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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » UV, Skylight oder Clear?
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Alt 11.05.2007, 00:33   #1
Schlaudenker.de
 
 
Registriert seit: 23.04.2007
Ort: 38531 Rötgesbüttel
Beiträge: 1.128
UV, Skylight oder Clear?

Ich habe mir gerade ein neues Objektiv gekauft und nun ist die Frontlinse noch ganz nackicht.

Bei Analogfotografie hat man ja immer zu UV- oder Skylight-Filtern gegriffen. Was nimmt man denn im Digital-Zeitalter? Tut's da auch ein Clear-Filter?

BTW: Wie ist die Meinung zu Cokin-Filtern? Wann kommen Nachteile zum Vorschein?
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Alt 11.05.2007, 01:38   #2
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von Schlaudenker.de Beitrag anzeigen
Ich habe mir gerade ein neues Objektiv gekauft und nun ist die Frontlinse noch ganz nackicht.

Bei Analogfotografie hat man ja immer zu UV- oder Skylight-Filtern gegriffen. Was nimmt man denn im Digital-Zeitalter?
Eigentlich gar nichts mehr - UV Schutz ist unnötig und als mechanischer Schutz reicht eigentlich die Geli, der Objektivdeckel und der gesunde Menschenverstand. Wenn es unbedingt sein muß, nimm was hochwertiges von einem Markenhersteller, mehrschichtvergütet. UV oder "clear" ist im Prinzip das gleiche, Skyfilter sind leicht rosa eingefärbt - geht auch, wäre aber meine letzt Wahl. Das Thema kann wahre Glaubenskriege auslösen, einfach mal ein bisschen im Forum suchen

Zitat:
BTW: Wie ist die Meinung zu Cokin-Filtern? Wann kommen Nachteile zum Vorschein?
Es gibt sicher mehr als hundert verschiedene Filter von Cokin (auch zum Einschrauben, also nicht nur diese Kunststoffteile im Universalhalter), von denen sicher viele spezifische Vor- und Nachteile haben. Geht es etwas konkreter?
__________________
Gruß Jens
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Alt 11.05.2007, 06:08   #3
Teddy
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: 45768 Marl, NRW
Beiträge: 9.900
Als Frontlinsenschutz kommt bei mir nur ein Polfilter gegen zu wenig blauen Himmel drauf
Ansonsten nüscht. Wenn du nicht genug Vertrauen in deine Gegenlichtblende und dein eigenes Verhalten hast, dann max. ein Clearfilter.
Aber bedenke: Jedes Glas schwächt die Abbildungsleistung!

Cokin-Filter habe ich selbst eine ganze Reihe noch aus Analogzeiten. Die einzigen, die ich heute noch hin und wieder einsetze sind Graufilter (ND4 und ND8), ein Grauverlauf und ein Blauverlauf.
Bei allen anderen Filtern überwiegt der Nachteil, dass sie die Abbildungsqualität schmälern. So ziemlich alle anderen Effekte, vielleicht abgesehen vom Polfilter, den ich auch noch als Cokin-P habe, lassen sich besser am PC nacharbeiten.
__________________
Gruß
Andreas

Teddys Fotowelt | Teddymobil - auf Tour mit dem BährLiner
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Alt 11.05.2007, 07:54   #4
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
Ich verzichte völlig auf Schutzgläser und habs noch nie bereut. Ausser einem Polfilter, und der nur in bestimmten Fällen, verwende ich keine zusätzlichen Gläser. Der Grund ist, das meiner Meinung nach, die Vergütung völlig ausreicht, man selber ein wenig vorsichtig im Umgang ist und ich finde das eine Sky- oder Clearfilter durchaus in den Bildern nachher sichtbar ist.
Basti
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Alt 11.05.2007, 14:52   #5
christoph.ruest
 
 
Registriert seit: 16.10.2006
Ort: CH-9244 Niederuzwil
Beiträge: 870
Zitat:
Zitat von Jens N. Beitrag anzeigen
UV oder "clear" ist im Prinzip das gleiche, Skyfilter sind leicht rosa eingefärbt - geht auch, wäre aber meine letzt Wahl.
Da muss ich dir leider widersprechen!

UV und "Clear" ist keineswegs "das gleiche" (auch nicht im Prinzip).

Klar, beides sind Gläser, die man vor ein Objektiv schraubt. Damit hat es sich dann aber ausch schon (da könntest du genau so gut sagen, Polfilter und Skylightfilter wären das gleiche...).

Clear filter sind - nomen est omen - absolut klar. Also es ist einfach eine Scheibe (hoffentlich hochwertiges und sehr gut vergütetes) Glas. Ein UV-Filter hingegen ist mit einer Beschichtung versehen, die elektromagnetische Strahlen unterhalbe einer Wellenlänge von 400nm (meistens geht man auf 350nm und "toleriert" die 50nm zu Gunsten der Abbildungsleistung) nicht durchlassen, also sperren.

