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#1 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Mehr Schärfe mit RAW?
Hi,
ich habe in diesem Thread ja ein wenig Sorgen mit der Schärfe meines Objekts. Die Bilder sind alle mit JPEGilluminator nachbearbeitet inkl. Schärfen und dann mit Noiseware entrauscht. ![]() Ich hätte die Bilder auch noch als RAW. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich mit RAW auch mehr Schärfe aus einem Bild holen? Oder liegt der Vorteil von RAW eher im Bereich Farbe, Helligkeit und Dynamik? Als RAW-Konverter würde ich es RAWtherapie versuchen. Mir ist schon klar, dass ich ein dürftiges Makro nicht per EBV verzaubern kann. bydey |
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#2 |
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
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Hey dey,
entspricht das Deinem Workflow: jpg schärfen und dann durch Noiseware? Dreh mal die Schritte Noiseware und schärfen um - ich denke, da wirst Du schon einiges rausholen können. Mein Workflow vor Lightroom 3 sag so aus: RAW -> tiff -> entrauschen und schärfen in Neat Image -> jpg. Nachtrag: Es ist immer besser die Bearbeitung auf einem noch nicht reduziertem Format zu machen (RAW, TIFF, DGN,etc.) Grüße, Jörg Geändert von Joshi_H (06.07.2010 um 12:27 Uhr) |
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#3 |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Zu dem Thema fallen mir mehrere Dinge ein.
Erstmal wie schon gesagt, erst entrauschen, dann bearbeiten, dann schärfen. Nicht andersrum. Wenn Du verkleinerst, dann erst nach dem verkleinern schärfen. Dann zum Thema "entrauschen". Die Voreinstellungen der Hersteller sind meistens sehr auf "Effekt" getrimmt. Sprich, viel zu stark. Entrauschen sollte man sehr sorgfältig machen und vor allem das Luminanzrauschen niemals ganz entfernen. Keine Software kann Rauschen und Details hundertprozentig unterscheiden. Je stärker man entrauscht umso mehr Nutzinformation geht verloren. Und man sollte nicht einfach nur "wild" rumprobieren, sondern sich mit der Bedeutung der Regler vertraut machen. Sonst hat man eine sehr große "Chance", daß das Rauschen, leider aber auch viele Details futsch sind. Auch wenn wir Männer es in der Regel nicht so mit dem Lesen von Handbüchern haben. Hier sollte man es unbedingt machen. Ein ISO400-Bild der 5D (Dein Beispielbild) würde ich übrigens überhaupt nicht entrauschen. Auch Schärfen ist nicht trivial. Sehr viele Bilder, die man so sehen kann, sind einfach nur gnadenlos überschärft. Da werden überhöhte lokale - und ganz nebenbei scheußliche - Kontrastkanten von vielen Anwendern mit Detailwiedergabe verwechselt. Zu starkes Schärfen führt zu häßlichen Kanten (Halos) aber auch zu deutlich sichtbarem "Grieseln" in den Flächen, was dann wiederum durch Entrauschen zu eliminieren versucht wird. Der beste Weg das Bild zu vernichten. Und dann mischt natürlich die interne JPG-Bearbeitung eine Rolle. Schau Dir mal das folgende Beispiel von Stevemark an: http://www.artaphot.ch/dslrs/163-a90...on-raw-vs-jpeg Aus Raw kann man mehr rausholen als aus JPGs, aber das will gelernt sein, vor allem was Entrauschen und Schärfen angeht. Und last not least spielt auch der Rawkonverter eine Rolle. Einige Rawkonverter haben eine qualitativ ziemlich zweifelhafte aber vom Anwender nicht abschaltbare Zwangsentrauschung eingebaut. Insbesondere das allseits beliebte Lightroom V2 (die V3 soll da deutlich besser sein) hat High-ISO-Aufnahmen regelrecht "vernichtet". Rawtherapee dürfte - wenns bei Dir stabil läuft und Du damit auch sonst gut zurecht kommst - eine gute Qualität liefern. So ganz nebenbei. Bei Deinem Bild liegt der Fokus ganz klar hinter dem Kopf. Daß der Kopf nicht scharf ist, hat also nichts mit dem Thema Raw vs. JPG zu tun. Rainer Geändert von RainerV (06.07.2010 um 13:54 Uhr) |
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#4 | |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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Zitat:
Ich würde das aber noch ein wenig spezifizieren und splitten in "input sharpening", "Picture sharpening" und "output sharpening". Das angewendete Raw sharpening z.B. in C1 kann in vielen Fällen eine wesentlich bessere Grundlage zur weiteren Bearbeitung bieten als ein ungeschärft entwickeltes TIFF (Mikrokontrast etc.). Danach erfolgt eine Bildschärfung in der Bearbeitung und am Ende eine Schärfung die exakt auf das jeweilige Ausgabemedium zugeschnitten ist. (Druck/Monitor & Ausgabegröße) Somit kann es in der Verarbeitungskette durchaus mehrere Schärfeprozesse geben, die sich aber in ihrer Stärke und ihrer Zielsetzung deutlich unterscheiden. ![]() |
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#5 |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Marco, da hast Du natürlich grundsätzlich Recht.
