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Alt 10.11.2019, 19:35   #1
y740
 
 
Registriert seit: 30.01.2015
Beiträge: 1.179
Zitat:
Zitat von Harry Hirsch Beitrag anzeigen
Danke. Das mal ein Ansporn für mich!



Die Touren aber schon mit Übernachtung, oder? Ich nehme die zwei Beschreibungen von dir mal auf meine Liste. Schätze mindestens eine werde ich 2020 umsetzen....
Nee, ich lauf die an einem Tag.

Gruß Jens
y740 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 14.11.2019, 21:08   #2
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Saisonabschluss 2019: Rubihorn und Iseler

Zitat:
Zitat von y740 Beitrag anzeigen
Nee, ich lauf die an einem Tag.
ok. Respekt!

Tag 2: Iseler

Das war der Plan: Über den Salewa Klettersteig auf den Gipfel des Iseler

Der Iseler ist ein Berg bei Oberjoch. Oberjoch ist mit 1.132 Metern über N.N. einer der höchst gelegenen Orte in Deutschland. Österreich lächelt hier übrigens von den meisten Himmelsrichtungen herüber. Das ist gut für die Österreicher, dann sehen sie auch schöne Berge (-> KLICK).

Der Gipfel des Iseler ist rund 1.876 Meter über den Wellen, die da trecken an den Strand. Je nach Höhe der Welle.

Wir packen das übliche Zeugs in den Rucksack plus Klettersteigset und Helm. Dann ging es los.
Der Iseler ist zu Fuß von Oberjoch aus einfach zu erwandern. Wenn die Bergbahn in Betrieb ist, was sie heute gottseidank nicht war, noch leichter. Dann trifft man da oben noch mehr Turnschuhe und Sneaker...
Der Klettersteig zweigt erst im oberen Viertel vom Normalweg ab.

Mit dem ersten Foto


Bild in der Galerie

habe ich mir Zeit gelassen. Wir hatten schon einige Hm hinter uns.
Der Blick zurück:


Bild in der Galerie

Weiter aufwärts, bis zu diesem Wegweiser.


Bild in der Galerie

Das darf doch nicht war sein! Wir hatten uns zuvor auf den einschlägigen Seiten informiert. Dort hieß (heißt) es, dass der Klettersteig erst ab dem 10. November nicht mehr begangen werden darf. Na toll. Wir hatten uns sehr darauf gefreut. Und das Geschirr mitgeschleppt.
Wir entscheiden uns aber den Gipfel trotzdem noch mitzunehmen. Auf dem Normalweg eben.


Bild in der Galerie

Eine kurze Pause und den Ausblick genießen


Bild in der Galerie

dann weiter den Weg nach oben,


Bild in der Galerie

bis das Gipfelkreuz sichtbar wird:


Bild in der Galerie

Auch auf dem Iseler sind wir nicht die Einzigen. Aber dafür, dass Sonntag und das Wetter fantastisch ist, geht es eigentlich. Wahrscheinlich auch, weil die Bahn außer Betrieb ist.


Bild in der Galerie

Auch andere wollten den Klettersteig gehen. Man erkennt sich am Helm, der am Rucksack baumelt. Wir bedauern uns gegenseitig.
Nachdem die Tränen getrocknet sind, mache ich ein paar Bilder vom Gipfel aus. Sicht und Aussicht sind einfach herrlich!

Blick nach:
OstenSüdenSüdwesten

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Auf dem Blick nach Osten ist auch das Wettersteinmassiv gut zu erkennen (Da gehört die Zugspitze rein)

Alles zusammen:


Bild in der Galerie

Für die gute alte A6000 mit Kit Objektiv (1650) und die Standardpanoramafunktion doch gar nicht so übel, oder? Würde man sich nicht unbedingt an die Wand nageln, aber zum Anschauen am PC ist das doch ganz brauchbar.

Auf dem Weg zurück, machen wir noch kurz Rast bei der Vordere Wiedhag Alpe und genießen ein leckeren Russ plus Kaiserschmarrn


Bild in der Galerie

Fertig. Das war wohl unsere letzte alpine Tour dieses Jahr. Mittlerweile liegt da richtig Schnee. Was ja Mitte November auch ok ist.
Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir noch rund 20 Grad...

Kleine Ankündigung:
Mein nächster Bericht wird vom Fernwanderweg "Rota Vicentina" in Portugal sein. Die Tour haben wir im September gemacht.
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2019, 03:57   #3
Vera aus K.
 
