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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Annäherung an die Milchstraße - La Palma - Oder: Wo sind eigentlich die Plejaden?
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Alt 12.11.2018, 20:58   #1
WildeFantasien
 
 
Registriert seit: 07.04.2014
Beiträge: 984
Zitat:
Zitat von embe Beitrag anzeigen
Das klingt extrem interessant. Was braucht man ausser dem 'standard' Star Adventurer und der Guiding Software auf dem PC/Mac noch an zusätzlichem gerät dafür?
Ich sage mal Autoguiding braucht man nur bei längeren Brennweiten und/oder langen Belichtungszeiten.

Was ist Autoguiding überhaupt? Beim Autoguiding hat man ein zusätzliches Fernrohr mit eigener Kamera, was permaent auf einen Stern gerichtet ist. Sollte dieser Stern trotz Nachführung wandern, gibt die Guidingsoftware der Montierung Steuersignale, um das zu unterbinden. Autoguiding geht entweder mit Rohr + Kamera + Laptop auf dem die Guidingsoftware läuft. Alternativ gibt es Guider (z.B. MGEN), welche Stand-Alone also ohne Laptop auskommen. Diesen Vorteil sollte man nicht unterschätzen, denn wenn man unterwegs ist, braucht der Laptop Strom und man stellt sowas auch nicht einfach auf den Boden. Und wenn man Sterne fotografiert, will man nach einer Stunde auch nicht schon wieder aufhören.

Der Star-Adventurer hat die notwendige ST4-Schnittstelle. Es kann aber nur die RA-Achse, also die Nachführgeschwindigkeit, korrigiert werden, weil die Deklination nur manuell einstellbar ist.

Ich möchte mal an alle, die an Astrofotografie interessiert sind, aber nicht vom eigenen Garten aus fotografieren können, eine Warnung aussprechen: Überall wird gesagt, wie stabil die Montierung doch sein soll und so weiter. Das ist alles richtig. Insbesondere wenn mit lange Brennweiten gearbeitet wird. Aber habt ihr das Zeug schon mal geschleppt, auf- und abgebaut?
Wer dann noch vorhat das ganze nach La Palma oder Namibia zu transportieren wird schnell feststellen, dass das richtig teuer wird. Aber es geht noch weiter. Das ganze Geraffel will dann auch noch mit Strom versorgt werden. Ihr wisst was Autobatterien wiegen? Wusstet ihr auch, dass man sowas im Flieger nicht transportieren darf?

Ich habe mir in meinem Perfektionsdrang bereits eine EQ3-Montierung mit Goto-Steuerung und sogar einen MGEN mit Rohr und Kamera besorgt, bin aber noch nie dazu gekommen es zu verwenden, weil immer irgendwelche Kleinigkeiten Probleme gemacht haben. Bei Finsternis und Kälte macht es keinen Spaß Probleme zu lösen, mit denen man nicht gerechnet hat. Nach La Palma habe ich das erst gar nicht mitgenommen.

Vor einem Jahr habe ich mit dem iOptron Skytracker und einem Kugelkopf auf La Palma fotografiert. Jetzt habe ich mir auch den Skywatcher Star Adventurer gekauft, weil dieser den Vorteil hat, dass ich beide Achsen präzise einstellen kann. (Ich will ein Panorama des Nachhimmels fotografieren, darf dabei nichts auslassen, möchte aber nichts mehrfach fotografieren.)

Mein Rat:
Keep it simple! Fangt bloß nur mit einer Reisemontierung (Polarie Vixen, iOptron Skytracker oder Skywachter Star Adventurer) an! So was kann man manchmal sogar sehr günstig bei Ebay ersteigern. Bei richtiger Einnordung kann man damit gut und gerne schon 3 Minuten bei 100mm Brennweite belichten. Die Bildergebnisse sind, nach entsprechender Bearbeitung, für mein Empfinden schon sehr beeindruckend. Die Stromversorgung ist über Batterien machbar, die man überall kaufen kann. Einfacher geht’s nicht.
__________________
Gruß
Stephan
WildeFantasien ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.11.2018, 23:07   #2
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.388
Der StarAdventurer (SA) läuft mit 4 AA-BatterienAkkus 20-30 Stunden. Mit einer PowerBank über den USB-Anschluss kommt man wahrscheinlich 2-3 Wochen durch - auch wenn es jede Nacht klar ist.

