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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Cornwall, wir kamen!
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Alt 12.05.2014, 21:16   #1
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.963
Ach, sind da wieder wunderbare Bilder dabei!

Tom, prima, vor allem, da das ein Tag war, an dem wir mal nicht zusammen waren! Da sehe ich von dir auch mal was, was ich selbst nicht in Natura gesehen habe!

Der Mann im Mantel ist natürlich genial...und auch St. Michaels Mount aus der "Totefischperspektive". Super!

@Jürgen: ja guck an, Mattia mausert sich zur Fotografin! Das Bild mit dem Häuschen am Wasser finde ich herzallerliebst! Ein wenig nachdunkeln vielleicht...aber ansonsten ist es toll.

Und von dir finde ich das zweite Bild von Flushing und das Wellenmuster im Sand klasse!

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Freitag, 25.4.2014, „Lost“



Bild in der Galerie


Cornwall ist echt ein wunderschöner Landstrich mit tollen Möglichkeiten. Aber eines haben wir recht schnell herausgefunden: Cornwall hat VIELE Fischernetze…aber KEIN TELEFONNETZ! Egal, wo man war, das Netz war weg. Ich hatte noch NIE ein Sperrzeichen im Display…hier schon. Manchmal war es so, dass man, war man in einer größeren Stadt, schnell mal schrie: „Halt mal an!! Hier sind zwei Balken!!“ und dann wurde alles getan, was übers Telefon getan werden musste, zB mal die Mutter daheim angerufen, die seit Tagen auf ein Lebenszeichen wartete.

Ansonsten genoss ich es schon, mal so total abgeschnitten zu sein. Wir hatten ja wieder Walkietalkies dabei und konnten uns so zwischen den Autos verständigen, ansonsten brauchte ich mein Handy nicht.

An diesem Tag stand St. Ives auf dem Programm, weshalb ich früh freudig aus den Federn gesprungen bin. Nach einer schönen Regenwasserdusche gab es ein wunderbares Frühstück. Tom und Jürgen hatten zusammen Omelette gebacken, welches das allerbeste war, das ich je gegessen habe. Unglaublich! Jürgen hatte dem Ei eine hammerharte Würze verpasst und Tom hatte es sehr sanft gebraten…SO lecker.

Dann ging es los, wieder mit beiden Autos, so dass wir wieder sieben waren. Tino fuhr wieder bei Tom und Stefan mit. Als wir in St. Ives ankamen, war die Parkplatzsituation etwas schwierig. Auf dem Parkplatz, den wir angesteuert hatten, gab es nur noch einen Parkplatz, den wir erstmal ansteuerten. Das Auto von Tom suchte sich dann an einer anderen Stelle einen Platz zum Parken. So waren wir erstmal eine Weile getrennt, allerdings liefen eh alle in verschiedene Richtungen.

Ich fotografierte eine Reihe von verschiedenen Fliegern, die aber alle gerade parkten:



und lief dann einen Küstenweg lang. Im Augenwinkel sah ich, dass Erwin, Merlin und Gottlieb mir folgten, so schritt ich einfach schon mal aus. Schön war es da!


Bild in der Galerie

Erstaunt war ich, als ich an einem recht besonderen Feld vorbeikam.


Bild in der Galerie

Der Rasen war penibelst geschnitten, so wie man das von Asterix bei den Briten kennt…dort wird der englische Rasen mit kleinen Goldsicheln von Hand getrimmt. Genauso sah dieses Stück Rasen aus. Er war auch eingezäunt und es gab Bänke. Was bitte war das denn? Ich ging ein Stück weiter und las: „Bowling Verein“…aha… Spielte man in Cornwall Bowling auf Rasen? Ich habe das bei Wiki mal nachgelesen. Tatsächlich spielt man in England Bowling auf dem Rasen. Es geht so ähnlich wie das französische Boules, nicht wie das amerikanische Bowling, das ja eine besondere Art des Kegelns ist und heißt meist auch „Bowls“, nur dort stand eindeutig Bowling auf dem Schild. So einen getrimmten Rasen habe ich echt noch nie gesehen, ich war ganz fasziniert.

