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#12 | |
Registriert seit: 14.08.2007
Beiträge: 129
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Zitat:
![]() Ob Du eine gelungene Aufnahme erhälst, hängt eher vom geschulten Einschätzungsvermögen Deines Körpers (Verwackelungen) und ziemlich tiefgründiger Kenntnis Deines Equipments ab: Du musst gerade in dieser dunkleren Jahreszeit und drinnen recht häufig genau abschätzen können, in welcher Haltung Du bei welcher Brennweite welche Belichtungszeiten scharf aufnehmen kannst. Diese Paramter sind allerdings auch von der Tagesform abhängig. Schlafmangel, Koffeinkonsum, innere Unruhe und was weis ich nicht alles beeinträchtigen Deine ruhige Hand. Andererseits reagieren alle Gläser unterschiedlich auf Lichtsituationen. Die Stärke des Gegenlichtanteils (ob direkt oder reflektiert macht keinen Unterschied) relativ objketiv abzuschätzen erfordert ein sehr geschultes Auge und einen hellwachen, den Fähigkeiten des eigenen Linsenexemplars bewussten Verstandes. aber weder Verstand noch optisches Wahrnehmungsvermögen, geschweige denn Einschätzungsvermögen sind als Größen fest, sondern vielleicht bestenfalls Funktionen in denen sehr viele Unbekannte auftauchen. An Ende, also dann wenn es darauf ankommt (nämlich bei der Aufnahme) musst Du diese Dinge wie selbstverständlich und quasi im Hintergrund geeignet abschätzen. Hauptsächlich sollte Dein Augenmerk währendddessen dem Licht und dem Modell gelten (und das kann sächlich unbeweglich, beweglich oder gar reaktiv lebendig sein). Wie gut das eine oder andere Linsen-Exemplar im Vergleich zu seinen "Brüdern und Schwestern" ist, spielt darum für das Bild eine deutlich geringere Rolle. Du kannst Dich auch nur schwer mit anderen über Dein Objektiv austauschen, weil Deine Gesprächspartner einen anderen Workflow bei der Bearbeitung einsetzen, eine andere Kamera haben und einfach die Bilder durch ganz andere Augen betrachten. Jeder Test scheitert schon in der Theorie an der Serienstreuung: Es gibt von jedem Typ eher gelungene und eher misslungene Exemplare. Testen musst Du nur, wenn Du den Service dazu motivieren willst, sich Deines Problems anzunehmen, oder um Erfolg/Misserfolg einer Reparatur zu dokumentieren. Diese Tätigkeit ist mit Probefotos einiger Charts keineswegs getan, Du musst vielmehr ein überzeugendes Dokument erstellen, welches das Problem Außenstehenden nachvollzieh- und messbar dokumentiert. Je nach Problemstellung musst Du andere Aspekte testen.... Das ist nicht spannend, das ist eine müßige Qual. ![]() ![]() Anders sieht es aus, wenn Du Dir in Deutschland Gläser über den Versandhandel bestellst: Hier steht Dir kurzfristig das Recht zu, Ware wegen "Irrtums" kommentarlos zurückzuschicken. Auch wenn es vielleicht nicht im Sinne des Gesetzes ist, besteht doch häufig die Möglichkeit, die neue Errungenschaft vorher einmal zu testen. Hier musst Du allerdings nur Dich selbst überzeugen. Objektiv kann man kein Objektiv testen mit vertretbarem Aufwand, sonst wäre jeder Herstellerservice dazu in der Lage. ![]() Am Ende kommt es darauf an, ob Du mit dem Gerät warm wirst. Die Abbildungsleistungen und das Maß der Abbildungsfehler sind dafür nicht entscheidend, denn viele "Gerüchte", die manchen Objektiv-Typen anhaften stören bei geeigneter EBV weniger, bei ungeeigneter Behandlung dagegen stärker. Es geht darum, wie Du mit Deinem Exemplar und mit den damit erzeugten Daten umgehst... ![]() ![]() Keiner von uns wird zu den gleichen Ergebnissen kommen, weil wir unterschiedliche Exemplare besitzen... Testen macht nur im konkreten Bedarfsfall Sinn, um jemanden anderen die Sorgen mit einem konkreten Objektiv-Exemplar zu verdeutlichen (hoffentlich mit dem Hintergrund sehr häufiger missglückter Aufnahmen). Viele liebe Grüße Michael P.S. Ich kann Deinen Ansatz sehr gut nachvollziehen, weil ich ihm selbst ein ganzes Weilchen erlegen bin. ![]() ![]() ![]() |
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