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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Island im Frühling
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Alt 22.05.2014, 22:02   #71
kilosierra

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
Danke für all die lieben Kommentare.
Leider hat mich der Alltag wieder fest im Griff und ich komme mit dem Reisebericht nur noch langsam voran. Heute habe ich mal wieder einen Tag geschafft.

Tag 5

Nach einer recht lauten Nacht war ich nicht richtig in Form. Mein Zimmer war direkt neben einem Technikraum und eine Maschine machte einen unangenehmen rhytmischen Krach.
Weil ich in einem Hotel übernachtet habe und dort nicht stören wollte, habe ich mein Frühstück erst am Jökulsarlon gegessen. Viel ist es ohnehin nicht, was ich am Morgen brauche, zur Not kann ich meinen Kaffee auch kalt trinken.


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Das Licht war völlig anders als am Abend, die Eisbrocken hatten nach der Nacht eine andere Oberflächenstruktur.

Als ich am Abend da war, drückte die Flut in die Lagune, nun floss das Wasser ab und nahm die Eisbrocken, die schon klein genug waren, mit ins Meer


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An den Bergen hingen noch die Wolken, nur gelegentlich kam die Sonne durch.


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Die Möwen waren auch schon beim Frühstück


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Inzwischen wurde das Wetter besser und besser.


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Irgendwann bin ich dann wieder zum Strand gegangen, die abfliessende Flut hatte viele frische Eisberge angetrieben. Auch geheimnisvolle Wesen waren dabei.


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In manchen Eisbrocken waren Löcher, die ganze Landschaften enthielten.


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Es wurde Zeit, weiterzufahren.
Weit bin ich nicht gekommen, da war ein Wegweiser zum Fjällsarlon. Die Strasse war eine Piste, aber nicht verboten für PKW. Der Fjällsarlon ist sehr viel weniger besucht, man fühlt sich wieder in der Wildnis. Weil er kleiner ist, kann man die Abbruchkante des Gletschers viel besser sehen.


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Dort, zwischen den Steinen, gibt es sogar einige kleine Blumen.


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Natürlich wachsen dort auch Moose und Flechten.


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Die Blumen gibt es auch in weiss, aber viel seltener.


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Weiter gehts Richtung Westen, ich habe noch keine Vorstellung, wie weit ich heute fahren werde. Auf jeden Fall möchte ich am Skaftafell anhalten und zum Svartifoss wandern.
Bald schon ist mir ein Wasserfall 'im Weg' und ich brauche eine Fotopause.

Das Licht ist nicht so toll, die Bilder auch nicht.

Ich habe aber das Vergnügen, die arktischen Lupinen in recht fortgeschrittenem Entwicklungsstadium zu betrachten. Sie blühen zwar noch nicht, aber die Knospen sind schon gut zu sehen.


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Danach stoppe ich erst wieder beim Besucherzentrum vom Skaftafell, informiere mich dort und fahre dann weiter auf den Wanderparkplatz. Dort kann ich mein erstes Schneehuhn ablichten.


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Ich laufe den Weg ein Stück hoch, finde einen Wasserfall, fotografiere ihn und wundere mich nur wenig, dass der Svartifoss nicht so aussieht, wie ich ihn von Fotos in Erinnerung habe.


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Kein Wunder, es war nicht der Swartifoss.
Ich suche mir eine Unterkunft in der Nähe, denn zum Svartifoss wollte ich doch noch und es scheint mir inzwischen ein wenig zu spät, um noch eine längere Wanderung zu beginnen. Ich fahre also in Richtung Litla Hof (wieder etwas nach Osten) und halte unterwegs noch bei einer anderen Gletscherzunge an. Es ist der Svinufell. Eine Tafel erinnert daran, dass es in den Bergen gefährlich sein kann, zwei junge Deutsche sind vor Jahren hier verschollen. Ich bleibe in der Nähe des Parkplatzes und auf gut erkennbaren Wegen.


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Dieser Gletscher ist besonders «schmutzig»


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Wieder zurück auf der 1 bin ich in einer völlig anderen Welt.


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Ich habe wieder Glück und bekomme ein Ferienhaus für mich ganz allein.


