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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Helfen oder Foto? Wie weit würdet ihr als Fotografen gehen?
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Alt 27.08.2018, 20:31   #1
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
Helfen oder Foto? Wie weit würdet ihr als Fotografen gehen?

In einem anderen Thread ergab sich gerade eine Stellungnahme (lustig gemeint oder nicht), die mich zum Nachdenken gebracht hat - und ich möchte gerne mal fragen:

Wann hört für euch die Motivjagd auf und die Hilfe fängt an?

In diesem Fall ging es um einen Mann, der vielleicht gegen eine Scheibe geknallt wäre. Würdet ihr auf das Bild warten (ist ja nicht schlimm, gibt nur eine Beule) oder würdet ihr helfend einspringen und warnen?

Ich habe darüber nachgedacht und für mich ginge immer der Mensch/das "Wesen in Gefahr" vor das gelungene Motiv.

Wie ist das bei euch?
Würdet ihr Unterschiede machen? zB zwischen Unfällen und was "Kleinem"? Oder würdet ihr draufhalten oder helfen?
Mich würde da eure Ansicht interessieren - völlig wertfrei.

Wie seht ihr das?
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (27.08.2018 um 21:05 Uhr)
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Alt 27.08.2018, 20:44   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ich habe darüber nachgedacht und für mich ginge immer der Mensch/das "Wesen in Gefahr" vor das gelungene Motiv.
Ich sehe sogar in kleinsten Missgeschicken kein gelungenes Motiv, deswegen würde sich mir die Frage nicht stellen. Das meine ich jetzt überhaupt nicht aus der moralischen Ecke, sondern ganz nüchtern aus meiner Motivwelt gesehen.

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 20:58   #3
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
Ja, mir geht das ebenso. Aber eben durchaus nicht allen. Und es gibt ja viele Bilder, auch in den Nachrichten, wo ich denke: "Ok, DAS muss nun wirklich nicht sein".

Mich interessiert es einfach nur, wie ihr das seht. Wo hört es für euch auf, was wäre noch tolerabel?
Ich habe da echt ne Nulltoleranz, habe ich festgestellt beim Reinhorchen...
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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Alt 27.08.2018, 21:01   #4
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
1. Aspekt:
Instinkte, die solche Bilder interessant machen, sind unterste Schublade. Diese will ich nicht bedienen.

2. Aspekt:
Humanität geht vor Voyeurismus.

3. Aspekt:
In der Wildlife-Fotografie gilt es m.W. als moralischer, ein verdurstendes oder verhungerndes Tier zu filmen, als "das empfindliche ökologische Gleichgewicht zu stören", indem man es mit einem kleinen Teil der reichlich mitgebrachten Wasser- oder Lebensmittelvorräte rettet. Ob man deshalb auch Menschen ihrem Schicksal überlassen sollte? Ich fürchte, es gibt in der Reportagefotografie Fälle oder gar ganze Genres, bei denen genauso verfahren wird und jedenfalls nicht alles was möglich ist getan wird, um helfend einzugreifen.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 21:13   #5
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Ich bin da auch eher bei Nulltoleranz. Das wurde in letzter Zeit noch extremer, nachdem die ersten Bilder im TV zu sehen waren, wo Auto/LKW Fahrer auf Autobahnen oder sonstwo zu sehen waren, die mit gezückter, laufender Kamera an Unfallstellen und Unfallopfern vorbeifuhren. Seitdem krieg ich jedesmal so einen Hals, am liebsten würde ich denen die Kamera mit der flachen Hand ins Gesicht schlagen. Ja ich weiß, sollte man natürlich nicht machen, aber mich packt da die blanke Wut. Unter anderem auch über die immer stärker werdende Verrohung unserer Gesellschaft, was ist da schon ein leichter Klaps auf eine Kamera.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
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Alt 27.08.2018, 21:37   #6
a1000
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 03.08.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.881
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen

In diesem Fall ging es um einen Mann, der vielleicht gegen eine Scheibe geknallt wäre. Würdet ihr auf das Bild warten (ist ja nicht schlimm, gibt nur eine Beule) oder würdet ihr helfend einspringen und warnen?
....
Wie ist das bei euch?
Also wenn das ein Fremder wäre, würde ich mit Sicherheit warnen.
Wenn es ein Freund von mir wäre, würde ich auf das Bild warten
__________________
___
a1000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 22:12   #7
Ronny Taft
 
 
Registriert seit: 22.07.2018
Beiträge: 28
Zitat:
Zitat von Dana
In einem anderen Thread ergab sich gerade eine Stellungnahme (lustig gemeint oder nicht), die mich zum Nachdenken gebracht hat - und ich möchte gerne mal fragen:
Welcher Thread? So kann ich mir kein Urteil bilden.[/QUOTE]

Zitat:
Zitat von a1000
Also wenn das ein Fremder wäre, würde ich mit Sicherheit warnen.
Wenn es ein Freund von mir wäre, würde ich auf das Bild warten
Die Antwort gefällt mir.

Es kommt auch drauf an ob man gerade durch den Sucher schaut, oder erst drauf halten müsste.
Ronny Taft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 22:13   #8
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.157
Für mich würde sich die Frage nicht stellen. Natürlich würde ich warnen und nicht fotografieren.

Einmal war ich aber in einer Situation, wo ich auf das Foto schon fast gewartet habe. Da sind in Australien zwei junge Frauen zu zwei Krokodilen hingegangen und haben eins gegen den Schwanz getreten. Ich war gespannt, ob so viel Dummheit bestraft würde. Sie wurde es nicht. Ich war ein Stück weg und hätte weder warnen noch eingreifen können, hatte aber das Tele auf der Kamera.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 22:15   #9
alpine-helmut
 
 
Registriert seit: 17.10.2007
Ort: südwestliches Oberbayern
Beiträge: 716
Zitat:
Zitat von a1000 Beitrag anzeigen
Also wenn das ein Fremder wäre, würde ich mit Sicherheit warnen.
Wenn es ein Freund von mir wäre, würde ich auf das Bild warten
... Du hast nicht mehr viele Freunde?

Ich möchte keine Schadenfreude-Momente festhalten, daher: immer warnen!
Kann man ja nicht wissen, ob nicht durch einen blöden Zufall doch ein größerer Schaden resultiert -- dann macht man sich selber Vorwürfe, hätte man doch nur ...
__________________
Wirklichkeit heißt Spesen - Träume sind Ertrag (Georg Kreisler) - Meine Fotoseite
alpine-helmut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 22:19   #10
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Zitat:
Zitat von Ronny Taft Beitrag anzeigen
Welcher Thread? So kann ich mir kein Urteil bilden.
Dana hat doch alles deutlich erklärt um was es geht, wieso kannst du dir dann kein Urteil bilden? Helfen und einschreiten, oder ein Missgeschick lieber fotografieren. Was ist daran nicht zu verstehen?
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
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