Von einer Hecke hatte ich schon einen tollen Ausblick auf den Strand von St. Ives:


Bild in der Galerie

Obwohl es nicht gerade sehr warm war (der Wind war ziemlich kalt und es gab eine Menge davon), waren Menschen im Wasser. Surfer, aber auch Kinder in Badehosen. Es fror mich schon alleine beim Anschauen.

Beim Weitergehen fiel mir ein Schild auf (das ich leider nicht fotografiert habe, warum auch immer), auf dem eine Fee mit Zauberstab über einem Haufen dampfenden Hundekots schwebte: „There is nothing like a poop-fairy!“ und man wurde aufgefordert, die Hinterlassenschaften seiner Hunde gefälligst selbst in Tüten aufzusammeln und abzutransportieren. Die Briten wieder…

Allerdings machten sie es den Hundebesitzern etwas schwer:


Bild in der Galerie

Ich habe KEINE Ahnung, warum die dort Zäune über den Weg machen…und dann gerade noch an einer Stelle, wo ein Abfalleimer hing! Aus Protest hatte auch ein Hundebesitzer einen Poop-Fairy-Beutel (voll gefüllt) an einen der Zaunpfähle gehängt…er kam ja nicht an den Müll.

Etwas weiter entdeckte ich mein absolutes Traumhaus:


Bild in der Galerie

Es lag toll, etwas außerhalb, mit Vollblick über die Buchten….ohja, das wäre was. In Gedanken hatte ich es nach fünf Minuten vollständig eingerichtet. Unten im Erker das Flügelzimmer...hachja.

Auch hier standen wieder viele Bänke


Bild in der Galerie

und man konnte sehen, dass es wirklich ein Brauch war, Verstorbenen eine Bank zu widmen. Da gab es Widmungen für Paare und für Einzelpersonen, mit rührenden Worten drauf oder nur mit Daten…manche Bänke hatten sogar Blumen dran gebunden, andere nicht. Die Daten auf den Schildern der Bänke waren sehr unterschiedlich alt, aber man konnte meist daraus erlesen, dass die Personen, denen die Bänke gewidmet waren, eine Seebestattung erhalten hatten. „Reunited with the sea they love“ und andere Sprüche machten dies klar.

Ich setzte mich auf solch eine Bank, nahm das Tele hoch und schoss ein paar Bilder in der Ferne:



Sehr interessant auch, wie die Verstorbenen nicht nur "auf Bänke eingraviert" wurden, sondern auch noch so richtig mitten in der Stadt zur Ruhe gebettet:


Bild in der Galerie

Es fröstelte mich, denn der Wind war scharf und wirklich kalt. Meine dünne Bluse hielt das nicht ab. Nachher würde ich mir beim Auto meine Jacke holen, damit ich geschützer war, aber erstmal wollte ich hier etwas weiter laufen, da würde mir schon warm.
Dann kamen Merwin. Ohne Gottlieb.
„Wo ist Gottlieb?“
„Der hat es sich anders überlegt und ist in die Stadt!“

Ooooooh no.

Versteht mich nicht falsch, Gottlieb darf sich frei bewegen und hingehen, wo er möchte – mit mir oder ohne mich. ABER ER HATTE DEN AUTOSCHLÜSSEL! Da wir zwei Stunden „Freigang“ ausgemacht hatten, war mir klar, dass er nicht vorher wieder am Auto sein würde…oder wenn, dann nur kurz vor Ablauf dieser Frist.

Ich war lost!!

Egal. Ich lief erstmal den Küstenweg alleine los und in einem guten Tempo, damit mir wieder etwas wärmer würde. Die Aussichten waren klasse!



