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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Stürzende Linien vermeiden
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Alt 04.03.2010, 21:13   #1
holgerr1
 
 
Registriert seit: 15.12.2004
Ort: 72218
Beiträge: 256
Stürzende Linien vermeiden

Hallo zusammen,

reicht es beim fotografieren von Gebäuden aus, wenn ich die Kamera "im Wasser" habe, damit keine stürzende Linien entstehen, oder wie muss der ideale Standpunkt sein?
holgerr1 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 04.03.2010, 21:24   #2
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
ja,
aber dann hast Du die Gefahr, dass ab dem ersten Stockwerk das Gebäude nicht mehr drauf ist. Deswegen hilft oft nur Kopf in den Nacken legen und Kamera kippen. Bloß bei der Sache mit dem Kopf hat unser Hirn den Automatismus drin, dass wir die stürzenden Linien nicht mehr bemerken.

Im Grunde genommen kannst Du die stürzenden Linien nur dann vermeiden, wenn Du senkrecht auf das Gebäude draufzu fotografierst. Damit dann alles drauf ist, benötigst Du Shiftobjektive oder Softwarekorrektur oder die Gnade, mit stürzenden Linien zufrieden sein zu können.
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2010, 21:24   #3
fhaferkamp
Moderator
 
 
Registriert seit: 14.04.2006
Ort: Bissendorf, Landkreis Osnabrück
Beiträge: 4.257
Wenn der Bildsensor parallel zur Gebäudewand ist, hast Du zwar grundsätzlich keine stürzenden Linien, aber Du benötigst einen gewissen Abstand zum Objekt, um auch das Dach aufs Bild zu bekommen (hängt vom Bildwinkel Deines Objektivs und der Höhe des Gebäudes ab).
Ideal wäre theoretisch ein Standort in halber Höhe des Gebäudes, dann kann bei paralleler Ausrichtung wie oben beschrieben der gesamte Bildwinkel des Objektivs in vertikaler Richtung genutzt werden.
__________________
Gruß Frank

„In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.“
(Edsger W. Dijkstra)
fhaferkamp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2010, 23:29   #4
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.129
Zitat:
Zitat von fhaferkamp Beitrag anzeigen
Ideal wäre theoretisch ein Standort in halber Höhe des Gebäudes, dann kann bei paralleler Ausrichtung wie oben beschrieben der gesamte Bildwinkel des Objektivs in vertikaler Richtung genutzt werden.
Selbst wenn man die Möglichkeit einer solchen Position hat, wirkt sie meist unpassend und unschön vom Bildaufbau her. Der untere Teil des Gebäudes bzw. der Vordergrund stimmt dann schicht nicht.

Wenn kein Shiftobjektiv zur Verfüngung steht, kann man auch ein entsprechend starkes WW nehmen (so dass alles drauf passt), die Kamera gerade ausrichten und den zu viel aufgenommenen unteren Bildteil entsprechend wegscheiden. Das verbleibende Bild entspricht dann im Bildausschnitt dem einer Shiftoptik. sowas ist mit VF freilich besser machbar als mit crop.

viele Grüße

aidualk

Geändert von aidualk (04.03.2010 um 23:31 Uhr)
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2010, 00:03   #5
fhaferkamp
Moderator
 
 
Registriert seit: 14.04.2006
Ort: Bissendorf, Landkreis Osnabrück
Beiträge: 4.257
Noch ein Hinweis:
Wenn Du tatsächlich stürzende Linien im Bild hast, weil es keine andere vernünftige Aufnahmeposition gab, kannst Du diese z. B. mit folgendem Programm ganz einfach wieder ausrichten: ShiftN (Freeware) Das Programm funktioniert selbst im Automatikmodus oft erstaunlich gut.
__________________
Gruß Frank

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(Edsger W. Dijkstra)
fhaferkamp ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 05.03.2010, 07:55   #6
Joshi_H
 
 
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
Zitat:
Zitat von fhaferkamp Beitrag anzeigen
Noch ein Hinweis:
Wenn Du tatsächlich stürzende Linien im Bild hast, weil es keine andere vernünftige Aufnahmeposition gab, kannst Du diese z. B. mit folgendem Programm ganz einfach wieder ausrichten: ShiftN (Freeware) Das Programm funktioniert selbst im Automatikmodus oft erstaunlich gut.
Hallo Frank,

ich nutze PTLens dafür, aber ShiftN sieht auch interessant aus. Werde ich mal antesten. Aus meiner Sicht ist der Hinweis noch interessant, dass man bei der Aufnahme mit nach oben gerichteter Kamera am unteren Teil des Objektes noch genügen Platz um das Motiv läßt um nach der Korrektur noch ordentlich beschneiden zu können.

Ich persönlich bevorzuge jedoch wenn möglich die Nutzung eines WW mit paralleler Ausrichtung von Motiv und Sensor und abschließendem Beschnitt.

Grüße,

Jörg
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Joshi_H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2010, 10:14   #7
holgerr1

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.12.2004
Ort: 72218
Beiträge: 256
Danke - sobald meine 700er und meine Objektive wieder von Tamron zurück sind werde ich das mal ausführlich testen...
holgerr1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2010, 14:24   #8
tom90
 
 
Registriert seit: 08.01.2007
Beiträge: 206
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen

Wenn kein Shiftobjektiv zur Verfüngung steht, kann man auch ein entsprechend starkes WW nehmen (so dass alles drauf passt), die Kamera gerade ausrichten und den zu viel aufgenommenen unteren Bildteil entsprechend wegscheiden. Das verbleibende Bild entspricht dann im Bildausschnitt dem einer Shiftoptik.

viele Grüße

aidualk
Daran habe ich noch garnicht gedacht! Danke für den Tip!
tom90 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2010, 09:49   #9
Alligothor
 
 
Registriert seit: 04.06.2009
Beiträge: 152
Zur Sache haben die Vorredner eigentlich alles gesagt, insofern bitte ich das nachfolgende als meine persönlichen Präferenzen zu sehen.
Stürzende Linien sind m.E. nicht immer negativ zu sehen. Geht es darum, die Größe/Höhe zu betonen, kann dieser "optische Fehler" durchaus die Aussagekraft unterstreichen. Gerade bei moderner Architektur kann dies gelingen.
Steht eher die allgemeine Ästhetik des Bauwerkes im Vordergrund - was insbesondere historische Gebäude betrifft - ist es in meiner Erfahrung lohnenswert, sich einige Schritte zu entfernen und dafür mit größerer Brennweite zu fotografieren. Dadurch mindern sich, unabhängig von der Höhe des Standpunktes, die stürzenden Linien, allerdings wird das Bild insgesamt auch flacher. Meine Empfehlung daher: durch eine etwas (aber nicht zuviel) größere Entfernung die stürzenden Linien verringeren und dies ggf. mittels EBV (z.B. schon im RAW Converter wie DXO) noch nachbearbeiten - funktioniert bei mir sehr gut.
Alligothor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2010, 10:29   #10
Fastboy
 
 
Registriert seit: 12.04.2008
Ort: Wien
Beiträge: 1.923
Eine "günstge" Alternative zu Hartblei oder Schneider Kreuznach Tilt/Shift Optiken ist der Adapter von Mirex. Sollte mir mal ein günstiges Mamiya 35/3.5 in die Hände fallen könnte ich schon schwach werden bei dem Adapter.

Noch ein Link mit Bildern zum Mirex Adapter auf einer Sony A900:
pbase.com

Noch eine Alternative wäre Zörk, nur finde ich die Seite etwas "gewöhnungsbedürftig" und zu wenig informativ

LG
Gerhard
__________________
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.

500px
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