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#24 |
Registriert seit: 23.09.2013
Ort: Wiener Neustadt
Beiträge: 709
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Spät, aber doch, bringe ich mich nun auch noch ein, nachdem ich den dynamischen Diskurs zu Christians "Selbstportrait" gelesen habe.
Ich bin ja weniger Fotoexperte als Fachmensch für psychologische Aspekte und finde daher diese Art von Diskussion spannender als jene über technische Belange. Zunächst einmal Gratulation an dich, Christian, für die großartig verschachtelte Bildaussage ![]() Ein Mann sagt: "Ich möchte ein Vogel sein." Ein 2. Mann sagt: "Ich möchte zwei Vögel sein. Dann könnte ich mir beim Fliegen zuschauen." Ein 3. Mann sagt: "Ich möchte 3 Vögel sein, dann könnte ich mir beim Nachfliegen zuschauen." Die Story wird auch in der Psychotherapie verwendet, wo die Kreation von Unterschieden ja einen speziellen Wert darstellt. Witzig ist ja, dass in der Aufnahme leibhaftig ein Vögel vorkommt, der praktisch die 3.Ebene einnimmt, indem er die Abbildung des Selbstportraits beobachtet. Ich denke, dass sehr gute Fotos neben der sauberen Technik und der Bildgestaltung davon leben, einen Aha-Effekt zu beinhalten, der überraschend oder auch verstörend sein soll. Bei Witzen würde man hier von der "Fallhöhe" sprechen. Die hier so heiß diskutierte Frage nach der Echtheit des Bildes stellt sich für mich nicht. Wenn die Szenerie gemalt worden wäre, entspräche sie eben nur der Phantasie und damit der Wirklichkeit des Künstlers und hätte vermutlich die gleiche Aussagekraft. Als Ausnahme würde ich nur die Authentizität eines Dokumentarfotos ansehen. Schließlich fragte schon Paul Watzlawick: "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" In diesem Sinn: Macht weiter verstörende Fotos und lasst uns darüber diskutieren! Karl |
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