Mir ging es darum, daß man es vor allem nicht "andersrum" macht, wie dey es beschrieben hat. Ich denke, daß das was Du beschreibst, schon die "hohe Kunst" des Schärfens darstellt. Rainer |
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#6 |
Registriert seit: 20.04.2010
Ort: Kiel
Beiträge: 415
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Ist das ein Automatismus in C1 oder läßt es sich (die Stärke) einstellen?
Danke für ne kurze Info.
__________________
meine Bilder |
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#7 |
Registriert seit: 18.06.2010
Beiträge: 104
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Ok, vergessen wir die Diskussion.
FS verbiegt die Bilder auch, da muss ich dir tatsächlich recht geben. Aber da es weniger stark verbiegt als der direkte JPG-Export (IDC und LR3 getestet), bevorzuge ich weiterhin diesen Umweg. Stefan |
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#8 | |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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Zitat:
Man kann die Schärfung auch nur während der Bearbeitung nutzen um einen Eindruck zu bekommen, was Schärfe in dem jeweiligen Bild bewirkt und bei der ausgabe einfach den Parameter Schärfe ausklammern. Dann wird das Bild entwickelt ohne jedoch die Schärfung einzubeziehen. Schärfung bei C1 ist nicht gleichzusetzen mit Schärfung in Photoshop oder Lightroom. Die Schärfung verhält sich ganz anders. Sie heisst zwar so wie bei den anderen Programmen, die Ergebnisse bei gleichen Werten sind aber gänzlich verschieden. Am besten runterladen und ausprobieren. Geändert von alberich (07.07.2010 um 16:12 Uhr) |
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#9 | |
Themenersteller
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Zitat:
da möchte ich dir subjektiv aber deutlich widersprechen (ja und ich habe gesehen, dass du die D5D auch besitzt). Ab ISO400 rauschen die JPG schon deutlich unansehnlich. Zumal ich seit kurzem um eine interessante Erfahrung reicher bin. Wenn ich die Bilder (sanft, angemessen) entrausche entseht schon allein dadurch ein Schärfungseffekt. Ist auch logisch! War mir aber trotzdem nicht klar, weill es hier im Forum meist anders beschrieben wird oder ich es immer falsch gelesen/ verstanden habe. Dass der Schuss für Bilder mit sehr vielen feinen Details nach hinten losgeht ist mir klar. Noch was anderes; mal weg von der Theorie. Könnte jemand mal Beispielbilder zum Vergleich einstellen: top bearbeitetes JPG und RAW (natürlich das Ergebnis) vom selben Motiv/ Bild. Mich würde nämlich schon mal der wirkliche Unterschied interessieren. bydey |
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#10 |
Registriert seit: 04.05.2006
Ort: Haltern am See
Beiträge: 3.174
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Wenn ich mit PS oder PSE oder LR ein RAW entwickele ist das auch eine verlustfreie Bearbeitung, zumindest wenn ich das so einstelle.
Bei Faststone bin ich aber mit der RAW-Entwicklung nicht so zufrieden gewesen. Da kenn ich zur Zeit zumindest für Sony nix besseres als LR3
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VLG --- Klaus --- KKBPhotography --- Werbung: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher (Albert Einstein) |
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