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Alt 14.03.2023, 12:38   #11
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Echte Autarkie kostet für ein Einfamilienhaus Millionen !!!

Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Der böse Tesla-Fahrer, der so viel von seiner selbst erzeugten Energie auch selbst verbraucht, hat immerhin seinen Strombedarf in Richtung Netz für die überwiegende Anzahl an Tagen im Jahr stark reduziert. So, als ob er ne riesige Energiesparlampe gekauft hätte. Ist doch top!

Stephan
“Überwiegende Anzahl an Tagen“ nützt gar nichts. Beim Netz gilt nur “jederzeit” wenn man keine rollierenden Abschaltungen usw. Akzeptieren will. Im Winter holt er seinen Strom dann aus dem Netz wenn es auch alle anderen tun wollen.

Der Teslafahrer fühlt sich ggf. Moralisch anderen überlegen und daher zahlt er auch gerne mehr. Das ist aber nur Gefühlssache, also grüner Kitsch. Spart aber kein einziges fossiles Kraftwerk ein sondern man muss eher zubauen. Denn früher tankte er an der Tankstelle nun zieht er Strom. Der muss produziert werden.

Wenn ihr mir nicht glaubt, dann glaubt ihr vielleicht der höchsten wissenschaftlichen Instanz in Deutschland - der Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

https://www.leopoldina.org/uploads/t...rgiesystem.pdf

Das ist m.E. Die allerbeste Analyse über die Energiewende in den letzten Jahren. Und die räumt mit diesen Autarkiemythen auf.

Auf Seite 22/23 geht es um bilanzielle ggü. elektrischer Autarkie.

Zitat:
Echte, physische Autarkie zu erreichen ist insbesondere für kleine Zellen extrem aufwendig. Dies veranschaulichen folgende Berechnungen für ein Einfamilienhaus mit Effizienzstandard KfW-Haus 40 Plus.

Die vorhandene Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 20 Kilowatt kann den jährlichen Energiebedarf des Vierpersonenhaushalts einschließlich des Strombedarfs der Erdwärmepumpe und des Elektroautos problemlos decken. Im Jahr 2018 mit mildem Winter und sonnigem Sommer produzierte sie fast doppelt so viel Strom wie der Haushalt verbrauchte. Trotzdem musste mehr als die Hälfte des verbrauchten Stroms aus dem Netz bezogen werden – der vorhandene Batteriespeicher mit einer Kapazität von 18 Kilowattstunden ist viel zu klein, um die saisonalen Schwankungen von Sonnenschein und Heizwärmebedarf auszugleichen. Dies verdeutlicht die folgende Grafik mit Stromverbrauch und Erzeugung in den einzelnen Monaten im Jahr 2018

<Graphik>

Um physische Autarkie zu erlangen, bräuchte der Haushalt einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von über 5.000 Kilowattstunden. Dieser würde mehrere Millionen Euro kosten.

Die Abschätzung verdeutlicht den Unterschied zwischen bilanzieller und physischer Autarkie und zeigt, dass physische Autarkie für kleine Energiezellen mit nur einer Energiequelle (hier Photovoltaikanlage) und einer Art von Speicher (hier Batteriespeicher) mit dem Ziel einer möglichst kostengünstigen Energiewende nicht vereinbar ist.
Also bitte spart Euch diese Diskussion doch endlich - für die Umstellung einer Volkswirtschaft auf Regenerative Energien ist das nicht mal der Tropfen auf den heissen Stein. Wird aber von den Pharisäern und Besserwissern als Allheilmittel verkauft.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (14.03.2023 um 13:12 Uhr)
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