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#3871 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
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"Der Verbraucher" ist nicht schuld! Das macht die Sache viel zu einfach - schuld ist die Disharmonie der Europäischen Union. Europa stottert in vielen Bereichen, nicht nur in der gemeinsamen Bekämpfung der Pandemie. Schuld sind die extremen sozialen Unterschiede zwischen Mitteleuropa und den neuen Mitgliedsländern und unsere Gesetzgebung, sowohl national als auch europäisch. Ein Wirtschaftssystem, aus dem heraus landwirtschaftliche Produkte wie z.B. Schweinefleisch nach China exportiert werden, ist aus dem Gleichgewicht geraten! Deutschland legt zwar bei den Gesamtlohnkosten noch weit vorne, aber bei den Nettoeinkommen nur noch in der Mitte. Für den südosteuropäischen Arbeitnehmer sind die Dumpinglöhne der Fleischindustrie bei uns traumhafte Spitze und erstrebenswert, die in unseren Augen miserablen Unterbringungsverhältnisse relativ zum Herkunftsland so übel auch nicht. Andererseits kann sich nicht jeder hiesige Arbeitnehmer Bio-Lebensmittel vom Hofladen erlauben, wenn gleichzeitig Smartphone, Fernsehabo mit der Riesenglotze und Malle-Urlaub auf der Haben-Müssen-Liste stehen und die Miete gerade mal wieder erhöht wurde!
Corona ändert unsere Welt - auch hier!
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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#3872 |
Registriert seit: 16.10.2009
Ort: Baden-Württemberg, Nordschwarzwald
Beiträge: 132
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Interview mit dem Bürgermeister von Bergamo
Dieses Interview hat mich beeindruckt:
https://www.n-tv.de/politik/Jeder-mu...e21772052.html Sachlich, selbstkritisch und ein Stück weit reflektiert – das ist mein Eindruck von diesem Politiker. Theoretisch wäre das auch eine nützliche Lektüre für die sogenannten „Corona-Leugner“, aber in der Praxis besteht vermutlich zumindest bei manchen gar keine Bereitschaft, sich mit solchen Erfahrungswerten auseinanderzusetzen. Es passt halt nicht ins Weltbild. Schade! |
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#3873 |
Registriert seit: 04.12.2016
Beiträge: 6.733
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#3874 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
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Wie ich oben schon beschrieb, liegt ein Teil des Problems auch hier, die Hälfte des Erlöses bei Schlachtfleisch stammt aus China! Dass die Fleischpreise bei uns so niedrig sind, ist nur ein Abfallprodukt des Weltmarktes. Die Ernährung mit Fleisch ist billiger als fleischlos!
Mit einem mittleren oder gar höheren Einkommen ist Lebensmitteleinkauf nach Gesundheitskriterien leichter, extremer als bei uns ist das nur noch in den USA, wo sich untere Einkommenschichten gesunde Ernährung gar nicht leisten können!
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" Geändert von guenter_w (11.05.2020 um 21:43 Uhr) |
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#3875 |
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.312
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Meine Frau und ich kaufen in neun von zehn Fällen beim lokalen Innungsmetzger. Und ebenso beim lokalen Handwerksbäcker, beim lokalen Buchhändler, in der lokalen Apotheke...
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#3876 |
Registriert seit: 04.12.2016
Beiträge: 6.733
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Es muss ja nicht immer Bio sein. Bio ist teuer. Das ist klar. Aber vielen Leuten fehlt ganz einfach das Wissen und wohl auch der Wille um sich gesund zu ernähren. Da wird lieber Fertigfrass gekauft anstatt selber zu kochen.
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#3877 |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Ich kaufe wirklich fast alle Lebensmittel direkt beim Bauern, aber man muss zugestehen, dass das natürlich aufwändiger und planungsintensiver ist. Für Fleisch muss ich mich Wochen vorher anmelden bis das nächste Mal geschlachtet wird. Und drei grosse Tiefkühltruhen machen das Leben dann auch einfacher...
![]() Mir ist es das Wert - alleine schon wegen der Qualität. Aber es ist natürlich auch teurer - wenn man es sich leisten kann ist das ein schönes Stück Lebensqualität, aber viele können sich das nicht leisten und müssen zum Diskontfleisch greifen. Leider, aber verständlich wenn´s halt so billig vor sich hin gammelt beim Diskonter! Beim lokalen Einkauf des Buches oder sonstwas ist das schon viel einfacher - da würde Nachdenken schon genügen für einen klugen Einkauf. Zumindest ein Buch ist keine Frage des Preises ![]() Aber gerade jetzt in der kommenden Wirtschaftskrise wird es sich rächen, dass die Politik den Einzelhandel der brav Steuern gezahlt hat nicht gegen Unternehmen geschützt hat, die keine Steuern bezahlen. Amazon zum Beispiel trägt weniger zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur bei als jeder Kebabstand - ich bin sicher es wird trotzdem in Zukunft noch mehr dort gekauft...
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-------------- Servus Felix Geändert von felix181 (11.05.2020 um 22:16 Uhr) |
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#3878 |
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
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Auch Deutschland existiert nicht im luftleeren Raum und da die deutsche Wirtschaft nun auch mal sehr exportlastig ist, gibt es alleine schon aus diesem Grunde einen Einbruch. Und darauf haben wir hier in Deutschland keinen Einfluss. Aus diesem Grund wird es in Schweden, trotz ihres Sonderwegs, wirtschaftlich wohl kaum besser laufen.
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#3879 | |
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
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Zitat:
![]() Ganz ehrlich, wenn ich dann so manches Plakat bei diesen Demos in den Medien gelesen habe und die kruden Theorien vieler daran beteiligter Gruppen, z.B. die Gates Verschwörungstheorie, dann kann ich verstehen wenn man auf diese Demos nicht so wohlwollend blickt. Auch aus meiner Sicht versammelt sich da nur eine Menge Dummheit. |
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#3880 | |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Zitat:
Ich weiss natürlich auch nicht, ob der schwedische Sonderweg am Ende in punkto Toten und in punkto Wirtschaft aufgeht, aber ich wäre froh, wenn es so wäre. Fakt ist doch, dass alle Regierungen und damit auch die Meinungen der Bevölkerungen im Rahmen dieser schrecklichen Pandemie unglaublich herumeiern. In Wahrheit hat keiner eine Ahnung was der richtige Weg ist, "Experten" schlagen Haken wie Hasen auf der Flucht, aber alle verteidigen dafür ihren "richtigen" Lösungsansatz mit umso heftigerer Vehemenz - dieser Thread ist ja ein hervorragendes Anschaungsbeispiel dafür... Ich wäre froh, wenn der schwedische Weg zumindest in Teilen erfolgreicher wäre als andere Wege - dann könnten alle anderen Staaten von den Dingen die gut waren für´s nächste Mal lernen und die schlechten Dinge anders angehen. Der Mensch muss lernfähig bleiben um soetwas besser zu bewältigen - und wenn es unterschiedliche Wege geben sollte die noch dazu eventuell schon von anderen begangen wurden, wäre ich dankbar aus denen wählen zu können und nicht die zu verurteilen die versuchen einen anderen Lösungsansatz zu wählen. Fazit: ich traue KEINEM hier auch nur ansatzweise zu den Stein der Weisen in punkto Corona zu kennen, aber ich traue 80% der Mitdiskutanten zu, dass sie glauben den Stein der Weisen gefunden zu haben...
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-------------- Servus Felix |
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