Das Peleng macht sich an der A77 ziemlich gut. Es hat einen 180°-Bildkreis, der ein wenig größer ist als die lange Sensorkante, ich schätze etwa 24-25 mm. Es erzeugt also 4 schwarze Ecken im Bild. Wenn man die Kamera waagerecht hält, entstehen in Nadir und Zenit kleine Fehlstellen, die man reltiv leicht zustempeln kann. Wenn man sich selbst im Nadir aufhält, ist das mit dem Stempeln nicht so einfach, denn eine Person aus 4-5 Bildern zu stitchen, gelingt eigentlich nie. Deshalb hatte ich die Kamera um ca. 10-15° nach unten geneigt, damit erstens der Nadir durch genügend Überlappung geschlossen ist, und zweitens, dass ich einmal komplett auf einem Bild bin. Dadurch entsteht zwangsläufig ein größeres Loch im Zenit. Nach den 5 Bildern habe ich das Einbein runtergelassen, meine Position nicht verändert, die Kamera in den Zenit geschwenkt, wieder hochgehalten, und möglichst so positioniert, wie sie vorher war. Mit diesem Zenitbild konnte ich das Loch stopfen. Wenn man genau hinschaut, sieht man in diesem Bereich auch Stitchingfehler und Helligkeitsunterschiede, denn irgendwo ist meine Retuschekunst und meine Geduld auch mal zu Ende. Mit solchen Panos strebe ich auch keine Perfektion an, sondern ich will solche besonderen Orte so darstellen, dass sie lebhaft rüberkommen. Glaub mir, wenn Du ein paarhundert Panos gemacht und dabei etwas experimentiert hast, dann gelingt Dir sowas auch.