bilder vergessen. So langsam komme ich nicht mehr mit
![]() Schöne Bilder vom Küstenweg. Da du links herum gelaufen bist und ich eher Richtung und durch die Stadt, kann ich nun auch sehen, wie es dort aussah. Schade, dass der Bach dir den Weg versperrte. Und ebenso so wunderbare Bilder von Hellsmouth. Dein Lieblingsdesktopbild ist der Hammer. Das hätte ich auch gern gemacht.
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Viele Grüße, Tom Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______ |
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#122 |
Registriert seit: 16.02.2010
Ort: Südhessen
Beiträge: 435
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Ich dachte, wenn ich schon so ein typisches Touri-Bild mache, sollen auch möglichst alle drauf sein.
![]() Ansonsten stimme ich dir voll zu, was die Bilder von Dana, Jürgen und Mattia betrifft. Aber auch deine sind wirklich klasse: mit am besten finde ich die vom Friedhof. Meine Ergänzungen: Mövenpick ![]() Und im Garten von Heligan: ![]() ![]() ![]() Monet war auch da?!?!? ![]() Geändert von Beso (13.05.2014 um 20:21 Uhr) |
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#123 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
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Wunderbare Bilder sind da wieder dabei!
...und ist es nicht total schön, dass man fast nicht mehr mitkommt? Ist doch besser so, als wenn jeder in seinen paar Bildern nach einem oder zweien suchen müsste, die irgendwie gehen - oder überhaupt nichs zum Aussuchen hätten... =) Tom, ich finde es genauso schön, DEINE Seite zu sehen, die ich nicht gesehen habe. ![]() Und Beate: dein Monet...der ist wirklich SEHR monetisch! ![]() Ich arbeite ab jetzt am Samstag, vorher habe ich einen Hochzeitsbilderbearbeitungstag eingelegt. ![]()
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#124 |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.281
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So, jetzt hab ich mich bis hier hin "durchgekämpft" wirklich tolle Bilder, das macht richtig Lust auf Cornwall. Konnte von Samstag an nicht weiter lesen.
Die Kathedrale von Winchester muß wirklich klasse sein. Leuchtturmbilder mag ich sehr, weil ich Leuchttürme toll finde. Wir suchen uns im Urlaub auch immer welche. Die kleine Schlange war ja gar nicht so harmlos, eine Kreuzotter war es meiner Meinung nach. Alles sehr spannend zu lesen, ich freue mich auf weitere Erlebnisse. ![]() ![]() ![]()
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Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f ![]() ![]() Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation |
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#125 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
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Ne Kreuzotter?
![]() Alle meinten, das sei eine Natter... Wie auch immer. ![]() Schön, wenn ihr unsere Geschichten lest und wir vielleicht dazu beitragen, dass auch jemand in diese Gegend fährt, der dort noch nie war. Ich habe die Bilder für Samstag fertig, die Story muss ich noch schreiben. War ein sehr cooler und sehr stürmischer Tag. ![]()
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#126 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.162
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haha, ich hab's sofort gesehen!
![]() (aber das zweite ist echt ordentlich geworden ![]() edit: In St. Yves ist mein Pasty damals auch Opfer einer Raubmöwe geworden! ![]()
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- Video/Timelapse: Harz im März - Nachthimmel Wasserkuppe - Sächsische Schweiz im November - Polarlicht Wasserkuppe - Tromsø im Winter - Schottische Highlands im Herbst Reiseberichte: La Palma - Grönland im Herbst - Polarlichttour Norwegen im November - Vietnam - Nord-Norwegen im Winter Geändert von aidualk (14.05.2014 um 06:54 Uhr) |
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#127 | |
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.433
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Zitat:
(engl.: "Adder") Aber immer noch besser süß finden als aus falscher Panik totschlagen. ![]() Trotzdem ist ein bisschen Abstand sicher angebracht. ![]() |
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#128 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
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Gut, dass ich das JETZT weiß!