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Ich freue mich immer über Kritik an meinen Bildern. Wenn Euch etwas nicht gefällt, kann ich davon lernen und Lob tut der Seele gut.
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Alt 22.05.2014, 22:26   #72
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Ein Schneehuhn!

Der Anblick ist mir bisher noch nicht vergönnt worden.

Schöne Eislandschaften. Es macht Spaß, den Thread zu verfolgen.

Gut, dass Du uns nicht in der Wildnis verlorengingst.
__________________
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(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.

Geändert von BeHo (22.05.2014 um 22:33 Uhr)
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Alt 23.05.2014, 08:55   #73
daeumling
 
 
Registriert seit: 11.08.2009
Ort: Thüringen
Beiträge: 116
Hach, ein Träumchen!

Es ist schon erstaunlich, wie die Vegetation sich ihren Platz sucht und auch findet.

Bitte weiter so!
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Alt 09.06.2014, 17:42   #74
kilosierra

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
Draussen sind über 30°C und der erste Donner ist zu hören. Der richtige Zeitpunkt hier endlich weiterzumachen.
Es geht also weiter mit Tag 6 dem 3. Mai

Ich bin immernoch südlich des Vatnajökul. Heute möchte ich zum Svartifoss wandern und wieder eine grosse Strecke zurück nach Westen fahren.
Das Wetter ist nicht sehr anregend zum Fotografieren, die Wolken sind dick und tief.


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Als erstes halte ich an einer grünen Stelle an, weil dort ein recht grosser Baum schon etwas grün wird. Sowas habe ich schon einige Tage nicht mehr gesehen.


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Das ist ein aufgegebener Bauernhof, dort stand auch die Kirche der Gegend, bis ein Vulkanausbruch fast alles zerstört hat. Das Eingangstor des Friedhofes steht aber noch.
Hier habe ich auch Gelegenheit einen Skua zu sehen.


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Ein paar Schafe in typischer Umgebung lassen sich auch noch fotografieren.


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Im Besucherzentrum am Skaftafell checke ich erst mal das Wetter, mein Handy (Sony) will nicht ins Internet und dort steht ein Rechner für sowas.
Es soll nicht toll werden, aber auch nicht so stürmisch, dass ich nachher die Fahrt durch den Sander nicht wagen kann. Meine Hauptangst ist mit einem metallglänzenden Auto mit blinden Scheiben und Scheinwerfern aus einem Sandsturm zu kommen. Ich bin zwar versichert, aber Ärger und Zeitverlust macht sowas sicherlich trotzdem.
Ich glaube also, die Zeit für die nicht sehr lange Tour zum Svartifoss zu haben. Weil ich aber faul bin, fahre ich das erste Stück noch mit dem Auto, das war ich ja gestern schon zu Fuss.


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Das Licht und meine Bilder sind eher enttäuschend. Mit etwas Sonne macht das alles sehr viel mehr Spass.


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Der Blick zurück zeigt die Weite der Küstenebene. Das Meer ist erst ganz weit hinten.


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Der Frühling ist in seinen allerersten Anfängen, es ist der dritte Mai!


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Die Farben der Zweigspitzen, bevor die Blätter erscheinen, sind ein erstes Zeichen, der wiederbeginnenden Vegetationsperiode.


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Weil ich mit dem Wasserfall nicht glücklich wurde und weil ich noch keine Rotdrossel auf der Festplatte habe, hier aber sehr viele davon im Unterholz Futter suchen, habe ich das 300er vorgeholt und mich auf die Lauer gelegt (gesetzt). Da kam einne lärmende Familie vorbei und meine Hoffnung auf die Vögel wurde sehr klein. Dann fotografiere ich eben einen 'komischen Vogel'. Wozu habe ich denn mehrere Bodies und einen Fernauslöser?
Hier also ein Skaftafell-Selfie.


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Später konnte ich doch noch einen Vogel erwischen, wenn auch keine Rotdrossel.
Dieser Schneehahn war jedenfalls nicht sehr scheu.


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In diese Richtung muss ich nachher fahren, es sieht nicht sehr einladend aus.


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Es war auch nicht sehr einladend, der Sand wehte kräftig über die Strasse.


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Die 'dampfenden' Stellen sind keine heissen Quellen (ich habe nachgefragt). Das Wasser der Wasserfälle wird vom Wind nach oben weggedrückt.


