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Zitat von dey
Qualität und Verfügbarkeit müssen im Bereich Transport auf Schiene drastisch verbessert werden.
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Das muss man ja auch erst einmal in überschaubaren Zeiträumen hinbekommen. Dazu müsste man aber vielleicht die Planungsprozesse vereinfachen und auch die ganzen rechtlichen Widerspruchsmöglichkeiten reduzieren. Aktuell schon können die bestehenden Budgets teilweise gar nicht verbaut werden, weil die Planung und Genehmigung durch alle Instanzen so lange dauert. Blöderweise verhindern genau die Parteien, die besonders für Klimaschutz eintreten auf der anderen Seite Infrastrukturmaßnahmen mit der gleichen Energie.
Und man muss auch sagen, dass bei geringem Passagieraufkommen ein Bus sicherlich ökologischer fährt, als eine Bahn. Daher gingen die Einsparungen am Schienennetz völlig am Allgemeininteresse vorbei, aber umgekehrt ist es nicht sinnvoll, jede Nebenstrecke über die Dörfer wieder reaktivieren zu wollen.
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Zitat von dey
Es wäre zum Beispiel auch eine hilfreiche Maßnahme, wenn man eine Gutschrift aufs Taxi bekommt, wenn man mit dem Zug reist.
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Noch ökologischer und günstiger wären intelligente flexible Ride-Sharing Konzepte, weil Du in den seltensten Fällen allein aus einem Zug steigst. Die sind aber generell wegen eines Gesetzes aus der Nazi-Zeit in Deutschland verboten und werden nur mit Ausnahmegenehmigungen vertestet (z.B. als Moia-Dienst in Hannover und Hamburg). Dort wiederum zu Bedingungen, die wieder gar nicht ökologisch sind. In Hannover dürfen die Fahrzeuge zum Beispiel nicht am Straßenrand halten, wenn sie keine Fahrgäste haben. Dies ist allein Taxen vorbehalten.
Man wird außerdem das Paradoxon lösen müssen, dass die ganzen neuen Mobilitätsformen sich eigentlich nur dort lohnen, wo sie eigentlich nicht wirklich benötigt werden, weil es schon ganz guten ÖV gibt, nämlich vor allem in den Innenstädten großer Städte.
Stephan