Zwischendurch sah ich Merwin, sie kletterten auch in den Buchten herum und Merlin war total begeistert am „Stalken“ einer englischen Touristin, die seiner Meinung nach sicher eine A7 und vielleicht (sie war eindeutig zu weit weg) ein recht neues Glas an derselben haben sollte. So hielt er dauernd eifrig mit dem Novoflex auf sie drauf, um einen Blick auf das Objektiv zu erhaschen. Man merkte, dass sie das mitbekam und sich sehr wunderte. Als ich zufällig auf demselben Hügel wie sie und ihr Mann war, ging ich einfach freundlich auf sie zu, hielt ihr meine A7 hin und fragte, ob das zufällig auch eine sei. Sie war erst sehr zurückhaltend, als ich ihr dann aber erklärte, dass wir uns schon die ganze Zeit fragten, welches Objektiv sie auf der Kamera habe, verstand sie, lachte und zeigte es her. Es war das Zeiss 24-70 Blende 4, also nix Ungewöhnliches. Sie selbst hatte nicht so die Ahnung, es war ihr Mann, der ihr die Kamera mit dem Objektiv geschenkt hatte. Ich musste mir dann einen begeisterten Vortrag über die Technik anhören…aber ich verstand ihn ja, die Kamera ist wirklich gut…und das Zeiss auch. Merlin hatte allerdings inzwischen selbst durch ein wirklich gutes Telefoto heraus bekommen, was die Dame da in der Hand hielt, von da an durfte sie sich wieder frei bewegen. Ich lief weiter den Küstenpfad entlang.



Leider konnte ich wieder nicht bis ganz an die Spitze laufen, obwohl ich das vorgehabt hatte. Plötzlich war es dem Bach, der nebenan in der Wiese gelaufen war, wohl zu blöd oder zu anstrengend, immer durch das Gras zu rieseln, so entschloss er sich, den Weg mit zu benutzen.


Bild in der Galerie

Da es dann auch noch steinig und glitschig bergab ging, beschloss ich für mich, dass hier nun Ende Gelände war (danke, du blöder Bach!) und ging zurück. Auf dem Rückweg schoss ich noch ein paar Telebilder von Sachen, die ich schon aufgenommen hatte, da das Licht nun besser war und stalkte Merwin zurück:



Eine Weile setzte ich mich wieder auf eine der Bänke, da gerade die Sonne schien und deren Strahlen dem eisigen Wind etwas die Schärfe nahm. Doch dann wurde es mir eindeutig zu kalt und ich ging den Weg weiter, Richtung Strandpromenade, in der Hoffnung, Gottlieb dort doch irgendwie zu erwischen. Telefonnetz? Siehe Anfangsausraster. NIX. Ich hatte zwar irgendwie einen Balken, erwischte aber immer nur die Mailbox von Gottlieb, der das Handy in der Tasche hatte.

An der Promenade angekommen, setzte ich mich auf eine freie Bank und war eine Weile abgelenkt vom Strandleben. Eine Gruppe Jugendlicher hatte eine größere, wenn auch recht einfache Burg gebaut und warteten darauf, dass das Wasser so weit vor kam, um den Burggraben zu wässern. Das Wasser kam auch.


Bild in der Galerie

Auf diesem Bild sieht man, dass es schon den Burggraben erreicht hatte, aber ihn noch nicht geflutet hatte. Ich schaute in der Gegend rum. Wäre ich mal auf diese Burg fokussiert geblieben! Plötzlich hörte ich ein Kreischen und sah nur, wie die Gruppe auseinander stob. Das Wasser war hier genauso tückisch wie in Porthleven und überschwemmte gnadenlos die komplette Burg in einer plötzlichen hohen Welle. Danach war nix mehr von der Burg übrig. Aber der Graben war erfolgreich geflutet worden.

Mir wurde immer kälter, ich war allein und leicht angesäuert, dass Gottlieb einfach so weg gelaufen war, ohne ein Wort. Ich hätte mir zumindest den Schlüssel genommen, vielleicht hätte ich mit ihm den Walk durch die Stadt sogar mitgemacht. Obwohl…nee, ich wäre sicher die Küste gelaufen. Daher verschob ich das Grummeln auf später, zumal Tino gerade angelaufen kam und wir zusammen einen Surfer schossen:



Surfer darf man netterweise eigentlich immer fotografieren, die mögen das sogar. Oft grinsen sie einen dann mal an oder zeigen Thumbs up, daher zeige ich die Bilder hier auch gerne, auch wenn ich mit ihm nicht gesprochen habe.