![]() Ich bin extrem nah an sie ran, sieht man ja auf dem Bild. Allerdings war sie auch nicht irgendwie aggressiv, sondern eher abwartend-schüchtern und hat sich dann auch verkrochen. Zu den Ginsterpieksern noch nen Giftbiss...das hätte dann echt dem Fass den Boden ausgeschlagen. Aber eine gute Lektion: nicht zu nah an Schlangen gehen, wenn man nicht weiß, was für eine es ist...
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#129 |
Registriert seit: 09.07.2009
Ort: Rheinhessen
Beiträge: 1.203
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Am 24.02 beschlossen Beate, Mattia, Ulrich und ich nach St. Michaels zu fahren. Der Morgen begann mit einem schönen aber kurzweiligen Nebelfeld in unserer Bucht.
![]() Danach sah es wieder so aus. ![]() Nachdem Frühstück fuhren wir los. Da wir die Ebbe verpassten mussten wir dann mit dem Boot übersetzten. Die Burg sah schon von weitem sehr schön aus. Bilder von Mattia. ![]() Im Hafen angekommen gefiel Mattia das rote Ruderboot so gut. ![]() und sie hatte den vollen Durchblick. ![]() Ich merkte schnell "schief ist Englisch und Englisch ist modern" ![]() und es gab hier Strassen mit Kopfsteinpflaster. ![]() ![]() Ulrich zeigte mir ein Schild worauf ich erst las "Baby Changing" ich verstand es erstmal so, man könne sein Baby umtauschen oder los werden. ![]() ![]() Aber Ulrich lies mich dann doch nicht dumm sterben er klärte mich auf und wir lachten darüber. Auf der Burg angekommen standen noch einige Relikte aus der Vergangenheit sowie aus der Neuzeit vor und auf der Burgmauer. ![]() ![]() ![]() Mattia`s Bild: ![]() Vom Innenhof aus: ![]() ![]() Mattia`s Bild: ![]() Hier werden anscheinend besondere Rosen hinter Gitter geschützt. ![]() nach dem Motto "anschauen Ja aber nicht anfassen" Tja die Engländer. Der Ausblick war von hier ober schon schön. ![]() und das innere auch. ![]() ![]() ![]() Wir sind uns dann noch den Burggarten anschauen gegangen. Natürlich mit viele Pflanzen wie auch immer sieh heißen mögen. Wenn ich Beate nach einen Namen einer Pflanze fragte konnte sie mir jede sagen. Erst auf Latein dann auf Deutsch. Sie ist eine absolute Fachfrau. ![]() ![]() ![]() Hier nur mal ein Größen Vergleich: ![]() Es sind hier Monsterpflanzen, dass Wetter und die Lage hier ist Traumhaft dafür, im Gegensatz bei uns Zuhause züchten wir hier Bonsai`s. Da war noch ein einfacher aber schöner Brunnen. ![]() Mattia`s Bilder: ![]() ![]() Als wir nach einem Tee wieder mit dem Boot zurück fuhren gingen wir am anderen Ende von Marazion an Land. Wir mussten durch den ganzen Ort laufen (Touriefalle) und suchten dann eine kleine Kirche auf. Darin waren vor jedem Sitzplatz ein Kniekissen. Kann mir vielleicht jemand sagen was es mit den aufgestickten auf sich hat. ![]()
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Gruß Jürgen Geändert von christkind7 (14.05.2014 um 19:30 Uhr) |
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#130 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
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BOAH, Jürgen, das Wolkenbild unserer Bucht!
