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#29 |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.713
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Fotografie mit Smartphone oder Kompaktkamera ist praktisch (immer dabei, gute Ergebnisse, man kann wenig falsch machen) - trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) fotografieren viele hier im Forum (auch ich) mittels Kameras mit Wechselobjektiven.
Für Einstieg unter 600 Euro mit flottem AF (für Tierfotografie) kommt man mit Gebrauchtgeräten weiter. Vielleicht (ganz bestimmt sogar) hat man damit nicht die aktuellste und beste Technik (z. B. Tieraugen-AF fehlt dann), aber das ist zum Lernen auch nicht unbedingt nötig. Beispiel mit A-Mount: Kamera Sony A58 (200 Euro) oder A77 (250 Euro). Dazu als Objektive ein 17-50 F/2,8 Tamron (150 Euro) oder 16-50 F/2,8 SSD Sony (250 Euro) als Immerdrauf (Landschaft, Schnappschüsse, Familie, Feiern....) und ein Tamron 70-300 F/4,0-F/5,6 USD (120 Euro) für Teleaufnahmen (Tiere, Zoo, Sport...). Beim Tamron 70-300 darauf achten, dass es die USD-Version (Ultraschallmotor) und nicht die LD-Version (Stangenantrieb) ist - die LD-Version gilt als eher langsam im AF (ganz blöd für Tierfotografie) und optisch eher mittelmäßig. Beispiel mit E-Mount: A6000 (200 Euro) oder A6300 (300 Euro). Dazu als Objektive ein Sony 16-50 F/3,5-F/5,6 OSS (150 Euro) als Immerdrauf (Landschaft, Schnappschüsse, Familie, Feiern....) und ein Sony 55-210 F/4,5-F/6,3 OSS (150 Euro) für Teleaufnahmen (Tiere, Zoo, Sport...). Allgemein ist die genannte A-Mount-Ausrüstung optisch hochwertiger (höhere Lichtstärke, mehr Telebrennweite) wie die E-Mountausrüstung für einen ähnlichen (etwas höheren) Preis. Auch bei E-Mount wären Verbesserungen drin, z. B. Sony 16-55 F/2,8 (neu 1.020 Euro) oder Sony 70-350 F/4,5-F/6,3 (neu 750 Euro) - das würde die Preisgrenze von 600 Euro für das Gesamtpaket aber deutlich sprengen. Statt 16-50 + 55-210 könnte man auch erstmal ein 18-135 F/3,5-F/5,6 (neu 435 Euro, gebraucht 300 Euro) als Ersatz nehmen. Nicht lichtschwächer wie das Stadardzoom und den leichten Telebereich mit abdeckend = man muss kein Objektiv wechseln und kann später auf bessere Telebrennweiten (z. B. Sony 70-350 F/4,5-F/6,3 (neu 750 Euro) und/oder bessere Standardzooms wie das Tamron 17-70 F/2,8 (870 Euro neu) oder das Sony 16-55 F/2,8 (1.050 Euro neu, hat keinen Bildstabilisator) aufrüsten. Von der Preisgrenze 600 Euro für das Gesamtpaket sind wir dann (auch mit Gebrauchtgeräten) aber schon deutlich entfernt. Die Gebrauchtpreise habe ich geschätzt, die Preise neu sind von "Geizhals" - soll nur eine Art Hausnummer sein, um den Kostenrahmen abschätzen zu können. Häufig günstige Kaufgelegenheiten gibt es übrigens sogar hier im Forum unter "Kaufe, Verkaufe" -> "Biete/Tausche". A-Mount oder E-Mount? E-Mount ist das neuere System und wird (oder hat schon) das A-Mountsystem abgelöst. A-Mountkomponenten (Kameras, Objektive) sind deshalb preiswerter wie die entsprechenden E-Mountpendants (wenn es die überhaupt so gibt) zu bekommen. Wenn man nach der ersten Lernphase (die hört nie auf) auf hochwertiges und hochpreisiges umsteigen möchte (z. B. Vollformat, Spitzenobjektive), wird man eher in E-Mount investieren, da (nur) hier weitere Fortschritte (neue Kameras/Objektive) zu erwarten sind. Für einen Einsteiger ist das unwichtig, da man weder die A-Mountobjektive noch die APS-C-E-Mountobjektive an einer Top E-Mountkamera verwenden möchte. Älteren E-Mountkameras mit Phasendetektions-AF auf dem Sensor (meines Wissens mindestens alles ab der A6000) wird ein eher etwas langsamerer, dafür aber sehr genauer AF nachgesagt. Die neuen E-Mountkameras (A6100, A6400, A6600) sind schneller und dürften die A-Mountkameras beim AF schon überholt haben. Die A-Mountkameras sind etwas wuchtiger (größer, schwerer) wie die E-Mountkameras. Das kann ein Vorteil sein (Verwendung großer und schwerer Teleobjektive an der Kamera) oder auch nicht (verstauen und tragen der Kamera in der Fototasche). Und das Problem zum Schluss: als Anfänger kannst du nicht wissen, was du benötigst bzw. was dir Spaß macht (und wir können das auch nicht wirklich wissen, wir können nur Vermutungen anstellen). Vielleicht liegt dir z. B. die "Schlepperei" mit Kameras und Objektiven gar nicht - dann bist du mit Smartphone und/oder Kompaktkamera besser bedient. Ist wie beim Essen: um zu wissen, was einem schmeckt, muss man es erstmal probieren. Nach (vielem) Probieren kann man dann später schon ziemlich zuverlässig sagen, welche Speisen/Getränke und welche Geschmacksrichtungen einem zusagen oder nicht. Also einfach mal loslegen, Ausrüstung preiswert kaufen (egal welcher Mount) und Erfahrungen damit sammeln = lernen.
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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