Meine Güte, war mir kalt. Inzwischen zitterte ich schon und klapperte mit den Zähnen. Tom kam ebenfalls und holte schon mal sein Auto. Da ich so fror, legte er mir seinen Pulli um die Schultern – es wurde gleich 28756876 mal besser. Er lieh ihn mir, wollte er mit dem Auto doch schon weiter fahren. Doch da sah ich Gottlieb aus der Stadt kommen. Er sah mich gar nicht, aber ich eilte auf ihn zu, nicht dass er wieder abbog! Tom gab ich schnell seinen Pulli zurück und kaschte mir meinen Freund, der dann erstmal über sich ergehen lassen musste, NIE wieder mit dem Autoschlüssel abhauen zu dürfen. Hat er aber auch verstanden, zumal ich wie Espenlaub zitterte. Wir gingen zum Auto und ich hüllte mich in meinen Mantel. ENDLICH ging es mir wieder gut. Aber als ich mich dann setzte (und hier wird gpo grinsen): AUUUUUU!!!!! MEIN RÜCKEN….

Es zuckte einmal kräftig durch mich durch…Hexenschuss. Danach ging kaum mehr was. Ich wimmerte still in mich hinein, da ich den Tag nicht vorzeitig beenden wollte, aber ein normales Bewegen war nicht mehr möglich. Ich hatte so lange im kalten Zug gesessen, dass mein Rücken mir das sehr schwer übel nahm – diesen und den kompletten nächsten Tag durfte ich das spüren. Nie wieder ohne Autoschlüssel.

Wir wollten unbedingt zu dem Leuchtturm, den man auf meinen Bildern schon in der Ferne blitzen gesehen hatte. Gottlieb suchte den Punkt im Navi und das Navi schipperte uns da hin. Einmal wild ganz drumrum – wir waren mehrfach im Zweifel, ob wir wirklich richtig sein konnten – aber dann kamen wir wirklich an dem Weg an, an dessen Ende sich der Leuchtturm befand.

Kasse.
Vier Pounds.
What??

Um den Leuchtturm anzuschauen und dort mal auszusteigen, mussten wir VIER POUNDS löhnen??
Näh.
Nähnäh.
Wir sagten der freundlichen Kassiererin, dass wir nur auf dem Parkplatz wenden würden und taten dies dann auch. Allerdings bogen wir dann nicht rechts auf den Weg zurück ab, sondern fuhren gaaaaanz kurz links, ich riss die Linse für ein Leuchtturmbild hoch, wir wendeten und fuhren zurück. Merwin boykottierten den Leuchtturm komplett, weil es ein Ausbeuterleuchtturm war. Glücklicherweise sagte die Dame nichts, als wir dann ein paar Sekunden später wieder an dem Kassenhäuschen vorbei rauschten. Wir waren ja wirklich nicht lange auf diesem Weg gewesen, das war ihr auch klar.

Hier das einzige Beutebild des Leuchtturms:


Bild in der Galerie

Merlins Antwort, wenn man ihm eine Entscheidungsfrage stellt, heißt fast immer: „Links“. Sollen wir da oder da lang fahren? Links. Ess ich jetzt Marmelade oder Nutella…? Links. Wo gibt’s wohl den besten Cream Tea? Links! So war die Antwort klar, als wir unten an der Straße angekommen waren. Wohin sollte es jetzt gehen? Rechts (zurück nach da, woher wir gekommen waren) oder links (keine Ahnung, wo es da hinging)?

LINKS.

Wir fuhren also weiter über sanfte Hills and Lanes:


Bild in der Galerie

Und plötzlich bremste Gottlieb, zeigte weit weg und sagte: „Guck…ein Falke!“
Ich holte das Tele raus und versuchte, den Falken, der gefühlt…VIELE Kilometer entfernt war, noch auf Chip zu bannen. Es ist mir gelungen…so einigermaßen.


Bild in der Galerie

Ich finde zwar, dass er aussieht wie ein großer Wellensittich…aber wenn die Meinung besteht, dass es ein Falke war, dann wars vielleicht einer.

Wir fuhren einen Parkplatz an, mit einem sehr niedlichen Tearoom drauf. Hellsmouth hieß dieses Gebiet, was natürlich schnell von der hinteren Bank zu „Halt’s Maul!“ umgedichtet wurde. Gehen wir erst fotografieren und dann Tee trinken oder andersrum? Och…das Wetter ist grad gut und das Licht kommt immer mal wieder durch…erst fotografieren!