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ---------------------------------------------------------- Samstag, 26.4.2014 – „Pilchern auf Rosamundes Spuren“ ![]() → Bild in der Galerie Aufgewacht – und am liebsten gleich wieder eingeschlafen – ein Ganzkörperkorsett wäre auch ok gewesen…meine Rückenwirbel heulten ein ganzes Shakespearedrama rauf und runter (SEIN ODER NICHT SEIN…!!), aber etwas vom Tag verpassen? Näh! Also auf die Füße (outch…), fertig gemacht und der Tag konnte kommen! Heute war der allgemeine Bäh-Tag. Bäh-Tage, wie auf Mallorca schon beschrieben, sind Tage, an denen man nicht so richtig in die Puschen kommt. Manchmal hält sich das den ganzen Tag lang, manchmal auch nicht. Auf Malle gab es einen Tag (den Freitag, glaube ich), an dem unsere Autogruppe voll durchhing, hier waren es glücklicherweise nur die Anfänge. Alles saß im Wohnzimmer, bzw hing da…oder durch…Kaffee oder Tee in der Hand…Frühstück…joah…könnte man vorbereiten, muss man aber nicht…hm…. Das Wetter war „interessant“. Es wollte wohl auch mal ein Drama spielen (NASS ODER NICHT NASS…!) und wechselte höchst wild alle paar Minuten komplett den Charakter. Blauer Himmel. Sonne. Wilde Wolken. Regen. Wilde Wolken. Blauer Himmel, Sonne, Wattewölkchen. Man kam schon gar nicht mehr mit. Plötzlich sagte jemand: „Boah, regnet das…“ Ich schaute aus dem Fenster und stutzte. „Hä? Es regnet doch gar nicht….da ist blauer Himmel.“ Wir drehten und wendeten uns, um festzustellen, dass es tatsächlich im einen Fenster wild regnete und im anderen Fenster friedlichste Stimmung herrschte. Großes Gelächter. Leider blieb die Regengrenze nicht dort, wo sie eben noch war, sondern wanderte quer übers Haus, bis alles schön gleichmäßig nass war. Gegen neun Uhr bequemten sich dann doch ein paar, schlurften in die Küche und wenig später waren wir alle friedlich am Futtern. Wir hatten heute vor, auf Rosamundes Spuren zu pilge…ähm zu pilchern und machten uns auf die lange Fahrt zum Prideaux Place, einem schönen Herrenhaus, das für sehr viele Pilcher-Filme genommen wurde und immer wieder als Kulisse dient. Der Hausherr führt gerne Touristen drin herum und erzählt ein wenig. Da meine Mutter Pilcher-Fan ist, wollte ich das gerne für sie machen – und auch natürlich für mich selbst, denn NUR Küste ist auf Dauer dann auch nix. Die Fahrt war anstrengend und ziemlich lang. Eineinhalb Stunden durch diese engen Heckenstraßen und ein wenig Strecke auf Landstraßen…NEEERVIG. Zudem fing es an, aus Kübeln zu gießen. Wild ergoss sich ein ganzer Ozean über Cornwall, was wir natürlich wenig erbaulich fanden. Naja, am Prideaux Place konnte man ja die Tour innen buchen, dann war man im Trockenen. Als wir ankamen, empfing uns kein Hausherr, wohl aber weiterhin strömender Regen und ein kleines Schild: „CLOSED“. Dies sind die einzigen zwei Bilder, die ich vom Herrenhaus gemacht habe: ![]() ![]() Gegenüber ein Wildgehege. Meine Güte taten mir die Viecher leid! ![]() → Bild in der Galerie In unseren Autos breitete sich Frust aus. So ein MIST!! Jetzt war man so weit gefahren…die Laune besserte sich auch nicht, als wir erfuhren, dass das Herrenhaus jeden Tag geöffnet hatte, nur Samstag nicht… Was also nun? Zuerst war in der Nähe, am „Trevose Head“ ein Leuchtturm, den wir natürlich besuchen wollten. Dieses Fleckchen Erde sollte uns nicht enttäuschen. Es bot uns die sicher krasseste Erfahrung der ganzen Woche. Es regnete