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Gern wäre ich in der Gegend um Kirkjubaejarklaustur wandern gegangen, ich habe viele Wasserfälle gesehen, die ich auf der Hinfahrt nicht gut sehen konnte. Leider war das Wetter zu scheusslich und ich wollte es besser zum Fahren nutzen. Dann könnte ich, wenn es wieder besser wird, mehr Zeit für die Ziele im Westen haben.


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Unterwegs zwischen Kirkjubaejarklaustur und Vik fand ich dann dieses Wäldchen inmitten der Lavabrockenfläche.


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Ein kleiner Abstecher nach Norden, da stand Landmannlaugar auf dem Wegweiser und es war keine F-Strasse, brachte auch kein besseres Wetter. Aber ich konnte noch eine kleine Kirche sehen.


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Irgendwann kam dann das erwartete Verbotsschild für nicht Allradfahrzeuge und ich bin wieder zurück auf die 1 gefahren. Es ging wieder durch Vik, vorbei am Skogafoss (wozu habe ich nun eigentlich die Graufilter gekauft?)
Ach ja, um die Leute am Wasserfall verschwinden zu lassen.

der Skogafoss


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der Seljalandsfoss.


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Zwischen Skogafoss und Seljalandsfoss ist die Einfahrt zum Seljavellir. Die ganze Zeit habe ich überlegt, ob ich nochmal schwimmen gehen soll. Das Wetter war scheusslich, also eigentlich die beste Vorraussetzung um ein Bad im Freien so richtig zu geniessen.
Als ich dann an der Abfahrt zum Seljalandsfoss war, hatte ich das Bad definitiv verpasst. Die Entscheidung war unbewusst gefallen, ich bin nicht noch einmal zurück gefahren.
So bin ich nur noch etwas in dem Tal, in dem das Gästehaus liegt, weitergefahren um dann wieder eine angenehme Nacht in Stora Mörk zu verbringen.


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LG Kerstin
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Alt 09.06.2014, 21:24   #75
lüni
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Ort: 64***
Beiträge: 1.689
Danke!
Ich freu mich immer riesig über Island Bilder.

steffen
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"Unwissenheit ist die Mutter aller Abenteuer"
Hägar der Schreckliche
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Alt 09.06.2014, 22:11   #76
kilosierra

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
Danke, Steffen

Zwei Tage kommen noch, dann ist bei mir leider Schluss.
In Gedanken bin ich schon bei der nächsten Islandreise, ich habe doch sooo viiiiel nicht gesehen. Das dauert aber noch lange, vielleicht schaffe ich es im nächsten Jahr.

Aber da war ja noch einer aus dem Forum hier, der bald zurück sein müsste. Der kann ja dann weiter machen.

LG Kerstin
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Alt 09.06.2014, 22:37   #77
Superwideangle
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
aaah,
schön dass es weiter geht mit deinem Bericht!
vielen Dank für´s Zeigen!!!
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viele Grüße
Helmut

Meine Reiseberichte: Chile & Argentinien ___Valley of Fire___Nepal___Astrofotografie Namibia
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2014, 06:30   #78
kilosierra

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
ich fang schon mal mit dem nächsten Tag an, ob ich es heute früh fertig bekomme, weiss ich noch nicht.

Tag 7

Am Morgen hatte ich Gelegenheit, den Hund des Hofes kennenzulernen. So einen Hund könnte ich mir zu Hause auch gut vorstellen, hübsch und freundlich.


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Auf dem Weg vom Hof zur Ringstrasse, bin ich noch mal am Seljalandsfoss und seinen Nachbarn vorbeigekommen. Jetzt habe ich einen neuen Lieblingswasserfall. Es ist der nördlichste der vier, er fällt hinter einer Felsspalte herunter.


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Mit solchen Autos fahren die Einheimischen rum. Sicher sehr praktisch, wenn man ins Hochland fährt.


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Das Licht ist völlig anders, die Sonne steht im Osten, hinter dem Wasserfall und kommt noch nicht durch die Wolken.


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Hier ist es nützlich, ein Schutzfilter vor das Objektiv zu schrauben. Ich habe es alle zwei Bilder abgewischt und in den Pausen den Apparat vollständig unter dem Regencape verborgen. Trotzdem habe ich Spritzer auf den Bildern.

