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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Berechnung der Schärfentiefe bei unüblichen Blickwinkeln
 
 
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Alt 04.01.2008, 23:51   #6
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Hallo Schlaudenker.de,

entweder bin ich zu dumm oder zu alt oder beides, aber so ganz schlau werde ich aus Ihrem Beitrag nicht.

Was hat der Blickwinkel mit dem Betrachtungsabstand zu tun? Es geht doch wohl um die deutliche Sehweite für ein zum Lesen entspanntes Auge. Die beträgt nach allgemeiner Überzeugung 30 cm. Das hat mit irgendeinem Blickwinkel nichts zu tun, da wir - wie gpo schon richtig bemerkt - unsere Umgebung nur punktförmig abscannen. Außerhalb der recht kleinen Schärfezone um die Sehgrube herum - wo wir scharf sehen - wird alles wieder unscharf.

Bleiben wir mal beim 2D-Bild: Flächig können wir überhaupt nicht sehen! Nur Punkt für Punkt (zeilenweise???) abtasten. Also können wir auch nicht von einem scharfen Blickwinkel reden.

Vielleicht meinen Sie, dass man ein Bild möglichst nur aus einer Entfernung der Bilddiagonale betrachten sollte, was oft genannt wird. Das aber stimmt insofern nicht, als eine Weitwinkelaufnahme in A4 sehr nah betrachtet werden muss, um die natürlichen Proportionen zu erhalten. Eine Teleaufnahme auf A4 dann eben aus großer Entfernung. Anderenfalls empfinden wir die Bilder als perspektivisch verzerrt.

Aber was - ums Himmels Willen - hat das mit der Auflösungsgrenze von Sensoren und Bildschirmen zu tun? Nämlich NICHTS! Das sind doch rein technisch-physikalisch vorgebene Kenndaten, unabhängig von der Biologie unseres Auges.

Das Einzige, was Sie ins Felde führen können, wäre, aus welchem Abstand zum Bildschirm ein gesundes Auge zwei benachbarte Pixel eines gegebenen Monitors unterscheiden kann. Denn das betrifft das Auflösungsvermögen unserer Augen.

Mit dem Auflösungsvermögen oder "Blickwinkel" von Sensoren hat das überhaupt nichts zu tun. Hier spielen ganz andere Faktoren eine Rolle, nämlich wie schräg dürfen Lichtstrahlen auf den Sensor fallen, damit er noch empfindlich genug ist und damit noch keine Vignettierung aufweist. Um hier Weitwinkeloptiken zu ermöglichen setzt z.B. Kodak nach außen hin versetzte (shifted) Linsen vor die Lichtzellen. Aber das ist ein ganz anderes Thema und hat mit den 155° des Toilettenbildes nichts zu tun...

Irgendwie werden hier rein technische Daten und biologische Fakten zu einem scheinbaren Sinnzusammenhang "vergewaltigt".
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