Hallo Smurf,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Grundsätzlich ist das für mich alles nachvollziehbar, es gibt aber noch andere Kriterien, die eine Rolle spielen können
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Zitat von Smurf
Am Ende regelst du beim Mikroskop doch eh alles über die Beleuchtung und Belichtungszeit der Kamera. Man könnte zwar theoretisch den Spiegel ausbauen und haette dann 12?% mehr Licht, dann muss man der leichten Überbelichtung aber entgegenwirken. Die Frage ist halt wozu? Wenn dir vermeintlich 10% Licht fehlen drehst du halt die Leistung der Beleuchtung nach oben.
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In vielen Anwendungsfällen werde ich das genau so machen, wobei ich die Belichtungsautomatik eventuell gar nicht nutzen möchte, sondern die Zeit manuell einstellen werde. Das wird sich aber in der Benutzung ergeben müssen. Es gibt aber auch für mich relevante Anwendungsfälle, wo selbst die beste Beleuchtung an Ihre Grenzen stoßen kann, beispielsweise Dunkelfeldmikroskopie oder Polarisationsmikroskopie.
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Zitat von Smurf
Der zusätzliche Kauf einer alten Canon DSLR macht irgendwie weniger Sinn, da man dort mit Spiegelvorauslösung arbeiten muss (das Geklapper bleibt einem bei der A55 ja erspart).
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Ich möchte das eigentlich auch aus ökologischen Gründen vermeiden, wenn ich mit meiner SLT nicht zu stark eingeschränkt bin. Der andere Aspekt ist halt, dass sich Canon in den letzten Jahren zu einer Art Quasistandard für meine geplante Anwendung entwickelt hat und dementsprechende Adaptionsmöglichkeiten entweder direkt oder Bauanleitungen verfügbar sind. Ältere Canongehäuse (z. B. 450D, 550D, ...) bekommt man zudem gebraucht zu noch erträglichen Preisen und diese Modelle haben sich sehr bewährt. Trotzdem ist der (Gebrauchtkauf) einer Sony, die die Einschränkungen der A55 nicht hat, eine echte Option, da ich diese dann evtl. mit meinen schon vorhandenen Objektiven auch anderweitig nutzen könnte.
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Zitat von Smurf
Eine zusätzliche Kamera ist generell schon sehr zu empfehlen, weil einem irgendwann das ständige Ab und Anschrauben nervt, aber im unteren Preissegment ist da eher eine Industriekamera mit Cmount die beste Wahl. Wenn man sich in Asien bedient gibt es mittlerweile schon Kameras die über USB3 Liveview in höheren Auflösungen anbieten als es von günstigeren DSLRs und Spiegellosen überhaupt möglich ist die nur max 1080p über Liveview liefern.
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Zusätzliche Kamera ist komfortabel. Ich bin aber eher ein ambitionierter Hobbymikroskopiker und bin bereit - zumindest bis es wirklich nervt - gewisse Unbequemlichkeiten hinzunehmen. Das An- und Abschrauben ist dank T2-Ring letztlich nicht viel aufwändiger, als ein Objektivwechsel an der Kamera
Ich weiß nicht genau, was Du mit Industriekamera meinst. Kannst Du da eventuell zur Orientierung mal ein Beispiel nennen.
Die von den ernsthafteren Mikroskopherstellen angebotenen Mikrokameras liefern jedenfalls - obwohl sauteuer - bei Weitem nicht die fotografische Bildqualität, wie eine DSLR-Adaption. Da liegt der Fokus eher auf rationellem, schnellem Arbeiten und Dokumentieren unter Labor- und Forschungsbedingungen unter Zuhilfenahme spezialisierter Software. Die fotografische Bildqualität ist da eher sekundär.
Viele Grüße
maceis