Fehler. Als wir zurückkamen, war es 16:45h und der Tearoom machte um 17h zu. Obwohl noch eine Viertelstunde Zeit war, war die Dame innen schon mit Stühlehochstellen beschäftigt und die Gäste waren gerade gesammelt am Gehen. Somit war’s das dann mit Tea.
Aber zuerst gingen wir ja sowieso hoch auf die Klippen zum Fotografieren. Die Sonne brach immer mal wieder zwischen den Wolken durch und tauchte das Gebiet in seltsames Licht.



Die Möwen nisteten dort…total goldig!


Bild in der Galerie

Gottlieb hätte ich hier am liebsten an ein dickes Seil gebunden:


Bild in der Galerie

Aber er schockt mich ja gerne mit Ich-falle-gleich-den-steilen-Abhang-runter-Positionen.

Mein allerliebstes Desktophintergrundbild schoss ich dort auch:


Bild in der Galerie

Ich weiß, es ist NIX drauf… Aber ich liebe es. Man kann in die endlose Weite gucken….haaachja. Später sah es dann so aus:


Bild in der Galerie

und nicht mehr ganz so interessant.

Mir fiel immer wieder auf, dass bei Sonne die Tiere alle in dieselbe Richtung grasen:



Warum das wohl so ist…? INGO?

Dann ging es zurück zum Auto. Ich konnte kaum mehr laufen, weil mein Rücken es nicht zuließ. Erst als ich mit links nur noch auf den Zehen gelaufen bin, ging es besser. Da das Tearoom dann ja eh quasi zu war, fuhren wir direkt zum Tesco Einkaufen, da ich abends Pizza machen wollte. Innerlich heulte ich, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich mit diesem Hexenschuss irgendwas tun sollte…aber da musste ich durch.

Auf dem Rückweg fuhren wir unsere bekannte Strecke, als plötzlich von Gotltieb ein „schau mal, ZWEI Falken!!!“ kam. Ich schaute wie gewohnt in weite Ferne, doch Gottlieb wies mit seiner Hand neben mich. Da saßen zwei Falken DIREKT neben meinem Fenster auf einem Zaun und schauten mich an! Ich hätte sie anfassen können!

DA!


Bild in der Galerie

Seht ihr sie nicht?
Tja…
Gottlieb hatte nicht angehalten und war erst, nachdem ich ihm schreiend im Arm lag, ein Stück wieder rückwärts gefahren. Da hatten die beiden Kameraden aber schon Reißaus genommen. Aber auf diesen beiden LEEREN () Pfosten hatten sie gesessen.

Als wir daheim ankamen, waren auch Tom und Co. schon wieder zu Hause. Tom guckte grimmig und ich fragte ihn, was los sei. Tom wies wütend auf die linke Hintertür seines Mietwagens.
„Ich hab ne Quetschkarre mit nach Hause gebracht!“
Ouuuuha. Dat war ne Beule. Die linke Hintertür war feste eingedellt und stark verkratzt.
Was genau passiert ist, wird euch Tom dann genauer erzählen, das will ich ihm nicht vorweg nehmen.

Auf jeden Fall gab es dann ab und an kleine Witzeleien. zB entdeckte ich ein, zwei Tage später eine kleine Delle in der Tür des Eisschranks. Sofort kam stehenden Fußes ein Kommentar von der Seite dazu: „Das war sicher Tom!“ Aber natürlich hatten wir ansonsten starkes Mitgefühl für ihn, denn so was ist immer doof, zumal Tom normalerweise ein sehr bedachter Autofahrer ist.

Heilfroh war ich, dass Tino, Merlin, Erwin, Tom und Stefan beim Pizzamachen halfen. Stefan machte das Unliebsamste, er schnitt die Zwiebeln, Tino machte das Zweitunliebsamste, er knetete den Teig und ich schnippelte mit dem Helferrest alles für das Belegen klein. Bewegen konnte ich mich kaum noch, es schmerzte so, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. So ein Mist. Dadurch ging alles auch langsamer und wir kamen leider etwas später zum Essen als normal. Trotzdem schmeckte es wohl ganz gut, auch wenn alles hungrig vor sich her schlemmte.

