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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Die Glaskugel » Überlegungen darüber, warum Sony dieses Jahr keine APS-C-Fotokamera bringt
 
 
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Alt 03.10.2022, 20:32   #11
DerGoettinger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.187
Zitat:
Zitat von CP995 Beitrag anzeigen
So ein Unfug! Ich habe geschrieben, daß der APS-C Massenmarkt tot ist.
Auch hier wieder: Erstmal lesen, bevor man Unfug schreibt!
Komm, das sind Ausreden. Der Markt ist aus Deiner Sicht zumindest soweit tot, dass Sony keine Kamera mehr bringen wird. Wie man diesen Tod nun im Ergebnis und im Detail nennt, ist dann doch egal, weil es an Deiner Prämisse nichts ändert: Sony macht nichts mehr für APS-C-Fotografen. Man kann sich auch darüber streiten, ob eine Tasche rosa oder pink ist. Tasche bleibt Tasche.

Zitat:
Zitat von CP995 Beitrag anzeigen
Aber wenn Du nicht mal die technische Überlegenheit der A7c gegenüber der A6600 verstehst, dann lassen wir es hier besser sein ...
Einen sehr spannenden Einblick gibst Du da von Deiner Sicht der Dinge: Du legst Werte nebeneinander, vergibst Punkte, und wer in der Summe mehr Punkte hat, ist besser. Was davon aber vom Kunden als nützlich empfunden wird, interessiert Dich nicht - weil Du den Begriff des Nutzens nicht verstehst und nicht in der Lage bist, den Perspektivwechsel zum Kunden hinzubekommen. Was besser ist, hat auch gefälligst für den Kunden nützlich zu sein und hat vom Kunden gefälligst auch als nützlich empfunden zu werden. Und die a7c ist für Dich das Synonym von "technischen Überlegenheit" gegenüber der a6600. Das und nur das zählt.

Um Dir klar zu machen, was der vom Kunden wahrgenommene Nutzen ist, ein Beispiel, das ich mal aus einer Verkäuferschulung mitgenommen hab. Da ging es um ein Autohaus. Und Autos werden ja bekanntlich sehr gerne auf Basis der Zahlen und Leistungsdaten angepriesen. Dumm nur, wenn dann ein Kunde mit einer Flasche Nagellack in der Hand kommt und fragt, ob das Autohaus auch Autos in der Farbe bieten könnte. Das ist weder objektiv rational noch lässt es sich in Zahlen oder Leistungsdaten fassen. Aber für den Kunden ist es in diesem Moment extrem nützlich, ein Auto in exakt dieser Farbe zu bekommen. Und es ist auch vollkommen egal, ob der Verkäufer das für sich als nützlich oder nicht empfindet. Der Kunde entscheidet nach seinem persönlich und subjektiv empfundenen Nutzen. In sofern ist es geradezu "unnütz", den Kunden mit der "technischen Überlegenheit" zu überzeugen, weil dem Auto letztendlich ein ganz zentraler Makel immer anhaftet, den keine "technische Überlegenheit" ausgleicht: es hat die falsche Farbe.

Ich hab dazu sogar noch was Passendes für Dich. Ein Freund von mir war mal sehr lange auf der Suche nach einem alten Sekretär. U.a. hat er sich einen mit einem Geheimfach gewünscht. Irgendwann hat er einen gefunden, der in fast allem perfekt passte: guter Preis, guter Zustand, perfekte Abmaße, schöne Farbe, nur leider kein Geheimfach. Weil alles andere aber so perfekt war, hat er ihn gekauft - und ihn nach nur wenigen Jahren wieder verkauft. Jetzt hat er einen, der nicht so alt ist, auch in einem nicht so schönen Erhaltungszustand war, der sperriger ist und auch sonst nicht mehr so gut zu seinen Möbeln passt. Aber der hat ein Geheimfach. Obwohl der zweite Sekretär so viel "schlechter" ist (wenn man auf die Fakten schaut), ist er für meinen Freund "nützlicher".

Die "technische Überlegenheit" einer a7c nützt gar nichts, wenn sie für den Kunden keinen Nutzen entfalten. Im Gegenteil, die a7c ist sogar "unnützer", wenn deren (ja auch objektiv vorhandenen) Nachteile (z.B. weniger flexibel in der Bedienung, keine Unterstützung des LA-EA5) die "technische Überlegenheit" im empfundenen Nutzen überwiegt.

Aber wie gesagt: der Blick des Kunden ist für Dich ja eher nachrangig, weil die a7c ja technische überlegen ist. Das und nur das zählt.
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben

Geändert von DerGoettinger (04.10.2022 um 12:04 Uhr)
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