und stürmte so, dass es einen fast umriss! Am Weg konnte man schon einen Blick auf das Meer erhaschen, das toste und tobte! Sicher ist sicher…Tino, Erwin und ich sprangen aus dem Auto, um schon mal ein Bild zu machen. Tino und ich saßen dann wieder im Auto, auf Erwin musste (natürlich!) wieder gewartet werden. Gottlieb fuhr langsam an. Erwin merkte es und kam zum Auto. Gottlieb, mit dem Schalk im Nacken, fuhr immer wieder langsam an, wenn Erwin gerade die Autotür öffnen wollte. So lockte er Erwin immer ein Stück weiter nach vorne, bis ich Mitleid hatte und für Erwin um Einlass bat. Na guuuuuut…. Gottlieb stoppte seinen „Ich-lasse-Erwin-stehen-Wahn“ und Erwin grummelte und knirschte (natürlich nicht ernsthaft), aber es war eine gute Rache für das Flaschengehämmer am Anfang der Woche! Jaha. Auch hier war das Parken nicht kostenfrei, aber wir wollten gerne diese Naturgewalten spüren und uns umsehen, so holten wir für die Autos ein Ticket und fuhren zum Küstenplatz vor. Als der Regen nachließ, trauten wir uns dann auch aus den Autos. Tino, Erwin, Merlin und ich liefen gleich den Weg hinunter, Gottlieb räumte noch etwas am Auto herum und war schnell außer Sicht. BOAH, war das toll hier! Die Bilder, die wir eben gemacht hatten, löschte ich alle sofort wieder, denn hier hatte man unverbaute Sicht auf das wilde Geschehen. ![]() ![]() ![]() „Dana!“ Ich schaute nach rechts rüber und sah, wie Tino sich nahe am Abgrund grinsend gegen den Wind lehnte: ![]() → Bild in der Galerie Gut, dass die Windböe nicht für einen kleinen Moment aussetzte…das hätte wehgetan. ![]() Die Wassergewalt war unglaublich und die Windgewalt auch. Ich hatte mehrmals wirklich Mühe, mich in der Senkrechte zu halten. Der Sturm griff mit vollen Händen zu, zog am Mantel, an den Haaren, am Schal, den ich mir um Haare und Hals gebunden hatte, er rüttelte an meinen Beinen und fuhr mir scharf durchs Gesicht. Trotzdem strahlte ich über beide Wangen, weil das einfach echt eine tolle Erfahrung war. Natur pur. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Steve hatte uns so ein total ultracooles Bild eingestellt von einem Leuchtturm, der von einer Riesenwelle eingeholt worden war...wunderbar. Der Leuchtturm hier war zwar schön und die See rau...aber SO rau war sie nicht. ![]() ![]() Das Strahlen gefror mir auf den Lippen, als ein eiskalter Windschub mir fast den Atem nahm, gefolgt von urplötzlich niederprasselndem Regen. Ooooohnein!! Ich raste in einem irren Tempo den kompletten Berg hinauf (Rekordzeit!) und flüchtete mich fix und alle zu Gottlieb ins Auto. Ich war zuerst so damit beschäftigt, über das natürlich sofort einsetzende Asthma und meine Rückenschmerzen zu klagen, dass ich gar nicht sah, wie Gottlieb aussah. Der Arme schaute so schmerzverzerrt drein, dass ich mitten im Satz innehielt und erstaunt fragte, was denn sei. Gottlieb hat SEHR empfindliche Ohren. Bei Wind und Kälte muss er Mütze oder Kapuze tragen, sonst tut es ihm sehr, sehr weh. Hier war nun beides vorhanden…und im mannigfaltigen Maße. Gottlieb hatte solche Ohrenschmerzen, dass er sofort wieder umgedreht hatte und nun im Auto mit Weh und Aua die Zeit absaß. Armer Schatz!!! ![]() ![]() ![]() ![]() Oooch…zwei Tote an diesen Felsen…waren die da hinunter gehüpft oder waren sie mit ihren Booten an den Riffs zerschellt? Traurig… In dem Moment setzte der Regen wieder ein und regnete wirklich waagrecht auf die