Danach legte ich mich recht schnell schlafen, in der Hoffnung, dass in der Nacht die Hexe einfach davon flog…hätte ich ihr mal lieber einen Besen hingestellt…
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (12.05.2014 um 21:24 Uhr) Grund: Karte eingefügt
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.05.2014, 23:43   #2
jolini
 
 
Registriert seit: 14.06.2007
Ort: Bremen
Beiträge: 1.431
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Mir fiel immer wieder auf, dass bei Sonne die Tiere alle in dieselbe Richtung grasen:



Warum das wohl so ist…? INGO?
Gut beobachtet, aber hier nur Zufall!

Viehzeug auf der Wiese (Kühe und Pferde) grast immer mit dem Hintern in Windrichtung! Hier zufällig dieselbe Richtung wie die Sonne - auch sehr schön an den wehenden Schweifen auf dem dritten Bild zu sehen. Je schlechter das Wetter desto ausgeprägter. Wer will auch schon beim Essen ständig Regen und Wind im Gesicht haben?

mfg / jolini
__________________
I often think the night is more alive and more richly colored than the day. [Vincent Van Gogh]

Tokyo Nights

Steinzeit - in neuem Licht

Geändert von jolini (12.05.2014 um 23:50 Uhr)
jolini ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2014, 00:41   #3
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
ja ....amüsant...nun auch Hexenschuß

ich stelle mir gerade die Kombi vor....
# es ist kalt und jottlieb hat die Schlüssel
# das fördert den Hexenschuß
# aber alle paar Stunden muss man ja mal aufs Klo
# da klemmt nun die Tür....
# und es ist kein Netz erreichbar

Logo...gibt es dann abends keine Pizza...und alle verhungern
dann hat Engeland die Krauts doch noch besiegt
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2014, 01:36   #4
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
ja ....amüsant...nun auch Hexenschuß
Sehr amüsant. Mindestens drei von uns hatten Rückenprobleme. Aber die Landschaften und nicht zuletzt die Mitreisenden ließen einen das halbwegs ignorieren.

Danas Pizza war übrigens lecker.

[OT]Pizza bzw. Pizzerias sind in Cornwall übrigens nicht so sehr verbreitet. Da gibt es Cornish Pasties.

Nachdem Cream Tea hier schon mehrfach erwähnt wurde, muss auch mal auf diesen sättigenden Imbiss hingewiesen werden.

Ein gutes Ale - wie z.B. Old Speckled Hen - passt übrigens sehr gut dazu. [/OT]

@all presenting photographers: Tolle Eindrücke und viele schöne Bilder.

Ich glaube, dass ich da nochmal hin muss. So einige Ecken hatte ich nicht gesehen, obwohl ich ja auch dort war.

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Bei Gottliebs Aktionen blieb mir in der Vergangenheit auch schon öfters das Herz stehen.

Da bin ich schon auf das eine oder andere Kugelpano gespannt.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.

Geändert von BeHo (13.05.2014 um 18:16 Uhr) Grund: Korrektur und Ergänzung
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2014, 02:30   #5
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Naja, so hält man doch ein Einbein normalerweise?

Ich habe während der Woche nur ein einziges Kugelpano gemacht, das war in der Kathedrale in Truro. Aber das kommt erst bei den Sonntagsbildern...

Was Du oben im Making of siehst, war nur eine Einzelaufnahme.



Edit:
Mannomann, ich glaub, ich brauch ein neues Gedächtnis.
Dana hat mich gerade daran erinnert, dass es noch mindestens 2 weitere gibt, und sie hat Recht!
__________________
Gruß
Gottlieb

Geändert von der_knipser (13.05.2014 um 07:59 Uhr)
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.05.2014, 12:25   #6
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
...
Logo...gibt es dann abends keine Pizza...und alle verhungern
dann hat Engeland die Krauts doch noch besiegt
Mfg gpo
Rule Britannia...
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2014, 12:47   #7
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Rule Britannia...
jau...Inselstatus....mit reichlichen Konsequenzen
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Alt 13.05.2014, 14:33   #8
christkind7
 
 
Registriert seit: 09.07.2009
Ort: Rheinhessen
Beiträge: 1.203
Ich komme mal zum 23.4. Beate, Mattia, Ulrich und ich fuhren nach Heligan in den Lost Garden. Da wir wieder unseren Irrgarten ( die ca. acht Km bis zur Landstraße)durchquerten durften wir diesmal eine Furt durchfahren. Ulrich fuhr und ich meinte das Fotografieren wir, dass glaubt uns niemand. Gesagt getan. Hier sind Mattia`s Bilder, meine wurden NICHTS.


