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#1 |
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
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Guten Tag allerseits,
zurzeit nutze ich an der A580 ein Sigma 17-70 (alte Version) als Immerdrauf. Landschaftsaufnahmen mit 17mm gelingen schon damit ganz ordentlich, manchmal würde ich mir aber noch mehr Abbildungsleistung/Schärfe/Brillanz wünschen und durchaus auch mehr Bildwinkel. Allerdings ist man durch den Crop-Faktor hier doch schon bald am Ende der Möglichkeiten. Das Tokina 11-16 würde mich aufgrund vielfältiger guter Rezensionen und Beurteilungen schon reizen, zumal es auch ein Filtergewinde hat (Pol- und ND-Filter möchte ich unbedingt nutzen können). Bevor ich mir nun aber so eine Anschaffung im mittleren dreistelligen Euro-Bereich gönne, stellt sich mir die Frage, ob sich die 6mm weniger Brennweite tatsächlich auch hinsichtlich der erweiterten Bildgestaltungsmöglichkeiten lohnen. Oder anders gefragt: Wie groß, auffällig, oder "kriegsentscheidend" ist der Unterschied zwischen 11 und 17 mm dann am Ende tatsächlich? Dass das Tokina sicherlich brillantere/schärfere Bilder liefern kann als das Sigma, ist mir dabei schon klar, aber halt nicht das einzige Entscheidungskriterium für mich. Ich freue mich auf Erfahrungsberichte und/oder Meinungen. Grüße Blues Geändert von Blues (20.07.2012 um 14:42 Uhr) |
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#2 |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Moin,
Brennweite und Bildwinkel sind ja erst einmal kein lineare Zusammenhang. Daher sind 5mm weniger im Weitwinkelbereich ein großer Unterschied, während das im Telebereich beim Bildeindruck kaum wahrnehmbar ist. Hier ist ein illustrierendes Beispiel 11mm zu 17mm: http://www.flickr.com/photos/poitnarf/4419157564/ Stephan
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#3 |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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11 vs 17mm Brennweite ist ein sehr großer Unterschied. 11mm ist ein Drittel weniger Brennweite als 17mm, das macht viel aus.
Allerdings gibt es viele Leute, denen 11mm viel zu extrem sind und die mit 17mm oder gar deutlich mehr problemlos auskommen, denn auch 17mm sind selbst an APS-C ein extremes Weitwinkel. Nur das kann man nur für sich selbst entscheiden. Rainer
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#4 | |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
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Zitat:
![]() Ich finde übrigens nicht dass 17 oder auch 16 mm (die Anfangsbrennweite des SAL1680Z) an APS-C schon extreme Weitwinkel sind. Es ist zwar sicher schon stark weitwinklig, aber extrem? Finde ich nicht. Es ist allerdings richtig dass extreme Weitwinkel - egal ob 11 oder 8 mm - nicht immer ganz unproblematisch sind bei der Bildgestaltung. Kommt halt immer auf's Motiv an. UWW wie die um die es hier geht sollte man schon eher sparsam, oder sagen wir mal gezielt nur dort einsetzen wo es auch Sinn macht. |
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#5 |
Registriert seit: 07.09.2003
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#6 | |
Themenersteller
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
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Zitat:
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#7 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
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Vermutlich bin ich etwas älter als WUS, als ich analog auf KB (Vollformat) fotografiert habe, war 35 mildes WW, aber auch normal für manche Sucherkameras (wie heute ideal für Street), 28 (gut 18 mm an Crop) war schon richtig kräftiges WW, 24 mm (16 mm an Crop) schon speziell und Super-WW (das hat sich mit dem Standard-Zoom 24-50 dann schon etwas verändert), WW mit 20mm oder gar 17mm (11 mm an Crop) waren richtig extrem.
Im Telebereich ist die Entwicklung hin zu immer extremeren Brennweiten ähnlich, 85 mm waren ein leichtes Tele für Portrait (55 an Crop nutzt dafür kaum einer, die meisten schraubene in 85 auch an Ihre Crop-Kamera), ein 135'er war ein normales Tele (90mm an Crop sind heute uninteressant außer für Makros), die dicken Telezooms gingen bis 200 mm, heute hat man meist an Crop 300 mm (entsprechend 450 mm an KB). Die Perspektive eines UWW mit stürzenden Linien ist ein Problem. Wenn man die Kamera nicht wirklich genau horizontal ausrichtet hat man komische Bilder. Motivteile am Rand wirken seltsam verformt. Man muss sehr auf den Vordergrund achten, der leicht zu dominant und gleichzeitig zu leer ist (gut genutzt gibt es aber gerade die tolle UWW-Tiefe). Jan Geändert von Jan (20.07.2012 um 14:38 Uhr) |
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#8 | |
Themenersteller
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
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#9 |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Ich verlinke mal diesen Artikel von Ken Rockwell zu dem Thema:
http://www.kenrockwell.com/tech/how-...ide-lenses.htm Du bekommst sowohl in der Breite als auch in der Höhe etwa 50% mehr aufs Bild. Das ist ne Menge. Gerade bei Landschaft aber vielmals auch durch ein Pano zu machen. Wenn Platz nach hinten ist, kann man auch den Abstand zum Motiv vergrößern. Das ist nur ein Aspekt. Nicht so spannend. Der wesentliche Aspekt ist aber, daß die "üblichen" Abstandsbegriffe, die unser Gehirn kennt, nicht mehr funktionieren. Alle Abstände vergrößern sich. Aus dem kleinen Raum wird ein Saal, das Winzauto zum Großraumvan, der schmale Weg zum breiten Boulevard. Geht man entsprechend der Brennweitenänderung näher an ein Motiv ran, dann wird der Hintergrund fast ausgeblendet, er rückt weiter vom Objekt weg. Kann man alles im verlinkten Artikel ganz schön sehen. Und man muß lernen, das einzusetzen, das ist nicht einfach. Die Tiefe des Raumes ändert sich. Alles wird größer, kann aber auch absurd überzeichnet wirken. Z.B. der rostige Wagen in Rockwells Artikel, von dem wir wissen, daß er keine 5m lange Haube hat, obwohl die so wirkt. Würde man aber den Abstand zu dem Rostauto vergrößern, dann ist es zwar nicht mehr so "entstellt", aber es ist dann einfach zu klein im Bild. Und das ist nicht unsere gewohnte Sehweise. Somit gleichermaßen "unnatürlich" für unser Gehirn, andererseits aber eben genau deswegen auch spannend. Technische Themen wie stürzende Linien (sehr spannend wenn man mal nach unten(!) kippt, dann laufen die Gebäude nach oben auseinander!) oder die bekannt "breiten" Personen am Rand sind da das geringste Thema. Das war das, was ich mit extrem bezeichnete. Beim 11er an APS-C sind alle Entfernungen etwa dreimal so groß, wie unser Hirn sich das so "vorstellt". Rainer
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#10 |
Themenersteller
Registriert seit: 04.03.2011
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Eine schlichte und überzeugende Argumentation. Manchmal frage ich mich schon, warum ich Mathe als drittes Abi-Fach hatte. Hätte ich auch selbst drauf kommen können, dass ein Drittel weniger Brennweite sich deutlich auswirken müsste. Aber es ist wie mit vielen anderen Dingen auch: man will erst glauben, was man selbst gesehen hat oder was einem von anderen glaubhaft versichert wird ;-)
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