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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » AF-Kreuzsensor bei f/2,8
 
 
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Alt 16.01.2009, 14:51   #20
Schmiddi
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
Zitat:
Zitat von minomax Beitrag anzeigen
Ich glaube, daß der empfindlichere AF-Sensor genauer sein kann, da wegen der größeren Offenblende eine geringere Schärfentiefe erreicht wird.
Nun, so ähnlich. Hatte das irgendwo hier schonmal geschrieben, aber halt nochmal

So ein AF-Sensor arbeitet nach meiner Kenntnis so ähnlich wie ein Schnittbildindikator (die "älteren" von uns hier kennen die noch aus den vor AF-Zeiten ): ein Prisma teilt das Bild, dahinter liegt eine doppelte CCD-Zeile. Diese sucht nun nach Kontrastkanten, der Versatz zwischen beiden Zeilen wird gemessen und daraus berechnet, wieviel der AF-Motor wohin drehen muss.
Je steiler ich die Prismen ausführe, desto größer ist der Versatz - und damit die Messgenauigkeit. Aber, kennen wieder nur die älteren: wirds dunkler, dann schattet gerne eine Hälfte des Schnittbildes ab - keine Messung mehr möglich. Je steiler das Prisma ist, desto schneller die Abschattung.

Also hat sich ein Kompromiss eingebürgert: man legt die Steigung so aus, dass man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit etwas als scharf misst, wenn es innerhalb der Tiefenschäfe bei Blende 5,6 liegt. So sind nach meinem Wissen alle "normalen" Linien- oder Kreuzsensoren ausgelegt.
Nehme ich nun ein 1,4/85 bei Offenblende mit einem solchen Sensor, dann wird ein gewisser Teil der Bilder zufällig verteilt (!!, kein systematischer Fehler) unter Back- oder Frontfokus leiden, weil einfach die Messgenauigkeit nicht reicht.
Daher werden bei einigen Kameras zusätzlich Sensoren eingesetzt, welche halt für Blende 2,8 ausgelegt sind - die schatten dann früher ab (brauchen also mehr Licht), dafür ist die Messgenauigkeit höher und damit bei Verwendung lichtstarker Objektive bei Offenblende die Trefferquote deutlich höher. Bei Sony ist das der zentrale Liniensensor, bei anderen Firmen wird ein Teil der Sensoren derart ausgelegt (die verbauen die Dingers ja gerne in Hundertschaften ).

Prinzipiell funktionierte also unser 2,8-er Liniensensor auch mit einem Objektiv, dass Anfangsöffnung 5,6 hat - wenn es denn hell genug ist. Da aber die Messgenauigkeit der anderen Sensoren für die größere Tiefenschärfe solcher Objektive reicht, wird halt in Abhängigkeit der Anfangsöffnung einfach umgeschaltet.

Andreas
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