Frontscheibe! ![]() Als das Wasser von oben nochmals kurz einen Moment Erbarmen zeigte, schoss ich noch einmal zwei Bilder der Wellen. Das hatte mich wirklich völlig in seinen Bann gezogen. ![]() ![]() Stefan und Tom saßen drüben im Auto und waren halb- bis klatschnass. Als die Jungs zurückkamen, brachten sie das halbe Meer mit, aber waren total begeistert und am Strahlen. Nun waren wir wieder alle zusammen und beratschlagten, was wir denn miteinander nun zu tun gedächten. Es gab zwei verschiedene Zielmöglichkeiten. Betruthan Steps war eines davon, da wollte vor allem Tom gerne hin und Tintagel-Castle, das 40km entfernt war, allerdings erstmal in einer völlig anderen Richtung. Egal, wir wollten beides „mitnehmen“, so fuhren wir erstmal „gegen den Strich“, um das Castle zu erreichen. Kaum waren diese extremen äußeren Reize vorbei, meldeten sich die Mägen zu Wort. Ok, also erstmal irgendwo anhalten und etwas essen. Im Harlyn Inn sollten wir fündig werden. Wir parkten und hatten dann die Wahl, uns zu den Surfern zu setzen, die draußen in Eiseskälte zT nur im Neoprenanzug saßen und noch halb nass im eisigen Wind Tee schlürften oder dann doch ins eher Warme nach drinnen zu gehen. Die Entscheidung fiel nicht schwer und wurde recht zeitnah gefällt. Drinnen bestellten wir Burger, Coke und Cider und versuchten, uns etwas aufzuwärmen. Ein schwarzer Spaniel, der Haushund, wie wir mitbekamen, war der amtlich abgestellte Staubsauger. Er besuchte der Reihe nach die Tische, setzte sich daneben und schaute uns an. So, wie er schaute, hatte er nicht nur ein Diplom, sondern auch einen Doktortitel im „Hundeblick“ und das ein oder andere kleine Stück wanderte dann doch mal zu ihm hinunter. Er ließ sich auch gerne streicheln und anhand des Trockenstatus seines Fells (nass) konnte man erkennen, dass er ab und an auch mit ein paar Gästen ins Freie ging. Was für eine coole Kneipe. Der Hund war cool, das Essen war super, die Einrichtung lustig und die Gäste ebenso. Saßen wir zu siebt eingemummt in Jacken und Schals frierend da und warteten darauf, dass der Alkohol wirkte, kam ein Surfer NUR in einer kurzen Neoprenhose mit nacktem Oberkörper und nackte Füßen, nassem Kopf, nur ein Handtuch über der Schulter, zum Tresen und fragte nach heißem Tee. Wir verweichlichte Mitteleuropäer wären wahrscheinlich an Lungenentzündung elendig verreckt, DER Typ strahlte nur und hinterließ eine Sandspur auf dem Teppich. Satt und gestärkt für den zweiten Teil des Tages, setzten wir uns wieder in die Autos und fuhren gen Tintagel-Castle. Unterwegs stach die Sonne doch mal durch die dunklen Wolken, weshalb ich STOPP schrie und über ein Gatter diese Lichtstimmung doch gerne mitnehmen wollte. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Und weiter gings Richtung Tintagel Castle. Dieses wurde mit dem Navi und Koordinaten auch schnell gefunden: ![]() → Bild in der Galerie „Dana…das isses nicht!“ „Hm?“ „Nicht DAS…das ist ne einfache Kirche. DAS da.