Zitat:
Zitat von erich_k
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Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!
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Ich schrieb ja, daß meine Argumentation nicht ganz "rational" ist. Aber ich behaupte dennoch, daß es etwas für sich hat und die eigene Herangehensweise an die Fotografie stark beeinflußt, genau diese vielen Möglichkeiten nicht zu haben. Und ich schrieb das ausdrücklich für den rein "privaten" und nicht für den "professionellen" Bereich.
Ein Film in die Kamera, ein Objektiv. Nicht mehr. Herrlich. Nachher ist zumindest bei mir, der Film häufig nicht mal vollgeworden. Digital hätte ich vermutlich hundert mal geballert ohne daß mehr dabei rausgekommen wäre.
Zitat:
Zitat von MarieS.
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Ich denke auch, dass es auch abseits des Technischen einen riesen Unterschied zwischen analoger und digitaler Fotografie gibt, wobei ich mich ganz klar bei digitaler Fotografie sehe, denn was Erich gesagt hat, ist für mich auch eher ein Vorteil. Das man das ganz anders sehen kann, ist absolut verständlich und ich bezweifle, dass wir hier einen Konsens finden, weil es einfach keinen gibt.
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Marie, laß Dich einfach mal drauf ein. Ich habe auch immer so gedacht. Heute tue ich es nicht mehr.
Man muß da ja auch keinen Konsens finden. Jeder nach seinem Geschmack und nach seinem Bedarf. Erich hat halt auch einfach andere Anforderungen.
Zitat:
Zitat von MarieS.
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Ich arbeite zwar auch an den digitalen mit manuellen Objektiven, aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab. Ich denke, Offenblende verkneif ich mir am Anfang mal, dann dürfte die Trefferquote deutlích höher liegen. 
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Warts ab. Schnittbildindikator und Mikroprismen sind durchaus sehr brauchbare Dinge. Und ich verspreche Dir, daß Du analog keine Sklavin der 100%-Ansicht sein wirst, weil es die gar nicht gibt. Und bei der Ausbelichtung kommt man auch nur sehr selten an die Grenzen.
Ich denke, daß man heute Dinge problematisiert, und zwar zum Teil in stark übertriebener Form, an die man früher niemals gedacht hätte. Heute suche ich beim Diaprojektor den Zoomknopf, finde ihn aber nicht. Früher wäre ich nie darauf gekommen, ihn zu suchen.
Trau Dich nur hinsichtlich Offenblende. Bei den Billigfilmen hast Du eh nicht die Auflösung, die Dir eine digitale Kamera liefert. Aber die brauchst Du auch nicht. Analog ist einfach anders.
Rainer