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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 07.06.2019, 18:07   #1
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.117
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Die Komplexität von autonomen Fahren in Mischumgebungen setzt mehr Rechenleistung voraus, als sie ein typisches mittelständisches Unternehmen heute in allen verwendeten Computern hat. Das bekommst du so schnell in kein Auto und wenn, dann nicht umweltfreundlich.

Hast Du eine Vorstellung davon, wie viel Rechenleistung in einen aktuellen Auto steckt?
Bei Audi rechnet die Motorsteuerung aus ca 30 000 Parametern den aktuellen Zündzeitpunkt. Bei jeder Zündung. In einem modernen Auto stecken an die 100 Computer, da kommt es auf das bissel fürs autonome Fahren auch nicht mehr an. Bei normalen PC´s ist eh die Grafikausgabe der Leistungsfresser, aber eine Steuerung braucht keine hochauflösende 3D Animation. da gibt es nur 4 Ausgangsgrößen: Schneller, Langsamer, rechts Lenken und links Lenken



Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Ein Auto das steht verursacht keine Emissionen. Carsharing und Ridepooling ala Uber und Lyft haben in New York zu einem Anstieg von Verkehr und Emission von über 30% in zwei Jahren geführt.
Für Städte ab vielleicht 30 000 Einwohner bin ich voll bei dir, aber was machen wir auf dem platten Land? Hier sind meine Kinder nach dem Nachmittagsunterricht vom Busunternehmer im privaten Mercedes abgeholt worden, da das billiger war, als stattdessen den großen Bus fahren zu lassen.
Wenn man hier den Lappen verliert, heißen die Alternativen Fahrrad oder Taxi. Fahrrad ist bei fehlenden Radweg (10 von 21 km) lebensgefährlich und Taxi ist unbezahlbar und ökologisch zumindest fragwürdig.
Und Hand aufs Herz, liebe Radfahrer, so entspannend eine Fahrt mit dem Rad bei schönen Wetter ohne Zeitdruck ist, im Herbst/ Winter bei Dunkelheit, Nieselregen und Wind Stärke 5 von vorn hat der Spaß ein Loch.......

Übrigens heute sind mal wieder 32 Grad im Schatten, da machen die 100 Höhenmeter auf den letzten 1 1/2 km auch richtig Freude.


Was für mich den Charme von autonomen, nicht privaten Autos ausmacht (und wohl auch der absolute Alptraum der Automanager ist): Es gibt dann keine Anreize mehr, das Auto als Statussymbol (oder Potenzhilfe) zu sehen, weil man eh nicht weiß, was für ein Auto dann gerade kommt. Also könnte dann endlich die Effizienz des Fahrzeuges für den Dienstanbieter entscheidend sein und nicht der Umstand, das das SUFF größer sein muss, wie das vom Nachbarn.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.06.2019, 18:19   #2
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Es macht einen Riesenunterschied, ob dir der Daimler gehört. Dein Daimler steht vor deiner Tür und steht IMMER zur Verfügung.
Ich muss meine Fahrten planen und überlege jedes mal, ob es nicht auch mit dem Fahrrad geht.
Zu den Zeiten, als mein Firmenwagen vor der Tür stand wurde das Bike selten für Besorgungen eingesetzt. Und ich bin begeisterter mtb-ler.
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2019, 18:44   #3
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.117
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Es macht einen Riesenunterschied, ob dir der Daimler gehört. Dein Daimler steht vor deiner Tür und steht IMMER zur Verfügung.
Abber isch abbe keine Daimler..........
Weil Daimler kann nicht Hybrid.......
Drei mal darfst Du raten, was ich fahre......


Spaß bei Seite, ich fürchte, du hast autonomes Fahren nicht in seiner vollen Tragweite erfasst. Wenn mir immer EIN Fahrzeug zur Verfügung steht, wenn ich es brauche, bin ich nicht mehr gezwungen, eines zu besitzen und brauche mich mit den ganzen damit verbundenen Problemen rumärgern. Frag mal in den Großstädten, wie viele ihre liebe Not haben, einen Parkplatz zu finden?
Ich hab Kollegen aus der Nördlinger Innenstadt, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, weil sie nach Feierabend keinen Parkplatz mehr finden.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 07.06.2019, 18:55   #4
MaTiHH
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Ort: Pfinztal
Beiträge: 4.141
Autonomes Fahren ergibt natürlich viel Sinn. Aber dann ausschließlich und nur als ÖV. Weil dann die gleiche Autobahn, auf die heute sagen wir mal drei Autos nebeneinander und fünf hintereinander fahren mittels Schwarmintelligenz und Vernetzung für fünf nebeneinander und acht hintereinander reicht.

Nur solange noch einer selbst fährt oder es womöglich noch die sensorisch schwer vorhersagbaren Fußgänger oder gar Biker gibt, wird das mal nichts.
MaTiHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2019, 19:08   #5
Harry Hirsch
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Die Komplexität von autonomen Fahren in Mischumgebungen setzt mehr Rechenleistung voraus, als sie ein typisches mittelständisches Unternehmen heute in allen verwendeten Computern hat. Das bekommst du so schnell in kein Auto und wenn, dann nicht umweltfreundlich.

