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Themenersteller
Registriert seit: 05.09.2021
Beiträge: 38
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Zitat:
Ich war - fälschlicherweise - des Glaubens, dass ein Gerät, das ausschließlich zum Fotografieren gemacht ist (Sony RX100M7, ausgeliefert ab Juli 2019) und nicht nur mit "intelligenter Automatik" sondern sogar mit "überlegener Automatik" wirbt und Sonys Flagship bei den Kompakten war, unter allen Umständen bessere Fotos macht als ein iPhone, auch wenn letzteres ein paar Monate jünger ist (12 Pro Max, Markteinführung November 2020). Beide kosteten zum Zeitpunkt der Markteinführung rund 1200,--. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt zu wenig die Frage gestellt, was "überlegene Automatik" bedeutet: überlegen im Vergleich wozu? Im Vergleich zu "P", zu "iA", zu Vorgängermodellen, zu vergleichbaren Kompakten, oder ganz allgemein im Vergleich zu allen Fotogeräten inklusive Smartphones? Das liegt möglicherweise daran, dass zu wenig Beachtung dieser Aussage im TO geschenkt wurde: Zitat:
Ich habe zahlreiche Bilder von der M7 im Automatik-Modus, bei denen ich aufgrund meiner(!) Ansprüche nicht klagen kann. Aber dann gibt es halt leider auch eine Menge anderer. Stimmt. Hier noch ein paar andere Beispiele. Vorwegnehmend: da in einem Fotoapparat alles deterministisch zugeht, habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass sich für alles eine Erklärung finden lässt. Als Tourist bin ich aber nicht an Erklärungen interessiert, warum etwas nicht geht oder nur so geht, wie es herausgekommen ist, ich möchte brauchbare Bilder. Dass das ohne Lesen einer im Original 650seitigen Gebrauchsanweisung möglich ist, beweist - in meinem Fall - ein etwa gleichaltes iPhone, bei dem es allerdings regelmäßig SW-Updates gab; bei der Sony bin ich noch immer bei V 1.00. Ich will mich hier auf ein paar wenige weitere Beispiele beschränken, die aus einer Serie in der gleichen Aufnahmesituation herausgegriffen wurden. Zunächst ein Bild von einem Wandmosaik aus dem Rathaus in Stockholm - also eine ebene Fläche. Es ist unscharf. Die Entfernung war geschätzt ca. 20m. Aus den Metadaten entnehme ich u. a.: "ReleaseMode: Continuous - Anti-Motion Blur, Hand-held Twilight". Die Kamera "weiß" also, dass sie nicht auf einem Stativ steht. "Focal length: 24.8 mm" (entsprechend 68 mm eines 35mm-Films; wir sind noch im Bereich des rein optischen Zooms). Die Kamera "Exposure Program: Superior Auto." "Intelligent Auto: On" wählt: ExposureTime: 1/13 Sekunden. (Ich hab seinerzeit noch gelernt, dass man, um Verwackeln zu vermeiden, eine Belichtungszeit maximal dem Kehrwert der Brennweite nehmen sollte - das wären 1/25 oder besser noch kürzer). Die M7 wählt dazu eine Blende 4 und ISO 800 (es stünde ihr der gesamte ISO-Bereich bis 12800 zur Auswahl zur Verfügung). ![]() → Bild in der Galerie Anschließend ein paar Meter näher mit Brennweite 20,7 mm, 1/10 sec, F 4.0 vergleichsweise "gestochen scharf": ![]() → Bild in der Galerie Was ist also beim ersten passiert: unscharf oder verwackelt? Was auch immer: keines von beidem sollte passieren. Bei den Saadier-Gräbern in Marrakesch musste man ca.45 Minuten warten. Es können immer nur 2 Personen gleichzeitig vortreten, schnell ihre Fotos schießen und dann Platz für die nächsten machen. Eines der Bilder aus der Serie mit der M7 "Überlegener Automatik" (1/30, 2,8, 100, 9mm entsprechend 24 mm 35mm-Film). Leider sehen die bis auf eines alle so aus: ![]() → Bild in der Galerie danach - zur Sicherheit, aufgrund bereits gemachter Vorerfahrungen - nochmals mit dem iPhone schnell nochmals ein paar Bilder (hinter mir drängten schon die nächsten): ![]() → Bild in der Galerie Jetzt ein Vergleich aus dem Archäologisches Nationalmuseum in Neapel: zuerst die M7, dann das iPhone. Wie es die M7 sieht, ist es möglicherweise "objektiv", für mein Bedürfnis ist mir das "geschönte" Bild des iPhones lieber - aber das ist natürlich Ansichtssache: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Im Dom St Martin in Mainz habe ich versucht, eine völlige Überbelichtung der Fenster zu vermeiden und wählte manuell 1/125 gegen Verwackeln und F4, die M7 ergänzte mit ISO 400 ("geblendet" durch das helle Fenster?). Im Sucher sah das noch brauchbar aus: ![]() → Bild in der Galerie Vermutlich hätte es bessere Einstellungen gegeben, ich hätte ganze Serien machen können etc. etc., aber immerhin: die Fenster sind einigermaßen richtig belichtet: So sieht das beim iPhone aus: "Draufhalten - auslösen". Die Fenster sind zwar überbelichtet, aber es sind noch Strukturen erkennbar - aber vom Kirchenschiff sieht man halt auch etwas: ![]() → Bild in der Galerie In Versailles zuerst mit M7 und Weitwinkel 9(24) mm versucht, möglichst viel vom Raum ins Bild zu bringen: eigenartig unscharf (was sich aber immer erst zu Hause herausstellt, wenn man das Bild am Bildschirm sieht): ![]() → Bild in der Galerie Da das iPhone ein stärkeres Weitwinkel hat, dann auch noch mit diesem von derselben Position eine Übersichtsaufnahme: ![]() → Bild in der Galerie Am nächsten der umgekehrte Vorgang: wegen des stärkeren Weitwinkels zuerst mit dem iPhone. Links oben in der Wölbung zur Decke sieht man ein Schlachtengemälde (falls man durcheinander kommen sollte: die Fotos, wo rechts unten das Datum eingeblendet ist, stammen von der RX100M7): ![]() → Bild in der Galerie Dieses wollte ich mit bester Auflösung und daher mit der M7 aufnehmen: unscharf: ![]() → Bild in der Galerie Vor einer Woche in Zypern: Die St. Hilarion-Burg. Die Festung wurde geschleift, es stehen noch einzelne Wände. Laut Infotafeln waren das die Wohnräume der Lusignans - aus 300 m Höhe mit schöner Aussicht auf die unten liegende Stadt und das Mittelmeer. So sieht das bei der M7 aus: ![]() → Bild in der Galerie Mauerwerk tadellos scharf, aber was ist mit der von meinem Standpunkt aus deutlich sichtbaren Stadt und dem blauen Mittelmeer passiert? Auf Verdacht hin - besser gesagt: aufgrund von Erfahrung, dass die M7 Probleme bei Objekten mit großem Kontrastumfang hat, nochmals dasselbe per iPhone: ![]() → Bild in der Galerie Kurz gesagt: die M7 macht - in meinen Händen! - per "überlegener intelligenter Automatik" im Freien bei gut ausgeleuchteter Landschaft oder Objekten sehr schöne Fotos, aber für Innenräume oder bei großem Kontrastumfang greife ich inzwischen vorsichtshalber zuerst gleich einmal zum iPhone und nehme dabei in Kauf, dass das iPhone in gewisser Weise "lügt", um die Bilder dem natürlichen Sehen anzupassen. Gruß, Gerhard |
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