 
Registriert seit: 30.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 3.231
Zitat:
Zitat von Harry Hirsch Beitrag anzeigen

Kleine Ankündigung:
Mein nächster Bericht wird vom Fernwanderweg "Rota Vicentina" in Portugal sein. Die Tour haben wir im September gemacht.
Oh, wie schön! Joachim hat für die jahreszeitlich bedingte Durststrecke noch etwas im Köcher!

Aus verschiedenen Gründen werde ich selbst solche alpinen Touren nie machen. Aber ich mag es sehr, dich und euch anhand deiner schönen Berichte und Bilder zu begleiten!
__________________
Viele Grüße,

Vera
________________________________________________
Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung!
Vera aus K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2019, 09:13   #4
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.393
Mir gefallen deine Tourenbeschreibungen wirklich gut! Da kann es so richtig miterleben.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2019, 12:04   #5
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Rota Vicentina (September 2019)

Was ist eigentlich das Gegenteil von Berg? Tal wahrscheinlich. Oder Meer? Egal. Unser diesjähriger Haupturlaub ging mal nicht in die Berge, sondern an die Südwestküste Portugals. Ich war tatsächlich noch nie an der Atlantikküste des europäischen Festlands.

Was ist nun der/die/das Rota Vicentina?

Eigentlich eine Ansammlung von Wanderwegen (KLICK), die sich im Nationalpark "Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina" befinden. Dieser liegt an besagter Südwestküste.

Von den diversen Möglichkeiten und Routenführungen, haben wir haben uns für den"Fischerpfad" entschieden. Allerdings nicht komplett, sondern nur rund die Hälfte des 226 km langen Pfades.

Ich möchte euch da gerne mitnehmen, aber es wird wahrscheinlich keine chronologische Beschreibung werden. Wir sind meist an der Steilküste marschiert und die Tage waren einander sehr ähnlich. Das könnte für den/die Leser ein wenig langweilig werden. Obwohl es das nicht war, was etwas paradox klingt. Die Aus- und Weitblicke waren immer wieder aufs Neue überwältigend. Aber das zig Mal zu wiederholen, ist ja irgendwie auch doof...

Ich werde also eine lockere Zusammenstellung der Tour mit Kommentaren und Bildern versuchen.

Zunächst eine kurze Übersicht über unsere Etappen:

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie
Start ist in Almograve. Ziel ist der südwestlichste Punkt des europäischen Festlands: Cabo de Sao Vicente

Rund 111 km zu Fuß liegen vor uns.

Man kann die Tour komplett in Eigenregie gehen. Mit großem Gepäck (=Rucksack). Hat sicherlich seinen Reiz. Wir haben bei einem Reiseveranstalter gebucht. Damit sind die Übernachtungen, Gepäcktransport und einige Taxitransfers zu Startpunkten oder von Etappenzielen organisiert. Wir sind Ü50 und dürfen das ;-)

Am Tag vor unserer Wanderung sind wir aus Lissabon, wo wir vorher 5 Tage verbracht haben, mit dem öffentlichen Bus angereist. Rund 220km. Eine Bahnverbindung gibt es leider nicht.
Unsere erste Übernachtung war in dem Städtchen mit dem wohlklingenden Namen Zambujeira do Mar. Klein, fein, schön.

Wie der Ortsname schon sagt, liegt Zambujeira am Meer. Und das stimmte auch. Die Straße, an dem unser Hotel lag, führte direkt dorthin.
Wir haben gelernt: Den Verkehrsschildern in Portugal darf man ruhig Folge leisten.


Bild in der Galerie

Abends schlendern wir noch ein wenig durch den netten Ort. Ohne Kamera.

...to be continued...
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.12.2019, 12:08   #6
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.185
Hey, die nächste Tour - sehr schön, da freue ich mich drauf, Portugal mal von der Sicht zu sehen.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2020, 12:06   #7
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Etappe 1: Almograve - Zambujeira do Mar

Etwas "besonderes" war das Frühstück in unserer ersten Unterkunft. Hatten wir so noch nicht.
Die Grundausstattung (Teller, Tassen, Wasserkocher, Tee und Instant Kaffee, 2 Orangen und ein paar süße Stücke) auf einem Tablett im Zimmer. (Auf der Aufnahme am Morgen war der Kaffee schon von uns zubereitet):


Bild in der Galerie

Die frischen Dinge im Zimmerkühlschrank:


Bild in der Galerie

Und um acht Uhr frische Brötchen an der Zimmertür:


Bild in der Galerie

Man konnte sich zum Frühstücken an einen der Tische im Innenhof setzen. Oder im Zimmer bleiben, oder...