Ich sagte zu Ulrich er müsse nochmals mit mehr schmackes durchfahren. Er tat dies, was Ihm sichtlich Spaß machte.

Danach setzten wir unseren Weg nach Heligan fort. Hier lasse ich die Bilder für sich sprechen. Ich bin ja was Pflanzen betrifft ein Banause aber was ich dort zu sehen bekam war schon überwältigend für mich. Erst Mattia`s Bilder:








Der Spaten hatte auf dem Dach eine Diebstahlsicherung .





Noch ein Paar Bilder von mir jetzt:














Es gab so eine Vielfalt von Pflanzen in diesem Garten zusehen und zu bestaunen. Einfach nur schön. Trotz allem werde ich kein Botaniker.
__________________
Gruß
Jürgen
christkind7 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2014, 18:10   #9
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 6.010
Beate, die Bilder vom Schloß/Burg und dem Garten gefallen mir. Besonders die Blütenbilder.
An den Gruppenfotos hast du aber ein bißchen gearbeitet, gell?

Jürgen, tolle Bilder vom Heligan Garten, auch wenn du kein Botaniker bist .
Viele deiner S/W-Bilder gefallen mir sehr gut.
Und Mattias Bilder aus dem Post davor sind auch prima. Vor allem eine gute Bildgestaltung und auch das Spiel mit Schärfe/Unschärfe sind schon gut erkennbar. Ebenso der gute Blick für Motive.

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25.04.2014

Auf dem Weg zum Bad blickte ich aus dem Fenster und sah unsere Bucht unter einer dicken Nebelschicht liegen. Darauf hatte ich die ganzen Tage gewartet, also wieder zurück ins Zimmer, schnell eine Hose angezogen und raus, ein paar Fotos machen.



Der Tag begann also Grau, sollte aber in seinem Verlauf noch Schwarz werden .

Wir fuhren gemeinsam mit dem Dana-Gottlieb-Merwin-Auto zunächst nach St. Ives. Tino fuhr also wieder bei uns, Stefan und mir, mit.
In St. Ives wurden die zwei Gruppen auf Grund der Parkplatzsituation erst mal getrennt. Unser Parkplatz lag oberhalb der Stadt und nachdem ich von dort oben zwei, drei Bilder gemacht hatte, ging ich runter zur Uferpromenade, um nach den anderen Ausschau zu halten, die direkt dort einen Parkplatz gefunden hatten.



Grave with a view


Die andere Gruppe war jedoch schon in alle Himmelsrichtungen verstreut und nicht mehr zu sehen. Ich rief dann zuerst Dana an - "leider nur der Anrufbeantworter". Hm, wohl kein Netz. Dann Gottlieb - Gottlieb hatte ein Netz, obwohl er kein Fischer ist , und nahm den Anruf auch an. Er sagte, er wollte gleich in Richtung Stadt gehen und wir vereinbarten einen Treffpunkt. Nach einer Weile des vergeblichen Wartens, war mir klar, dass Gottlieb wohl vermutlich unten am Strand entlang gelaufen war, während ich oben an der Straße wartete. Naja, egal, man würde sich schon irgendwo sehen. Erst mal gelüstete es mir nach einem Eis, was ich mir in einer Waffel im Ufercafe kaufte. War lecker, bis ...
ein Möwenangriff der hinterhältigsten Art kam. Sie schlich sich von hinten heran und griff sich mit dem Schnabel mein Eis, welches ich in einem gnadenlosen Kampf fest in meiner Hand hielt. Leider gab die Waffel nach und das Vieh flog mit dem oberen Teil inklusive Eisball davon.
Die können eine ganz schöne Kraft entwickeln. Na, Sh!t happens. Fest entschlossen, mir davon die Laune nicht verderben zu lassen, ging ich weiter durch die Gassen von St. Ives bis hin zur kleinen Halbinsel mit Kapelle.