Beim vierten Wasserfall, dem Glufrafoss, kann man durch den Bach in den Hohlraum laufen. Es ist sehr nass und windig und laut, aber es macht Spass. Schwierig ist es allerdings da drin gute Fotos zu machen, ich hatte das falsche Objektiv drauf. Beim nächsten Mal versuche ich es mit dem 11-16mm und einem Nässeschutz.


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Endlich nehme ich mir auch die Zeit, die Pferde zu fotografieren.


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Mein nächster Stop ist der Urridafoss. Dieser Wasserfall, vielleicht sollte ich besser Stromschnellen sagen, steht wohl nicht auf dem Programm der grossen Reiseveranstalter, der Parkplatz ist nur klein. Dafür begeistert die Thjorsa mit ihrem wunderbar blauen Wasser.


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Es war Wochenende und einige Isländer kamen zum Picknik her als ich gerade mit den Fotos fertig war.


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Ich fahre auf der 30 in Richtung Gullfoss. Es geht durch weite fast ebene Landschaften gesäumt von steilen Bergen.


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Oft sehe ich Singschwäne oder Pferde auf den Wiesen, die hier stellenweise schon schön grün sind.


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Was aussieht wie Heidekraut sind niedrige Birken, die noch unbelaubt sind. Es muss schön aussehen, wenn das hier alles grün ist. So ist es aber auch schön.


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Als ich am Gullfoss ankomme, bin ich wieder mitten im Touristenstrom. Hier ist es für meine Begriffe jetzt schon voll, man hat aber noch Platz ein Stativ aufzubauen. Wie muss das erst in der Hauptsaison aussehen.


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Der Platz reicht sogar noch für ein Selfie vom Stativ. Und alle waren so nett, nicht durchs Bild zu rennen.


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Der Gullfoss ist zweifellos ein schöner und gewaltiger Wasserfall. Leider habe ich nicht die Zeit genommen, neue oder ungewöhnliche Standpunkte zu suchen, so gibt es hier nur Standardfotos.


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Nach dem Gullfoss mache ich im 'Golden Circle' weiter. Es geht zum Geysir. Eigentlich hätte ich mir das sparen wollen, weil mich die Streiterei, ob da nun eintritt bezahlt werden muss oder nicht in den letzten Monaten genervt hat. Irgendwie wurde mir das alles zu touristisch. Meine Vermieter meinten aber, das sollte ich schon gesehen haben. Und ich wollte doch auch diese schöne blaue Blase fotografieren, die hier im Forum zu sehen war, ich glaube Bernd hatte die gezeigt. Dieses Bild gehört mit zu den auslösenden Faktoren, dass ich nach fast 20 Jahren der scheinbaren Ruhe nun doch unbedingt nach Island fahren musste.


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Blau ist die Blase bei mir nicht, aber es macht schon Spass, den Strokkur mit dem Finger auf dem Auslöser zu beobachten, um im rechten Moment eine Serie zu machen.
Eine Zeitlang stand in der Nähe einer isländischen Familie, deren Kinder den Strokkur regelrecht anfeuerten, wenn er begann zu 'pumpen'. Der ist ja doch sehr unregelmässig in seiner Regelmässigkeit. Manchmal hatte er drei Ausbrüche sehr kurz hintereinander, dann dauerte es wieder recht lange. Nichts, wo man mit der Stopuhr in der Hand wagen könnte mal näher ran zu gehen, wenn man nicht Verbrühungen riskieren will.


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Ich habe es dann noch aus verschiedenen Richtungen versucht und ein wenig blau habe ich auch gefunden.


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Bei den letzten Bildern hockte ich genau in Lee und musste schnell verschwinden, um nicht nass zu werden.


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Es war schon 18 Uhr, Zeit ein Quartier zu finden. Ich beschloss, dass der Tag noch nicht zu Ende sei und suchte in der Gegend von Reykholt
Diesmal klappte es nicht beim ersten Versuch, es war wegen Bauarbeiten geschlossen. Beim Zweiten hatte ich Erfolg und weil ich noch einiges zu fahren hatte, habe ich gleich gesagt, dass es wohl so gegen zehn Uhr werden wird. Alles Ok ich kann kommen.
Na dann los, Richtung Thingvellir. Noch so ein Touristending, dass ich schnell mal abhaken werde und dann fahre ich weiter.
Erstmal kam ich an einer Kirche vorbei, die sah im Abendlicht aus, als wäre sie ein Modell aus Pappe oder Plastik.