Bild in der Galerie

(Nur am Rande: In der Mitte des Innenhofs gab es einen sehr kleinen Pool mit Schildkröten darin. Und die konnten laaaange Hälse machen):


Bild in der Galerie

Am Tag 1 unserer Tour werden wir morgens mit dem Taxi am Hotel abgeholt und zum Startpunkt in Almograve gebracht.
Der Vorteil: Wir sind zwei Nächte im gleichen Hotel.

Verlauf und Daten siehe #93

Der nette Taxifahrer setzt uns in der Ortsmitte von Almograve ab ab. Kurz noch etwas Proviant kaufen und dann nichts wie an die Küste. Wir sind da unheimlich gespannt drauf.


Bild in der Galerie

Kontakt!


Bild in der Galerie

"Le grand bleu" habe ich von Kerstin (kilosierra) gelernt
Stimmt, würde ich sagen. Das Blau ist so blau, es ist einfach überwältigend. Es wird unser ständiger Begleiter. Und auch am letzten Tag unser Wanderung hatte ich mich noch nicht daran satt gesehen.

Zeit für ein erstes Bad:


Bild in der Galerie

Herrlich! Wir erfrischen uns im rund 19 Grad warmen Wasser

Ein ruhiges Wässerchen ist er nicht, der Atlantik. Aber faszinierend!


Bild in der Galerie

Wir gehen wieder hoch (Steilküste). Hier noch barfuß um die nassen Füsse trocknen zu lassen.


Bild in der Galerie

Ihr erkennt den treuen Begleiter auf meinem Rücken? Der MindShift Gear rotation180° Horizon. Neben Handtuch und Badehose (im Wechsel mit Wanderhose), waren hier auch Proviant, Wandersandalen und ein paar andere Kleinigkeiten drin. In der Kameratasche steckte die RX10 III und daneben die A6000 mit SEL1018 (was in dem Urlaub mein Immerdrauf war) und das SEL35F18. Außer wenn wir fotografiert haben. Dann waren sie meist in unseren Händen.

Ein erster Blick auf unser Zwischenziel, den Leuchtturm Cabo Sardão. Dort werden wir rund die Hälfte unserer heutigen Strecke hinter uns und auch vor uns haben.


Bild in der Galerie

Es folgen immer wieder -auch längere- Abschnitte auf weichen Sand, die sehr angenehm anzusehen, aber ziemlich beschwerlich zu gehen sind. Wer mal mit Schuhen an einem normalen Sandstrand gegangen ist, weiß wovon ich rede.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Ständig und immer wieder mussten wir solche Buchten ertragen.


Bild in der Galerie

Furchtbar.

Am besagten Leuchtturm.


Bild in der Galerie

ok, ok. Eine wirklich imposante Erscheinung ist das nicht.

Weiter an der Steilküste,


Bild in der Galerie

an deren Rand es ganz schön tief runter geht....


Bild in der Galerie


Auch solche Abschnitte sind dabei. Kilometerlang zwischen Büschen, die keinen Durchblick gewähren.


Bild in der Galerie

Aber es geht immer zurück an die Küste.

Bild in der Galerie

Eine Besonderheit an diesem Teil der Küste sind die Storchennester. Üblicherweise, so habe ich gelesen, nisten Störche nicht an solchen Stellen. Aber mangels Möglichkeiten im Landesinneren haben sich die Störche ihre Nester dort gebaut. Mittlerweile hat die portugiesische Verwaltung Masten aufgestellt, die von den Vögeln gerne angenommen werden.
Jetzt im Spätsommer ist das Nest natürlich unbewohnt.


Bild in der Galerie

Nett anzusehende Steinchen gibt es auch in Portugal

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Unser Tagesziel kommt in Sichtweite. Nicht die Häuser gegenüber, sondern das Städtchen im Hintergrund (schräg rechts oberhalb meiner rechten Schulter)


Bild in der Galerie

Die letzten 3 Kilometer laufen entlang einer schnurgraden Landstraße und ziehen sich dadurch endlos in die Länge.


Bild in der Galerie

...bis wir endlich an unserem Zielort ankommen.


Bild in der Galerie

Es ist schon (früher) Abend. Wenn es geht, lassen wir uns Zeit bei unseren Touren. Ist ja schließlich Urlaub. Und baden, fotografieren, Mittagsschläfchen kosten eben etwas Zeit.


Bild in der Galerie

Am Schluss nochmal eine von diesen grässlichen Buchten


Bild in der Galerie

Als ich abends im Bett die Augen schließe, sehe ich die Farbe des Tages nochmal ganz deutlich: blau!

So, das war die erste Etappe. Die habe ich nun doch komplett beschrieben. Mal sehen, wie ich weitermache...
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