Natürlich hat auch jedes klare Glas einigermassen brauchbare UV-Sperreigenschaften. Aber um mit "normalem" (oder auch optischem) Glas die gleich gute (also fast 100%ige) Filterung von UV-Licht zu erhalten, wie mit einem UV-Filter, brauchst du eine unverhältnismässig dickere Materialschicht.

Ceterum censeo: Filter sind zum Schutz der Frontlinse nicht wirklich praktikabel. Ich kenne mehr Fälle, in denen ein berstender Filter die Frontlinse mit in den gläsernen Tod gerissen hat, als solche, bei denen der Filter das Objektiv tatsächlich geschützt hätte.

Jemand aus dem Minolta-Forum hat auch mal berichtet, dass er schon mehrfach in der Wüste unterwegs war und nicht einmal ein Sandsturm hat ausgereicht, die (ungeschützte) Frontlinse zu beschädigen...Die hält schon was aus

Gruss

Christoph
__________________
„It is not birth, marriage, or death, but gastrulation, which is truly the most important time in your life.“ (Lewis Wolpert)
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Alt 12.05.2007, 01:19   #6
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von christoph.ruest Beitrag anzeigen
Da muss ich dir leider widersprechen!

UV und "Clear" ist keineswegs "das gleiche" (auch nicht im Prinzip).

Klar, beides sind Gläser, die man vor ein Objektiv schraubt. Damit hat es sich dann aber ausch schon (da könntest du genau so gut sagen, Polfilter und Skylightfilter wären das gleiche...).

Clear filter sind - nomen est omen - absolut klar. Also es ist einfach eine Scheibe (hoffentlich hochwertiges und sehr gut vergütetes) Glas. Ein UV-Filter hingegen ist mit einer Beschichtung versehen, die elektromagnetische Strahlen unterhalbe einer Wellenlänge von 400nm (meistens geht man auf 350nm und "toleriert" die 50nm zu Gunsten der Abbildungsleistung) nicht durchlassen, also sperren.

Natürlich hat auch jedes klare Glas einigermassen brauchbare UV-Sperreigenschaften. Aber um mit "normalem" (oder auch optischem) Glas die gleich gute (also fast 100%ige) Filterung von UV-Licht zu erhalten, wie mit einem UV-Filter, brauchst du eine unverhältnismässig dickere Materialschicht.
Die sog. "Clearfilter" sind (oder sollten es sein) -wie auch alle halbwegs modernen Objektive (was UV-Filter zusätzlich überflüssig macht, zusätzlich noch zum in der Kamera nochmal vorhandenen UV-Sperrfilter)- vergütet. Und diese Vergütung schliesst immer auch einen UV-Schutz ein. UV-Filter sind für meine Begriffe ebenfalls "klares Glas" und sehen nicht anders aus als die "Clearfilter". Reines Marketing, um auch den verunsicherten Digitalkamerabesitzern noch diese unnützen Dinger andrehen zu können.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2007, 19:06   #7
christoph.ruest
 
 
Registriert seit: 16.10.2006
Ort: CH-9244 Niederuzwil
Beiträge: 870
Zitat:
Zitat von Jens N. Beitrag anzeigen
Die sog. "Clearfilter" sind (oder sollten es sein) -wie auch alle halbwegs modernen Objektive (was UV-Filter zusätzlich überflüssig macht, zusätzlich noch zum in der Kamera nochmal vorhandenen UV-Sperrfilter)- vergütet. Und diese Vergütung schliesst immer auch einen UV-Schutz ein. UV-Filter sind für meine Begriffe ebenfalls "klares Glas" und sehen nicht anders aus als die "Clearfilter". Reines Marketing, um auch den verunsicherten Digitalkamerabesitzern noch diese unnützen Dinger andrehen zu können.
Du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass die ganzen Transmissionskurven, die bei (unabhängigen) Testen zu Stande kamen nur Marketinggags sind?
Und als nächstes willst du mir auch noch erzählen, dass ich einfach "etwas falsch" gemacht habe? Du musst wissen, dass ich früher auch mal ähnlich gedacht habe wie du. Doch ich wollte es wissen und habe mal "einfach so zum Spass" je einen "Clearfilter" sowie einen "UV-Filter" bei uns im Labor ins UV-Spektrometer gestellt (brauchen wir normalerweise eigentlich um z.B. Enzymkonzentrationen in Lösungen o.Ä. zu bestimmen) und ich habe dabei signifikante Unterschiede feststellen können. Da ich damals nur wissen wollte, ob der UV-Filter mehr bringt als ein Clearfilter, habe ich mich mit einem sichtbaren Unterschied in den Kurven (sehr hohe Transmission auch unterhalb von 400nm vs. praktisch keine Transmission unter 400nm) zufrieden gegeben und es nicht weiter ausgewertet, weshalb ich dir jetzt nicht die Ergebnisse hinlegen kann (ich verwende ja eh keine Filter, daher hatte der Test für mich auch keine wirkliche Bedeutung).

