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#11 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.07.2019
Beiträge: 348
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So, nachdem ich den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" DREI MAL durchgelesen habe, versuche ich mal, das Thema etwas genauer zu durchleuchten.
Übelkeit wollte dabei nicht direkt die Wortwahl der Beiträge verursachen, sondern der allgemeine Umgang untereinander, insbesondere ab dem Punkt, an welchem der TO zu erkennen gegeben hat, dass er dem Druck emotional nicht mehr standhält. Der Auslöser war das Wort "Straßenstrich". Dem Wortgeber ist anzuerkennen, dass er bereits im Vorfeld versucht hat, seinen bildgebenden Gedanken dahingehend zu entschärfen, dass er ihn mit einer Entschuldigung eingeleitet hat. Der TO hat darauf reagiert und sein Bild verteidigt. Auf manche Fragen ist er durch eine nähere Erläuterung eingegangen, hat auch Kritik angenommen, aber auch über manch Gesagtes großen Ärger empfunden. Weitere Vergleiche mit dem Rotlichtmilieu haben dem Kritisierten zugesetzt. Schließlich hat er das Handtuch geworfen, und alle seine Bilder gelöscht. Darüber haben sich manche geärgert, die Kritikfähigkeit wurde in Frage gestellt, und schließlich hat auch die Moderation reagiert. Nochmal einen Gedanken zur Moderation: Unterstützung der gemeinsamen Arbeit einer Gruppe mit dem Ziel eines gemeinsamen Lernprozesses. Eine Position also, die ein gewisses Maß an Neutralität voraussetzt. Hat das an dieser Stelle stattgefunden? Richtig oder Falsch? War der TO alleine? Oder war im gesamten Thread zu erkennen, dass eben nicht alle Beitragsschreiber der Meinung waren, dass die geäußerte Kritik sachlich und konstruktiv war, wie eben auch der TO bemängelt hat? An dieser Stelle mache ich mir Gedanken darüber, inwiefern ein TO das Recht hat, seine Bilder zu löschen. Betrachtet man die Tatsache, dass er das Model kennt und wertschätzt, und, wie Lightspeed bereits so wunderbar formuliert hat, einen Kanal geöffnet hat, der unter Umständen einen Blick in sein privates Umfeld gestattet, kann ich persönlich nur eine einzige Folgerung daraus ziehen: Ja, er hat das Recht seine Bilder wieder zu löschen, um sich und sein Model zu schützen. Der TO hat klar zu erkennen gegeben, dass er dem steigenden Druck der negativen Kritikgeber mit den wiederkehrenden Vergleichen der sexuellen Prostitution emotional nicht mehr standhalten kann. Das könnte doch eigentlich der Punkt sein, an welchem ich mir als Kritiker doch ein Herz fassen könnte, und einen Schlusspunkt setzte. Weil es offensichtlich ist, dass ein emotional geprägter Mensch nicht mehr kann. Es setzten die Mühlen der Forenmechanik in Gang. Endlose Zitatswellen im Zebrastreifenlook, arrogante Zynik, die Frage nach der "Berechtigung" für den Bilderrahmen steht im Raum. Zu allem Überfluss wird auch noch erwähnt wie viel Spaß es doch macht, den am Boden liegenden noch ein wenig zu treten, weil er noch so schön zappelt. War denn die Wortwahl der Kritiker eigentlich schlimm? Was ist eigentlich schlimm? Deine Bilder erinnern mich an Straßenstrich? Das Model wartet auf Freier? Ist das die Grenze, oder besteht noch etwas Anspruch auf eine Steigerung? Wie wäre es denn mit: "Hey, was kostet die Schlampe in der Stunde denn?" Ok, nochmal: Wer ist moralisch gesehen dazu berechtigt, die Grenze des Erträglichen festzulegen. Wo ist die Schmerzgrenze erreicht? WER darf das bestimmen? Meine Gedanken zu den Bild waren übrigens: Hm, sehr freizügig gekleidete Frau an der Bushaltestelle. Sieht irgendwie spannend aus. Ein Auto fährt augenscheinlich vorbei, da sitzt wer drin und bemerkt das vielleicht, vielleicht auch nicht. Könnten Bilder sein, die ein heiß verliebtes Paar verwirklicht hat. Spiel mit dem Feuer. Er fährt voll auf sie ab. Beiden ist die Nervosität anzusehen, es beflügelt das Verbotene, die Gefahr des Erwischt werden. Gibt es Anzeichen des Straßenstrichs? Nein, dafür müsste sich das Model auf die Straße fokussieren, das tut sie aber nicht. Sie ist auf sich selbst konzentriert, nicht auf irgendwelche Freier. Rudi hat das im Übrigen erkannt. Ich kann nur jedem raten, sich den gesamten Thread mehrmals durchzulesen. Und zu versuchen, sich in beide Seiten hineinzudenken. Nun meine letzten Überlegungen: Welche Bereicherung hat uns das Endergebnis gebracht? Weitere Beiträge aus dem Bereich der Erotik? Wann gab es eigentlich den letzten? Oder war das der letzte? Vor drei Jahren? Ich weiß es nicht, da ich erst wenige Monate hier mitlese und angemeldet bin. Was ist eigentlich schlimmer? Der Verlust geschmackloser Kritiken oder der Verlust von zukünftigen Beiträgen? Was ist ein Künstler ohne Kritiker? Was sind Kritiker ohne Künstler? Darf sich ein Künstler gegen Kritiker wehren? Oder sogar zurück kritisieren? Irgendwie sind doch beide Seiten voneinander abhängig. Hui. Ja ist denn scho Weihnachten? Ja. Frohes Fest Euch allen. ![]() LG Stefan |
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