Auch wenn der SA gut aufgestellt ist, schafft er bei 135mm meist nur knapp 90s ohne Strichspuren, speziell dann wenn man eine A7R verwendet. Vor allem braucht man aber die Nachführung fürs Dithern!! Wenn man mehrere Stunden hunderte Belichtungen macht, bekommt man trotz Darks, Flats und Bias sehr unschöne Streifenmuster, die man nicht mehr per EBV korrigieren kann. Man nennt das "walking noise". Dabei zeichnen sich hot- oder cold-pixel in streifenförmigen Mustern im Hintergrund ab. Durch Dithern und dem Stacken kann man diese Form des nicht korrigierbaren Rauschens aber verhindern:


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__________________

Geändert von TONI_B (12.11.2018 um 23:14 Uhr)
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2018, 14:48   #3
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.147
Zitat:
Zitat von WildeFantasien Beitrag anzeigen
Mein Rat: Keep it simple! Fangt bloß nur mit einer Reisemontierung (Polarie Vixen, iOptron Skytracker oder Skywachter Star Adventurer) an! ...
Das kann ich aus Erfahrung genau so bestätigen. Mit einer einfachen und kleinen Ausrüstung (ich habe die Polarie Vixen, etwa so groß wie eine 7er Kamera mit kleinem Objektiv dran), kann man aus dem Rucksack heraus schon einiges machen unterwegs. Um deutlich mehr zu erreichen, müsst ich mich in spezielle Astro-Programme für die Nacharbeit massiv vertiefen, bevor sich mehr 'hardware' bei mir lohnen würde, was ich aber eigentlich nicht so wirklich möchte.
Von daher denke ich, das passt so, wie es Stephan beschrieben hat.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 15:04   #4
ilo_
 
 
Registriert seit: 27.01.2018
Beiträge: 140
Am nächsten Tag war ausruhen und ausschlafen angesagt.

Erst Abends bekamen wir Lust, überhaupt wieder raus zu gehen. Wir entschieden uns für den Strand bei Tazacorte. Etwas essen, am Strand spazieren gehen und die Aussicht genießen, und dann den Sonnenuntergang dort zu fotografieren.



Bild in der Galerie


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Irgendwie sehr bunt, diese Krabbe.


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Die Taube muss natürlich durchs Wasser laufen, anstatt am Strand entlang.


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ilo_ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 17:41   #5
Harry Hirsch
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Zitat:
Zitat von ilo_ Beitrag anzeigen
...schnipp...Wir entschieden uns für den Strand bei Tazacorte. ...schnapp....

Die Taube muss natürlich durchs Wasser laufen, anstatt am Strand entlang.


Bild in der Galerie
Als wir dort waren, wäre sie (die Taube) an der Stelle nass geworden, denn... EDIT:

Bild in der Galerie

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Bild in der Galerie
__________________
Grüße Joachim
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)

Geändert von Harry Hirsch (15.11.2018 um 18:11 Uhr) Grund: Bilder(tabelle) eingefügt
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.11.2018, 17:59   #6
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.147
Die Taube dort ist auch nass geworden, zumindest bis zu den Knien.

zeig mal.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 19:14   #7
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.147
Wow, jetzt verstehe ich warum du geschrieben hattest, dass ihr oben nichts gesehen habt. Und jetzt weiß ich auch, wozu die großen und doppelten 'Tsunami-Blocker' (Wellenstopper) vor dem Hafen gut sind.
Oben am rechten Bild bin ich bei Sonnenuntergang entlang gelaufen und habe den Ort fotografiert.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 22:40   #8
aidualk

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.147
Genauso, wie wir am Vorabend vom Llano del Jable beobachten konnten, war es bei Tageslicht noch klar und zog sich mit Sonnenuntergang zu.


Bild in der Galerie

Bei den Bildern zu diesem Pano stand ich ganz oben auf der Mauer des letzten Wellenbildes von Joachim.


Bild in der Galerie

Dadurch habe ich doch tatsächlich den Sonnenuntergang verpasst, der in den Breiten sehr schnell abläuft. (aber meine timelapse Kamera hat ihn wenigstens drauf, und Klaudia auch. )


Bild in der Galerie

Aber am Vortag lösten sich die Wolken nach Sonnenuntergang wieder komplett auf, und ich hatte doch ein wenig gehofft, ich könnte irgendwo vom Strand aus auch die Milchstraße fotografieren, befürchtete aber, es war zu hell. Und so war es dann auch, zusätzlich zu den Wolken, die sich dann doch nicht ganz auflösten.

Ein Testbild vom Ende des Hafens, oben auf dem Wellenbrecher.


Bild in der Galerie

Das wurde also heute nichts. Wo anders hin zu fahren war es schon etwas zu spät. Also widmete ich mich etwas der Architektur der Wellenbrecher.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Dieses fast schon monumentale Bauwerk haben wir am Vorabend von oben schon sehen können.
Aber so kamen wir an dem Tag wenigstens nicht all zu spät ins Bett.

Geändert von aidualk (15.11.2018 um 22:58 Uhr)
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