Gruss

Christoph
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Alt 13.05.2007, 02:18   #8
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von christoph.ruest Beitrag anzeigen
Du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass die ganzen Transmissionskurven, die bei (unabhängigen) Testen zu Stande kamen nur Marketinggags sind?
Ich habe zwar gesucht, konnte solche Kurven allerdings nicht finden, zumindest keine unabhängigen (und auf die Verpackungen können die Hersteller vieles drucken).


Zitat:
Und als nächstes willst du mir auch noch erzählen, dass ich einfach "etwas falsch" gemacht habe? Du musst wissen, dass ich früher auch mal ähnlich gedacht habe wie du. Doch ich wollte es wissen und habe mal "einfach so zum Spass" je einen "Clearfilter" sowie einen "UV-Filter" bei uns im Labor ins UV-Spektrometer gestellt (brauchen wir normalerweise eigentlich um z.B. Enzymkonzentrationen in Lösungen o.Ä. zu bestimmen) und ich habe dabei signifikante Unterschiede feststellen können.
OK, dem kann ich natürlich kaum etwas entgegen setzen. Ich bin davon ausgegangen, daß die Vergütungen immer auch einen UV-Schutz beinhalten (wie es auch normales, unbehandeltes Glas angeblich bereits tut). War wohl ein Irrtum.

Wenn ich jedoch lese, daß UV-Filter keine Fabstiche erzeugen, die Belichtung nicht beeinflussen und an den Digitalkameras praktisch keine zusätzliche Wirkung haben dürften (eben weil die -anders als Filmmaterial- praktisch nicht UV-empfindlich sind), frage ich mich doch, wo der Vorteil/der Unterschied dieser Clearfilter sein soll und zwar in der praktischen Anwendung.

Wer z.B. mal bei B+W schaut, wird als Vorteil der Clearfilter sinngemäß lesen: "klares Glas, keine weitere Wirkung, keine Farbstiche". Bei den UV-Filter ist jedoch ebenfalls zu lesen, daß die keine Farbstiche erzeugen und sich auch sonst nicht negativ auswirken sollen, was ich wie gesagt beim Blick durch die Filter bestätigen würde (ein Spektrometer steht mir allerdings nicht zur Verfügung).

Darauf bezog sich auch das "im Prinzip" in meiner ersten Antwort: es mag ja -wie du untersucht hast- einen Unterschied in der Sperrwirkung geben, aber ob sich das in der digitalen Fotopraxis auswirkt?

Übrigens, einige haben ja vielleicht von dem Pech gelesen, das ich heute (oder genau genommen gestern) hatte: eines meiner Objektive hat bei der Geschichte wohl einen leichten Schlag auf's Filtergewinde bekommen. Es ist insgesamt i.O. und auch das Gewinde lässt sich trotz leichter Verformung auch noch problemlos nutzen, aber eine Einwirkung ist erkennbar. Ich bin im Nachhinein sehr froh, daß auf dem Objektiv kein "Schutzfilter" war, denn dieses wäre möglicherweise durch die Einwirkung gesprungen und hätte dann vielleicht (ist natürlich alles ziemlich hypethetisch, möglicherweise hätte es auch den Stoß mit abgefangen) die Frontlinse beschädigt. So, ohne Filter, ist praktisch gar nichts passiert.
__________________
Gruß Jens

Geändert von Jens N. (13.05.2007 um 02:28 Uhr)
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2007, 08:28   #9
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von Schlaudenker.de Beitrag anzeigen
Bei Analogfotografie hat man ja immer zu UV- oder Skylight-Filtern gegriffen. Was nimmt man denn im Digital-Zeitalter? Tut's da auch ein Clear-Filter?
Alle Ihre genannten Filter helfen auf jeden Fall dem Kaufmann, der Digitalfotografie jedoch leider nicht...

Wenn es nur um den Schutz der Frontlinse geht, dann hilft im StandBy-Betrieb ein stabiler Objektivdeckel, im Online-Betrieb eine fest verriegelte, stabile Gegenlichtblende. Genau dies habe ich zu allen Zeiten beherzigt, auch zur Analogzeit, und das seit über 50 Jahren...

Immer wieder geistert eine merkwürdige und unverständliche Angst durch die Welt der Amateure vor Beschädigungen ihres heiligen "Blechles", ähm ihres Spielzeugs. Dabei sind die Vergütungen heutiger Frontlinsen so kratzfest, dass es schon Schleifmitteln bedarf, um sie zu zerkratzen. Das schafft allerdings auch ein "Schutzfilter", wenn er denn beim Crash zersplittert...
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2007, 08:58   #10
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Kommt drauf an, wo man unterwegs ist. Wüste, Meer, Hardcore-Einsatz im Gebirge, kleine neugierige schmierige Kleinkinderhände... da würde ich schon einen Schutzfilter vorschrauben, da man die Umstände nicht immer kontrollieren kann und auch die Gegenlichtblende nicht immer zu schützen vermag (allerdings gibt's da auch ganz andere Gefahren als nur die Frontlinse...). Für den normalen Feld-Wald-Wiesen-Wanderer und Familien- oder Stadtfotografen braucht's das nicht.
__________________
Gruß,
Michael
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