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Alt 30.01.2022, 12:57   #11
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.089
Zitat:
Zitat von kilosierra Beitrag anzeigen
Ich auch, aber im anderen Sinne.
Da wo ich wohne ist es das ganze Jahr über kalt im Haus und wenn ich Licht benötige, dann friere ich auch. Der "Wärmeabfall" einer Glühlampe ist keineswegs verloren.
Aber, ohne es wirklich zu wissen, denke ich, dass die Herstellung von Glühlampen bei gleicher Leuchtstärke und Lebensdauer, wahrscheinlich weniger Ressourcen verbraucht, als Ledlampen.
Ich emfand deshalb das Ende der Glühlampen als einen gewaltigen Blödsinn, vor allem weil sie damals durch quecksilberhaltige Leuchtkörper nach dem Neonröhrenprinzip ersetzt wurden. Leuchtmittel die in Räumen mit kurzer Einschaltdauer absolut keinen Sinn haben, weil sie erst Zeit benötigen um auf volle Lichtleistung zu kommen und häufige Zyklen noch schlechter vertragen als Glühlampen.
Damals war ich ein grosser Fan von Ledbeleuchtung, bin ich eigentlich auch heute noch. Ich frage mich aber schon wie viel Einmalelektronik, die sicherlich (noch) nicht recycelt wird da drin verbaut ist.

Ohne jetzt die Diskussion wieder hoch holen zu wollen, machst du ein paar unzulässige Vereinfachungen:



Mit Strom direkt zu heizen ist leider Energieverschwendung pur, ein Kraftwerk hat einen Wirkungsgrad von 30- 40 %, heizt du mit Gas oder Öl, kommst du auf 90%, bei einer Brennwertheizung noch deutlich mehr.
Da eine Glühbirne nur 2000 Stunden hält und ordentlich gemachte LED´s 20000 Stunden musst du auch 1eine LED- Lampe mit 10 Glühbirnen vergleichen. Und bei den Glühbirnen bestehen die Glühwendel aus Wolfram, die Haltedrähte aus Molybdän und die Drähte die nach außen gehen aus Legierungen, die sehr viel Nickel und Kobalt enthalten. Alles Metalle, die nicht gerade im Überfluss vorhanden sind und mir ist nicht bekannt, dass es jemals ein Recyclingsystem für Glühbirnen gegeben hätte.
Was das ach so böse Quecksilber angeht (ich weis, das Zeig ist nicht gesund, aber wenn einen Leuchtstoffröhre runter fällt und kaputt geht, muss man wegen den 1-2 mg nicht gleich die ganze Schule evakuieren. ein mal Lüften reicht)
Allein die deutschen Kohlekraftwerke emittieren mehr Quecksilber im Jahr, als jemals in Energiesparlampen verbaut wurde:
Zitat Umweltbundesamt:
  • 10 Betriebe setzten zwischen > 10 und 20 kg Hg frei,
  • 11 Betriebe emittierten zwischen 21 und 100 kg Hg,
  • fünf Betriebe setzten zwischen 101 und 500 kg Hg
  • und drei Betriebe sogar mehr als 500 kg Hg frei.
https://www.umweltbundesamt.de/daten...en-in-die-luft


Also ein Problem was deutlich vielschichtiger ist, aber von den Meisten unzulässig vereinfacht wird. Aber das ist halt ein Problem der heutigen Zeit, selbst Denken ist nicht mehr in und wird durch sorgfältig aufbereitete Informationshäppchen interessierter Kreise ersetzt.


p.s. Kleiner Spaß am Rande, während meiner Studienzeit haben wir mit der Hypersensibilisierung von Filmen experimentiert. Dabei kamen ein paar Tröpfchen Quecksilber in die Entwicklerdose und so konnte man einen 21 er Film wie 30 DIN belichten. Der Oberassi in dem Wissenschaftsbereich, wo ich meine Diplomarbeit geschrieben hab, hatte mir, als ich den wegen etwas Quecksilber fragte, gleich mal eine 5 kg Keramikflasche in die Hand gedrückt. Die stand dann noch viele Jahre in einen mit Sand und Schwefelpulver gefüllten Kunststoffeimer bei mir im Keller.

Als ich das Zeug dann im Schadstoffmobil abgegeben hab, wurde der Mitarbeiter plötzlich ganz grün im Gesicht.....
Als ich 1983 in der Heftpflasterfabrik angeheuert hab, wurde dort noch "Zug und Furunkelpflaster" hergestellt. Wirksame Bestandteile Phenol und 20% metallisches Quecksilber.
Da kamen immer gleich 20 kg in einen Ansatz.....
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (30.01.2022 um 13:13 Uhr)
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