Man sollte als Fotograf ja möglichst unauffällig bei einer Hochzeit sein (auch wenn manche Kollegen sich gern als eigentlichen Star der Veranstaltung sehen), also wäre lautloses Fotografieren schon von Vorteil. Dummerweise ist in den meisten Standesämtern LED-Licht eingebaut, so dass dabei man mit Streifen im Bild rechnen muss. Je nachdem wieviel Vorbereitung und Ruhe man für sich selbst braucht, geht man ein paar Tage vorher hin oder einfach kurz vor der Trauung und macht ein paar Testbilder. Manche Räume haben ja auch große Fenster, so dass bei genügend Außenlicht solche Probleme gar nicht auftauchen. Dann kann man auch bitten die übliche Beleuchtung auszuschalten.
Und bei der Wahl der Objektive kommt es darauf an, was man von Dir erwartet, wenn sie einfach Deine Bilder gut finden, mach auch die Hochzeit so, wie Du fotografieren würdest, das kannst Du dann ja am besten. Wenn Bilder etwas rauschen stört das eigentlich die wenigsten Hochzeitspaare. Einen Blitz habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr in einem Standesamt gesehen, der beerdigt die Stimmung ja ziemlich schnell.
Bei Superweitwinkeln sollte man daran denken, dass man dann vielleicht die Reihe mit Brautpaar und Trauzeugen draufbekommt, die aber schon recht verzerrt sein dürften. Ansonsten einfach ein Objektiv, das bei den wichtigen Momenten das Brautpaar gut einfangen kann. Ja-Wort, Ringetauschen, Küssen. Der Rest kann ja ruhig Kunst und Freistil sein, auch wenn es nicht schadet von jedem Gast bei der Zeremonie auch ein Bild zu haben.
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