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Zitat von Reisefoto
... Allerdings sind die Punkte auf dem Bild des TO verschmiert, was für Hotpixel ungewöhlich ist...
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Die Verschmierungen sind nicht richtungsgebunden, sondern unregelmäßig. Sie sind auch weitgehend weiß und nicht farbig. Meine Vermutung: Bei der Aufnahme waren sie farbig (Farbrauschen durch thermische oder High-ISO-Einflüsse), und wurden bereits in der Kamera versucht zu bereinigen. Der Algorithmus hat die Farben wegrechnen können, und daraus ist Weiß übrig geblieben. Ich denke nicht, dass es (permanente) Hotpixel sind. Das Verschmierte kann auch durch die extreme jpg-Kompression kommen, die 20 Megapixel mit 1,2 MB Dateigröße abzubilden versucht. Die RAW-Daten wären sicher aussagekräftiger.
Eine stärkere kamerainterne Berechnung könnte diese Punkte wegrechnen, aber das ginge mit dem Kompromiss einher, dass dieser Berechnung auch gewollte Pixel (Sterne) zum Opfer fallen. Man muss eine Balance zwischen Detailreichtum und Störungsfreiheit finden, und dabei bleiben naturgemäß die stärkeren Störungen übrig. In der nachträglichen Bildbearbeitung gibt es Mittel und Wege, die Störungen zu beseitigen. Der Vorgang geht jedoch ähnliche Kompromisse ein, die ich beschrieben habe. Der Anwender hat jedoch gezielt Einfluss auf die Stärke und auf die Methode. Das setzt voraus, dass man sich mit der Bildbearbeitung intensiv befassen muss. Die "Ein-Klick-Lösungen" mancher Programme kann man auch ohne Lernaufwand nutzen, aber die lösen das Problem sicher nicht auf dem Niveau, wie es die Kamera intern macht, und schon gar nicht, wie es eine manuelle Korrektur kann, die man sogar auf einzelne Bildbereiche begrenzen kann.
Im Prinzip sollte man einem Fotosensor geben, was er am liebsten mag: Licht. Dann sind die Dinger meistens richtig gut...