“ Ich schaute den Berg hinunter: ![]() → Bild in der Galerie Ach…diese paar Mauerreste? Hm…ob da noch wirklich was ganz Tolles kam? Ich beschloss, auf meinen maulenden Rücken zu hören, der schon sein Streikschild am Auspacken war, als er hörte, es ginge weit bergab und dann wieder weit bergauf. So blieb ich diesmal im Auto sitzen, während die Männer alle gen Castle liefen. Ich schaute ein wenig in der Gegend herum und spielte dann ein bisschen auf meinem Handy. Zehn Minuten nach Aufbruch wurde der Himmel schuckeschwarz und ein erneuter Schwall himmlischen Wassers ergoss sich über die Erde…und wahrscheinlich über alle, die gerade NICHT innerhalb ihres schützenden Autos waren! Ohweh…das tat mir schon leid, bevor alle wieder hier oben waren. Nach einer Weile kam Stefan zurück. Wohlweißlich war ich zur Hüterin der Autoschlüssel erklärt worden, so dass Stefan in deren Auto seinen Platz einnehmen konnte. Er war einigermaßen trocken geblieben, da er sich unterstellen konnte. Doch dann kam Tino. Er war so nass, dass es ihm aus den Haaren lief und die Klamotten tropften! Als er merkte, dass die anderen Jungs alle noch nicht wieder da waren und das Wetter sich wieder besserte, schnappte er sich einen anderen Teil seiner Ausrüstung und zog schnell nochmals los….direkt hinein in den nächsten heftigen Guss, der drei Minuten später folgen sollte. Ich hätte nicht gedacht, dass man NOCH nasser werden konnte…Tino konnte…und Erwin ebenso. Merlin und Gottlieb, sowie Tom kamen einigermaßen trocken zurück. Gut, Tom hatte seine Wassersalve schon am Trevose Head abbekommen. EDIT: laut Toms Schilderungen habe ich DAS falsch in Erinnerung. ![]() ![]() Ich dankte Gott für den Einfall, im Auto zu bleiben, klagten alle doch über die steilen Wege und die „etwas hohe Luftfeuchtigkeit“. Danach noch zu den Betruthan Steps zu fahren, war eigentlich ein Akt der Sinnlosigkeit, aber man hofft ja doch, dass das Wetter noch ein Einsehen haben könnte. Hatte es nicht. Über sehr wilde Wege (mitten durch!) dort angekommen (CLOSED) war alles grau in grau und sehen konnte man nüscht (Schranken zu). Der Frust holte uns wieder ein und wir beschlossen, zum Tesco zu fahren und uns etwas zum Abendessen zu holen, da heute nicht gekocht werden sollte. Jeder machte das, was er gerne machen wollte und so lange er das wollte, ohne eine feste Heimkehruhrzeit. Außerdem war im Nachbarort „Food-Festival“. Die taten mir leid…was ein sch… Wetter für so ein Fest. Es wurde langsam dunkel – und wir waren das erste Mal im Dunkeln noch auf der Straße! Wir hatten uns die Scheinwerferabkleber geschenkt, weil wir eh nicht vorgehabt hatten, im Dunkeln zu fahren – und die Tagesscheinwerfer hatten wir einfach ganz runter gestellt. Nun mussten wir sie doch nutzen…und fühlten uns nicht gut. Gottlieb ließ die Scheinwerfer ganz unten, musste aber feststellen, dass sie gerade zwei, drei Meter im Voraus leuchteten, was ihm eindeutig zu wenig war, so dass er sie etwas aufrichtete. Wir sprachen Entschuldigungen in jegliche Richtung aus und hofften innigst, niemanden zu blenden. ZING…ein gleißender Lichtstrahl traf den Innenraum, als ein Engländer mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern an uns vorbei donnerte. ZING…ein noch gleißenderer Lichtstrahl traf uns, als ein Engländer das Fernlicht nicht ausschaltete, als er auf uns zuschoss. ZING…wieder blinzelten wir, als ein Engländer mit einem kaputten Licht (das andere strahlte dafür doppelt so hell und weit) an uns vorüber peitschte. ZING….dieser Engländer konnte nix dafür, er kam über eine Kuppe und stand deshalb sehr steil, weshalb sein Licht uns volle Kanne traf. Ich brauche nicht zu sagen, dass unser schlechtes Gewissen danach nicht mehr ganz so marternd war? Da wir tanken mussten, hielten wir zuerst an der Tesco-Tankstelle. Gottlieb tankte und ich betrat den kleinen Tankstellenladen, um zu