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Und fuhr in einen Nationalpark. Die Landschaft war beeindruckend. Riesige Flächen Lavabrocken, bewachsen mit niedrigen Birken.


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Direkt neben dem Auto sass eine Rotdrossel und sang.


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Oh!
Ich hatte mich nicht wirklich informiert.
Thingvellir ist nicht ein 'Nationaldenkmal' wie ich es kenne, das ist ein Nationanlpark mit toller Landschaft.
Ich musste viel länger hierbleiben, als ich geplant hatte und ganz sicher, bei meiner nächsten Reise plane ich hier viel mehr Zeit ein.
Ich bin rumgelaufen, habe fotografiert, aber musste dann doch bald wieder weg. Schade!


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Die Lava ist hier allgegenwärtig.


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Als ich endlich in Richtung Reykholt aufbreche geht die Sonne hinter einem Berg schon unter.


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Ich fange an, es eilig zu haben. Das Auto ist recht neu, viel neuer als meins. Es schaltet das Tagfahrlicht automatisch ein, aber ich habe es bisher nicht geschafft, das Fernlicht einzuschalten. Ich möchte gern ankommen, bevor es dunkel ist.
Die eben noch asphaltierte Strasse geht in eine Schotterpiste über, die Geschwindigkeit ist auf 25 (?) begrenzt. Was wird das? Es ist kurz vor neun und ich habe noch rund 100 km vor mir. In einer Stunde wollte ich da sein.
Da komme ich runter an einen See. Die Berge leuchten im Licht der schon seit Ewigkeiten untergehenden Sonne, ich bin völlig allein auf einer Schotterpiste.


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Das ist wieder einer von diesen Momenten, die mir diese Reise so wichtig gemacht haben. Das Gefühl, so winzig klein in dieser unfassbaren Weite und doch nicht verloren zu sein, ist einfach toll. Ich weiss, wenn ich hier eine Panne habe, dann holt mich wohl niemand vor dem nächsten Morgen da wieder raus, aber ich habe zwei Schlafsäcke und warme Kleidung dabei, eine Nacht im Auto ist vielleicht unbequem aber sie ist nicht gefährlich. Trotzdem fahre ich eher vorsichtig. Die Schotterstrasse ist überwiegend gut und kann an vielen Stellen mit 80 km/h befahren werden, nur stellenweise gibt es ordentliche Löcher und was ich den Achsen des kleinen Japaners, der zwar Allradantrieb hat aber dennoch kein Geländefahrzeug ist, zumuten darf, weiss ich nicht so genau.


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Ich nutze die Fotopause zum Nachdenken und probieren und finde heraus, dass man das Licht genauso einschalten muss, wie bei jedem älteren Auto auch, völlig unabhängig vom automatischen Tagfahrlicht? Dann geht auch das Fernlicht. Beruhigt fahre ich weiter, noch etwa eine Stunde auf Schotterstrasse, ohne einen Menschen zu treffen. Dann bekomme ich wieder Asphalt unter die Räder und fahre etwas schneller. Gegen elf bin ich dann endlich da. Der nette Mann hat auf mich gewartet und zeigt mir meine Unterkunft.
Beim Ausladen meiner Sachen fällt mir der schöne Anblick von Reuykholt auf, ich mache noch ein paar Fotos und gehe schlafen.


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Ich muss schnell los
LG Kerstin
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Alt 10.06.2014, 22:50   #79
KSO
 
 
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Ort: München
Beiträge: 1.856
Danke, sehr schöner Bericht und Bilder.
Das 2.Bild hinter dem Gulfrafoss ist der Hammer!
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Gruss Knut

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KSO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2014, 21:50   #80
gpo
 
 
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Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

die Selfis sind gut ...endlich mal die richtige Kerstin

und gerade die letzten Tage sind dir toll Bilder gelungen(Wasserfälle)
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
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