Zitat:
Zitat von Crimson
@eac, KSO, hajoko, ...
und genau deshalb kann man durchaus hinterfragen, ob die Maßnahmen ab dem 23.3. überhaupt eine signifikante Wirkung hatten, oder ob sie "nur" genug Potential für zunehmenden Unmut mit sich trugen/tragen - und man kann durchaus die Frage stellen, ob z.B. Masken (mit den vermuteten Seiteneffekten wie signifikant verringerter Distanz) mehr Schaden als Nutzen bewirken.
Anders ausgedrückt: es ist leichter, die Menschen mitzunehmen (eh besser, als stumpf anzuordnen), wenn man Maßnahmen a) begründen und b) verifizieren (natürlich hinterher) kann. Für die Maßnahmen ab dem 23.3. scheint das nicht zu gelten oder zumindest nicht eindeutig. Womöglich gibt es wenig Wirkungsunterschied zwischen freiwilliger (der einige eben dann nicht folgen) und erzwungener Akzeptanz(der auch einige, vermutlich weniger, nicht folgen). Wenn das so ist, dann ist es geradezu geboten, die Notwendigkeit zu hinterfragen (eigentlich ist das immer geboten), anders erzeugt man bei später erforderlichen Maßnahmen weniger Zustimmung.
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Man darf sich aber auch ruhig selber informieren. Ich beziehe meine "aktuellen" Infos z.B. aus den Pressekonferenzen des RKI, dem Podcast von Prof. Drosten, der Zeit um nur einige zu nennen. Unter dem Lock-down ist der R-Wert auf 0,7 gesunken und das sollte inzwischen bekannt sein. Nur deshalb hat man sich zu Lockerungen entschlossen. Wer wollte, wurde mitgenommen. Alle Massnahmen wurden begründet und erklärt. Es wurde und wird auch ausreichend erklärt, warum mit den Massnahmen in DE die Kurve so weit gedrückt wurde, dass wir tatsächlich Zeit gewonnen haben. Anderenfalls sähe es hier bei uns genauso aus wie z.B. in UK.
Es bestätigt sich wieder einmal:
There is no glory in prevention!
Ist Prevention nicht erfolgreich, heißt es hinterher ... hat ja nichts genützt, hätte man sich sparen können oder anders machen müssen.
Ist Prevention erfolgreich, heißt es hinterher ... es sieht doch gut aus, hat doch nichts gebracht, warum mussten wir diese Massnahmen ertragen.
Also genau so, wie hier in einigen Diskussionsbeiträgen.