Ein Auto das steht verursacht keine Emissionen. Carsharing und Ridepooling ala Uber und Lyft haben in New York zu einem Anstieg von Verkehr und Emission von über 30% in zwei Jahren geführt.

Und Rufbusse gibt es seit über 30 Jahren. Ridepooling als Wort ist neu, das Konzept ist steinalt.
Denk' mal 15 - 20 Jahre zurück was die Rechenleistung angeht.

Ich kenne die New Yorker Untersuchung nicht. Ich frage mich auch, wie man das belastbar misst. Zähle alle Autofahrten und deren Emissionen von ganz New York 2015. Zähle alle Fahrten die Emissionen von ganz New York 2017 von nicht Carsharing und Ridepooling Modellen und dann die von diesen. Berechne die Differenz... Ich weiß ja nicht.
Es könnte auch ein amerikanisches Problem sein oder am fehlenden Gesamtkonzept liegen.

Ridepooling - neues Wort und alte Idee ist ist ja nicht ungewöhnliches. Aber das Ruftaxi ist häufig auch mehr gut gemeint als gut gemacht.

Und ein Auto das steht benötigt Platz. Viel Platz. Wenn sich 3 Bewohner eines teilen, drittelt sich auch der Platzanspruch.

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Und genau weil es nur 7 ( bei mir nur 6 km ) sind habe ich das E-Bike gewählt. Wäre da nicht dieser blöde Berg zum Feierabend, würde ich es mit meinem Streetbike machen. Dazu bin ich aber zu k.O.
Ich habe am Rad einen feinen Gepäckträger und zwei Taschen, der Gepäckträger war dran, die Taschen kosteten 79 Euro. Damit kann man ein Einkauf sehr gut bewältigen. Bis auf ein Kasten Bier habe ich schon vieles mit nach Hause gefahren. Das ist für mich kein Argument, gegen ein E-Bike. Man muss es halt wollen!

Gruß Wolfgang
Ob E- oder non-E-Bike: Beides besser als das Auto. Aufgrund der Kessellage in Stuttgart hat erst die elektronische Unterstützung das Fahrrad hier salonfähig gemacht. Es führt allerdings nach wie vor ein Rand- bzw. Nischendasein. Radfahrer sind kaum präsent. Auch nicht in den Köpfen der Autofahrer.

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
...schnipp...
Wenn man hier den Lappen verliert, heißen die Alternativen Fahrrad oder Taxi. Fahrrad ist bei fehlenden Radweg (10 von 21 km) lebensgefährlich und Taxi ist unbezahlbar und ökologisch zumindest fragwürdig.
Und Hand aufs Herz, liebe Radfahrer, so entspannend eine Fahrt mit dem Rad bei schönen Wetter ohne Zeitdruck ist, im Herbst/ Winter bei Dunkelheit, Nieselregen und Wind Stärke 5 von vorn hat der Spaß ein Loch.......

Übrigens heute sind mal wieder 32 Grad im Schatten, da machen die 100 Höhenmeter auf den letzten 1 1/2 km auch richtig Freude.


Was für mich den Charme von autonomen, nicht privaten Autos ausmacht (und wohl auch der absolute Alptraum der Automanager ist): Es gibt dann keine Anreize mehr, das Auto als Statussymbol (oder Potenzhilfe) zu sehen, weil man eh nicht weiß, was für ein Auto dann gerade kommt. Also könnte dann endlich die Effizienz des Fahrzeuges für den Dienstanbieter entscheidend sein und nicht der Umstand, das das SUFF größer sein muss, wie das vom Nachbarn.
Fahrrad fahren macht nicht immer Sinn und ist auch nicht immer zumutbar. Daher mein Ruf nach einem ausgeglichen Gesamtkonzept.

Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
...schnipp....
Ich muss meine Fahrten planen und überlege jedes mal, ob es nicht auch mit dem Fahrrad geht.
...schnipp....
ergänzend um die Komponente "oder dem ÖPNV" gilt das auch für mich

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
...schnipp.... Wenn mir immer EIN Fahrzeug zur Verfügung steht, wenn ich es brauche, bin ich nicht mehr gezwungen, eines zu besitzen und brauche mich mit den ganzen damit verbundenen Problemen rumärgern....schnipp....
Sach' ich doch

Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Autonomes Fahren ergibt natürlich viel Sinn. Aber dann ausschließlich und nur als ÖV. Weil dann die gleiche Autobahn, auf die heute sagen wir mal drei Autos nebeneinander und fünf hintereinander fahren mittels Schwarmintelligenz und Vernetzung für fünf nebeneinander und acht hintereinander reicht.

Nur solange noch einer selbst fährt oder es womöglich noch die sensorisch schwer vorhersagbaren Fußgänger oder gar Biker gibt, wird das mal nichts.
Da hast du recht. Ich würde nur den letzten Satz ändern in "bis die Sensoren in der Lage sind, diese richtig zu erkennen"
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
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