Die letzten Zwei auch mal als IR Version (natürlich "gemogelt" )




Von dort sah ich auch einen Leuchtturm. Das war der Trevose Head LighhouseGodrevy Lighthouse, wie sich später herausstellen sollte. Oder, wie die anderen ihn nannten, der Abzocker Leuchtturm.



Auf der Halbinsel bei der Kapelle traf ich dann Tino wieder und wir entschlossen uns, am Hafen ein Mittagsmahl zu uns zu nehmen. Da wir auf der Terasse Platz nahmen, hatte ich schon die Befürchtung, die über dem Hafenbecken lauernden Möwen würden nun auf unser Mittagessen aufmerksam. Glücklicherweise blieben wir von Angriffen verschont und konnten unser Essen zu uns nehmen ohne teilen zu müssen.

Blick auf den Hafen


Nach dem Essen machten wir uns wieder auf den Rückweg Richtung Auto. Dabei trafen wir auch Gottlieb wieder, aber da wir uns etwas beeilen mussten, da die Parkzeit bald ablaufen würde, verloren wir ihn auch bald wieder aus den Augen. In der Nähe des Parkplatzes fanden wir dann Dana bibbernd auf einer Bank sitzend. Wir unterhielten uns eine Weile und berichteten, wo wir überall waren und beratschlagten dann, wie es weiter gehen sollte. Da Dana ohnehin noch auf Gottlieb und die anderen Mitfahrer warten musste, ging ich schon mal hoch zu unserem Parkplatz, um das Auto und Stefan zu holen, der sicher dort schon auf mich warten würde.
Stefan, Tino und ich wollten dann schon weiter und ich gab Dana meine Sweatjacke (die jetzt ein Dasein in Cornwall fristet, da ich sie am Abreisetag rausgelegt aber vergessen hatte, anzuziehen), damit sie sich etwas wärmen konnte. Wir gaben den Leuchtturm ins Navi ein und fuhren los, ohne zu wissen, dass es sich um den Abzocker Leuchtturm handelte . Diesmal warfen wir aber alle Sparsamkeit über Bord, zahlten die 4 Pfund Parkgebühr und fuhren bis vor an die Küste zu einem Wiesenparkplatz, der recht merkwürdig ausgesteckt war. Zumindest, was Ein- und Ausfahrt betraf, konnte einen das schon an einen Slalom denken lassen - dazu später. Erst gab's mal ein Eis für jeden, welches ohne Möwenangriffe gegessen werden konnte. Vielleicht hatten sie Angst, da wir zu dritt waren





Dann, bei der Ausfahrt vom Parkplatz passierte es. Links ein 30cm aus der Erde ragender Doppel-T-Träger, rechts eine hohe Metallstange. Ich also schön weit nach rechts ausgeholt, um mit dem Ford-S-Max-Schiff am Metallpfosten vorbei zu kommen. Dann kam Gegenverkehr, der auf den Parkplatz einfahren wollte und ich habe wieder nach links eingelenkt - leider zu früh, was der Metallpfosten mir übel und zum Anlass nahm, mir in die linke hintere Tür zu springen (so ein Vollpfosten). Meine Laune war dahin. Da fährt man eine Woche unfallfrei durch Englands Linksverkehr und dann sowas. Sah übel aus, über die gesamte Tür eingedrückt und verkratzt. Letztendlich war es durch die Vollkasko ohne Selbstbeteiligung aber kein Problem - trotzdem hat es mich geärgert und meine Laune hat sich erst spät am Abend nach ein paar Cider gebessert. Und wenn ich das mit der Beule im Kühlschrank mitbekommen hätte, wäre ich wohl "not amused" gewesen. Aber mittlerweile kann ich drüber lachen, und so einen Spruch hätte ich wohl auch gebracht. Und wer austeilen kann muss auch einstecken können

Und trotz widriger Umstände bedingt durch Rückenschmerzen gab es Pizza. Und die Beläge und Belagzusammenstellung waren gut. Und sie hat gut geschmeckt. So.
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (13.05.2014 um 19:14 Uhr)
Tom D ist gerade online   Mit Zitat antworten
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