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Alt 01.02.2008, 02:38   #3
ansisys
 
 
Registriert seit: 30.05.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 2.298
Ich beteilige mich mal, obwohl ich eh' keine Ahnung habe. Meine erste Kamera war eine ... weiß nicht mehr. Da war ich ein Stöpsel und konnte mir vom Taschengeld gerade mal s/w-Filme kaufen. Das tat ich 2 mal. Danach lag die Kamera herum, weil Papi sowieso so tolle Dias gemacht hat.

Auch im Urlaub hatte ich nie eine Kamera und mir dann einfach die Dinger aus Pappe geholt, Fuji, die man, wenn der Film voll ist, einfach einschicken konnte. Gibt es die überhaupt noch?

Dann kam erst mal nichts, dann eine Kodak irgendwas mit 1,3 MP, die ich beruflich brauchte. Dadurch kam ich auf den Geschmack, also erst im Digitalzeitalter. Mir war das schnell zu wenig, die Bilder zu schlecht, kein technisches Interesse, also kaufte ich mir einfach die teuerste, das war die Dimage 7, die Hi und I gab es noch nicht. Grundgedanke war, wenn ich die beste nehme, brauche ich so schnell keine neue. Das war dann auch so.

Damit fing es dann an. In meiner Freizeit habe ich wunderbare Fotos hinbekommen, für meine Verkäufe habe ich mir nur so viel Mühe gegeben, wie nötig war. Diese "Ergüsse" kann man auch noch sehen. Hat aber funktioniert, die Leute kaufen, also ist das nicht so wichtig.

Irgendwann tauchte dann hier im Haushalt die H5 auf, da waren dann Fotoausflüge angesagt und ich kam mit der Dimage 7 irgendwann nicht mehr weiter. Die Akkus der H5 hielten ewig, meine waren schnell leer und so kam ich auf die Idee, der betagten Dimage Ruhe zu gönnen und nur noch die Produktfotos damit zu machen. Ich war nicht voreingenommen, griff zuerst zur Fuji S6500sd, war nichts, dann zur S9600, schon besser, aber kein Mehrwert zur Dimage 7, dann sah ich die 100 und las, daß es die allerletzte Minolta sei, die es jemals geben würde.

Auf Grund meiner guten Erfahrungen mit der Dimage 7 habe ich sie gekauft und hatte dann auch endlich den gewünschten Mehrwert, die vertraute Bedienung und bessere Ergebnisse. So machte dann auch die Fotografie der langweiligen Uhren mehr Spaß und in meiner Freizeit waren wir mit der H5 und der Alpha dauernd unterwegs. Mittlerweile hatte ich mich für die preußische Geschichte interessiert und wollte das alles sehen und fotografieren, worüber ich gelesen hatte.

Mit der 100 war ich zufrieden bis auf die Sache mit dem Rauschen. Das konnte ich zwar mittels Stativ eindämmen, aber ich bin faul, Stativ und oft 2 Hunde sind mir zu viel. So habe ich dann mal die 700 angefaßt, nur mal so und es war um mich geschehen. Ich bin mir sicher, daß diese Kamera mir so lange genügen wird, wie es die Dimage 7 getan hat, es sei denn, ich mutiere zum Profi. Aber auch dann glaube ich, daß man mit der a:700 viel machen könnte. Das wird sowieso nicht eintreten, weil ich auf zu vielen Hochzeiten tanze. Somit wird die Fotografie immer nur eine Nebenbeschäftigung bleiben, die ich aber ernst nehme.

Wenn ich mich hier so umschaue, Berlin ist ja die Hochburg für Touristen und ich schaue mir die Leute, ihre Ausrüstung und die Verwendung an, dann komme ich zu dem Schluß, daß viele mit Profiausrüstung "prollen", jedoch im Auto-Modus fotografieren, also "Maultiere im Pferdegeschirr" bedienen. Ich will nur das haben, was ich brauchen kann und vor allem benutzen und bedienen.

Insofern läßt mich ein Flagship-Modell von Sony erst mal völlig kalt, das ja nach den Originalaussagen von Sony auch keine Profikamera ist, sondern eher die "noch ambitioniertere Kamera für sowieso schon ambitionierte Hobbyfotografen", die höchste in der Klasse. Auf mehr würde ich niemals spekulieren.

Wenn man sich so umschaut, brauchen in Wirklichkeit auch tatsächlich nur die wenigsten so eine Kamera. Deshalb verstehe ich den Hype nicht ganz und auch nicht das Gejammer über Specs, die sie angeblich nicht hat, was aber keiner genau weiß.

In meinem Freundeskreis gibt es Berufsfotografen, die mir einhellig versichern, daß die Profis kein Liveview brauchen. Die sind so geübt, daß sie aus der Hüfte oder über Köpfe schießen können, ohne durch den Sucher zu schauen. Außerdem wird Sony auf dem Gebiet noch nicht besonders ernst genommen und die Profis werden erst zugreifen, wenn der Service stimmt. Das bedeutet u. A. Austauschservice vor Ort, die Kamera ist das Brot des Fotografen, geplatzte Pressetermine sind ein Unding.

Hier wird gerade diskutiert, welche Sony die H5 ersetzen könnte, denn meine 700 hat die H5 mehr in den Schatten gestellt, als die 100 das konnte. Deshalb freue ich mich über Produktvielfalt und auch, daß nun mehr zur Auswahl steht als die 100 und 700. Es wird aber wahrscheinlich auf eine zweite 700 auslaufen, eine Sony wird es auf jeden Fall, weil wir schon prima Objektive tauschen könnten.

Ich habe im Gegensatz zu manch anderen mit Geräten von Sony noch keinen Schiffbruch erlitten, der Service war nicht schlechter als woanders und die Geräte waren nicht unzuverlässiger als andere. Ich freue mich darüber, daß Minolta Dank Sony noch ein wenig weiterlebt, wenn auch vielleicht nur in Form von alten Schätzchen, wie Ofenrohren, etc. die man nun weiter nutzen kann.

Ja, und die Dimage wird auch noch benutzt, vor allem für Makroaufnahmen von Uhrwerken, damit sie nicht einstaubt. Das kann sie ganz hervorragend.
__________________
Gruß aus Berlin
Andreas
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