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Zitat von ddd
moin, möglich, jedenfalls hat das hoch gelobte 200/2.8 APO G (HS) einen heftigen Längsfehler, und das Sony ZA 135/1.8 ist "kaum" besser. Selbst beim eigentlich gutmütigen 100/2.8 Makro kann man den Längsfehler bei "geeigneten" Motiven betrachten. Das 400/4.5 APO G HS sieht schon etwas anders aus, beim 600/4 APO G (HS) dagegen kann man sehr schön anhand des Längsfehlers an der NEX manuell fokussieren: Lupe, beim Umschlagen -allerdings eher gelb zu cyan- ist scharf 
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Genau so mache ich es jetzt mit der A77 und dem Sigma 1,4/50 - besser als jeder AF, dafür wesentlich langsamer. Ich kenne diese super Optiken ja nur von Beispielbildern, habe aber vom 1,4/50, 1,4/85, 2,8/100, 1,8/135, 2,8/200 und vom 2,8/70-200 Bilder mit diesen LoCAs gesehen. Das deckt sich also sehr gut mit deinen Erfahrungen. Bei den längeren Brennweiten (300-600mm) ist mir auch kein Bild in Erinnerung, wo man es deutlich gesehen hätte.
Zitat:
Zitat von ddd
Interessant wird es mit dem 35/1.4 und dem 24/2.0. Wenn Deine Aussage zutrifft, sollten sich diese beiden in dieser Disziplin nicht so gut schlagen.
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Die Frage ist natürlich, ob es aufgrund der größeren Schärfentiefe so zum Tragen kommt wie bei den längeren Brennweiten?
Zitat:
Zitat von ddd
Ich will schon seit Monaten systematisch diese Sache angehen, denn der Längsfehler tritt wie geschrieben primär bei hochgeöffneten hochwertigen Festbrennweiten auf, betrifft das ganze Bildfeld -also auch die i.d.R. wichtigen mittleren Bereiche- und kann per EBV nahezu nicht korrigiert werden. Immerhin verschwindet er beim Abblenden, ganz im Gegensatz zum -allerdings relativ gut per EBV korrigierbaren- Querfehler, der teilweise beim Abblenden sogar zunimmt, dafür primär die eh oft schwachen und bildunwichtigen Ecken ruiniert. Der Querfehler ist leichter zu sehen, tritt auch bei lichtschwachen Budget-Linsen auf und ist daher viel bekannter als der Längsfehler.
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Ganz genau so ist es!
Vielleicht noch ein Zitat aus einem Buch der Theoretischen Optik:
"Gaußfehler oder sphärochromatische Aberration
Alle bisher für einfarbiges Licht untersuchten Abbildungsfehler treten nicht nur
für eine Wellenlänge auf, sondern für alle. Der Öffnungsfehler ist also nicht nur
von der Einfallshöhe abhängig, sondern auch noch von der Farbe des Lichtes und
damit für verschiedene Farben verschieden groß. Man spricht dabei von der
sphäro-chromatischen Aberration oder von dem Gaußfehler. Von Gauß wurde
dieser Fehler näher untersucht und die Möglichkeit seiner Korrektur angegeben."