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#26 |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
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Unsere Kameras arbeiten mit Offenblendmessung. D.h. die gesamte Messung und Fokussierung erfolgt immer bei ganz offener Blende (weshalb man mit so einer lichtstarken Optik auch so ein schönes helles Sucherbild hat). Auch wenn du eine geschlossenere Blende z.B. f8 einstellst, kuckst Du weiterhin durch die offene Blende. Die Kamera berücksichtigt lediglich Deine Vorgabe und rechnet sie in die Belichtungsmessung ein.
Erst wenn Du auslöst, dann schließt sich die Blende für den kurzen Moment der wirklichen Belichtung auf die von dir eingestellte Blende (="Arbeitsblende"). Das muss sehr flott gehen. Wenn nun deine Blendenlamellen verölt sind, dann sorgt der Ölfilm dafür, dass Anhaftungskräfte (Adhäsion) zwischen den Blendenlamellen herrschen, sodass sich die Blende langsam und teigig schließt, und die Arbeitsblende dann einfach nicht schnell genug erreicht wird. Der Effekt ist, dass dann die Bilder umso mehr überbelichtet sind, je kleinere Blendenöffnungen Du verwenden möchtest. WEnn Du mal ein Objektiv nimmst und kuckst auf das Bajonett, dann siehst Du da den Mitnehmerhebel der Blende herausstehen. Diesen kann man mit einem Zahnstocher/STreichholz/Kuli bewegen. WEnn Du den Hebel ganz in die andere Endstellung bewegst und dann loslässt, dann "schnalzt" der mit einer schnellen Bewegung zurück. Ist die Blende verölt geht das langsam und "teigig".
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