zahlen. Ich hatte immer noch zwei 50-Pfund-Noten in meinem Portemonnaie…aber schottische. Ich hatte sie damals, als wir von Schottland kamen, aufgehoben, um sie in England wieder zu verwenden, doch wurde mir am Anfang ziemlich Angst gemacht, dass die Engländer schottisches Geld nicht wirklich mögen und auch gerne mal nicht annehmen. Wie blöd ist das denn…ist doch dieselbe Währung! Egal, als wir dann sahen, welches Geschiss ein Kassierer im Tesco Anfang der Woche mit einem schottischen 5-Pfund-Schein machte (mehrfach anschauen, hochhalten, dann den Chef der Abteilung beiholen, damit er ihm die Echtheit bestätigt und sagt, ob sie den annehmen), traute ich mich erstmal nicht, meine beiden 50pfünder auszugeben. Als ich nun den kleinen Tankstellenladen betrat, saßen zwei Männer an den Kassen, der eine trank gerade aus seiner Wasserflasche und prostete mir zu. Ich nickte und grinste. Er brabbelte etwas auf schnellem, übelst im Dialekt versauten Englisch. Ich hatte es nicht verstanden und fragte nach. Er wiederholte es: „You see, I drink scottish water (es war ne schottische Marke) tho’ I could easily drink cornish water!“ Er machte eine Geste, seine Flasche hinaus in den Regen zu halten. Ich musste lachen, was er als Zeichen dafür sah, dass ich seinem unglaublichen Charme verfallen war. Somit machte er nette Komplimente, fragte mich aus, woher wir denn kommen und wie ich verdammt noch mal so eine Farbe bekommen konnte (drei Sonnentage hatten uns braune Nasen gemacht)…und ich witterte meine Chance. Dackelblick (der Spaniel hatte Spuren hinterlassen) und schnell die schottischen Scheine gezückt. „Apropos Scotland…“ „OUH!!!...What’s that!!!“ Der Kassierer riss die Augen auf und grapschte nach dem schottischen Schein. Richtig angeekelt hielt er ihn weit von sich. Ich war mir sicher, noch nie mitleidserregender dreingeblickt zu haben: „Please…the German banks don’t make a difference…” Auch wenn es bei meinen Scheinen nicht stimmte, denn die hatte ich ja einfach aufgehoben, war es durchaus so, dass die deutschen Banken beide Scheinsorten heraus gaben, wenn man Pfund wollte. Es war also nicht gelogen. Trotzdem musste ich mir erstmal einen wilden national geprägten Text anhören, den der andere Kassierer mit wildem Nicken unterstrich, nur um dann (DANKE) die beiden Scheine abgenommen zu bekommen (er hielt sie sogar an die Decke, zur Raumkamera!) und beim Wechselgeldherausgeben den Spruch zu hören: „So…THIS is real money!!“ Ich steckte die englischenglischen Pfundnoten ein, bedankte mich artig und war heilfroh, das „schottische Ekelgeld“ endlich los zu sein. ![]() Danach ging es zum Tesco, wir kauften uns jeder etwas zu essen und ich sah etwas, das ich richtig toll fand. Bei allen Tescos kann man für „poor families“ spenden. Man kauft einfach lang haltende Lebensmittel (zB Nudeln, Reis, Sachen im Glas oder in Konserven) und legt diese in ein großes Gitter. Ich rannte gleich nochmals durch den Laden und kaufte ein wenig dafür ein. Super Sache. Abends saßen wir dann noch etwas zusammen. Fotos laden, bisi rumplänkeln… und ich dachte, es sei schon eine Stunde später, weil mein Laptop die englische Zeit nicht mitbekommen hatte, so ging ich früher ins Bett als gewöhnlich. ![]()
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (15.05.2014 um 10:11 Uhr) Grund: Inhaltsänderung aufgrund neuer Erkenntnisse. :D |
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