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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Gedanken zur Makrofotografie
 
 
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Alt 15.04.2015, 15:27   #14
fermoll

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.09.2007
Ort: Niederrhein
Beiträge: 747
Alpha SLT 77 Tiefenschärfe und Stacking

@ HikerandBiker

Ich war eben anderer Meinung. Es gibt sicher einige Leute, die mit dieser Aussage etwas anfangen können. Du brauchst ja nicht zu lesen, wenn es dich stört. Sinnvolle Anregungen sind immer willkommen.

Zum Thema:
  1. Tiefenschärfe

    Dieser Punkt spielt bei der Makrofotografie eine entscheidende Rolle. Sie beträgt beim 100er Makro bei einem Objektabstand von 40 cm von der Linse bei Blende 8 gerade mal 4 mm, bei Blende 16 7,7 mm. Wobei zu überlegen ist, ab wann die Beugungsunschärfe schon zu groß ist. Ähnliches gilt auch bei einem 50 mm Objektiv, allerdings für den halben Abstand. Sehr hilfreich ist in diesem Fall die Kantenanhebung im manuellen Modus. Damit kann man überprüfen, welche Teile des Objekts scharf abgebildet sind.
    Wenn man das Objekt in seiner Gänze scharf abbilden möchte, muss man stacken. Das ist eine arbeits- und zeitaufwändige Sache und wird später erläutert.
    Wenn man gezielt den Schärfebereich setzen will, z.B. auf die Augen eines Insekts, sollte man manuell fokussieren, indem man vorsichtig den Abstand zum Objekt verändert. Wird ein Stativ eingesetzt, ist ein Makroschlitten in zwei Ebenen sinnvoll. Wenn es Novoflex sein sollte, dann CASTEL-CROSS Q, wegen der Arca Swiss Kompatiblität. Ich selbst benutze
    diesen. Bin damit recht zufrieden.
  2. Stacking

    Wenn man ein Objekt in seiner ganzen Tiefe abbilden will, kommt der Begriff Stacking ins Spiel. Es handelt sich um einen Stapel von Aufnahmen, mit dem Schärfebereich von der Spitze bis zum Ende des Objekts. Als Beispiel habe ich eine Blüte des Osterkaktus genommen. Es handelt sich um einen Versuch mit meinem Schlitten. Verwendet wurde das 100er Makro bei Blende 8 auf Stativ und Kreuzschlitten. Die Aufnahmerichtung war schräg von vorne. Ich habe 32 Aufnahmen gemacht, mit einem Abstand von ca. 1mm. Blitzlicht 2x im Winkel von ca. 45° von vorne mit Diffusoren. Versuche mit wenige Aufnahmen waren nicht brauchbar.
    1. Software
      Es gibt Combine ZP (freeware),
      Helicon Focus ,
      Zerene Stacker
      Ich habe meine ersten Versuche mit Combine ZP gemacht.
    2. Hardware
      1. Maneller Schlitten

        Bei der Verwendung gerät man ziemlich leicht an eine Grenze. Bilder mit einem Focusabstand von 1 mm sind schon ziemlich schwierig.
      2. Canon u. Nikon

        Dafür bietet Helicon die Remote Software an, mit denen man die Fokussierung der Kamera steuern kann.
      3. Stackshot

        Im Makro-Forum bin ich auf diesen Schlitten der Fa. Cognisys aufmerksam geworden. Damit sind sehr kleine Schritte von wenigen µm möglich. Es lohnt sich, in diesem Teil des Forums etwas zu stöbern. Ein solcher Schlitten ist bei Abb. Maßstäben jenseits von 1:1 sicher unverzichtbar. Manche Stacker benutzen aber auch Mikroskope.

        Wird fortgesetzt.
__________________
Grüße
Ferdi (der Minoltarentner)
Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking)

Geändert von fermoll (15.04.2015 um 15:31 Uhr) Grund: Ergänzung
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