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#1 |
Registriert seit: 04.10.2010
Beiträge: 997
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Tamron 70-300 USD + Achromat Raynox DCR-250 vs. Makroobjektiv
Ich überlege schon länger, ob ich mir ein Tamron Makro 60mm oder 90mm hole, bin aber nicht sicher ob ich es auch häufig genug nutzen würde.
Da ich aus den Zeiten meiner Panasonic FZ30 noch einen Makrokonverter Raynox DCR-250 besitze, habe ich diesen einfach mal an meinem Tamron 70-300 USD ausprobiert. Und in der Tat: es funktioniert. Die Schnappfassung passt, es gibt keine Abschattungen, keine gravierenden CAs und ich kann in einem Arbeitsanstand von ~11cm fokussieren. Ein echtes Makroobjektiv ist vlt. schärfer, aber an sich können sich die Ergebnisse sehen lassen: Kaktusblüte bei 70mm ![]() Kaktusblüte bei 300mm ![]() Jetzt frage ich mich: 1. wie kann ich bestimmen welchen Abbildungsmaßstab ich damit erreiche 2. Gibt es - neben der ggf. besseren Abbildungsqualität eines Makroobjektivs - noch weitere Nachteile dieser Lösung?
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Gruß, Michael. (Tipp-Fehler gehen auf das Konto der Touchscreen-Tastatur) - mein Testbericht zur alpha 55 - Praxistest Tamron 70-300 USD - Vergleich Superzoom 18-250 mit Standardzoom 16-105 Geändert von MichaelN (25.06.2012 um 12:30 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
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Zitat:
Bei Vollformat (24x36mm) ergibt eine sichtbare Skalenlänge von 36mm über die lange Seite des Bildes einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Siehst du nur 18mm am Bild, hast du einen Abbildungsmaßstab von 2:1. Bei APS-C ist es bei 25mm dann 1:1.
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#3 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Meiner Meinung nach lohnt sich ein Makroobjektiv, auf solche Ersatzlösungen hatte ich recht schnell keine Lust mehr und wer mal ein Makroobjektiv verwendet hat, wird meist auch Abstand davon nehmen. Für's kleine Gepäck mal einen Nahvorsatz an eine kleine Festbrennweite oder so ... OK. Aber mit so einem 300er Zoom im Nahbereich hantieren - nö, muß ich mir nicht antun. Fotografiere mal Milimeterpapier, dann kannst du erstens recht einfach den Abbildungsmaßstab bestimmen (wie von Toni erklärt) und zweitens siehst du dann auch mögliche Randschwächen der Kombi und ich wette die hat sie). Für Blumen- oder Insektenmakros wären die allerdings weniger relevant als z.B. für Repros. Kommt also auch hier ein bisschen darauf an, was man machen will. Ach ja, wie es mit der förderlichen Blende aussieht, weiß ich so spontant auch nicht - will sagen, evtl. kann man mit dem kürzer brennweitigen Makro noch etwas stärker abblenden, ohne an Schärfe zu verlieren. Da bin ich aber nicht sicher, am besten ausprobieren wenn möglich.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (25.06.2012 um 13:16 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 06.09.2010
Beiträge: 176
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Makro kurbelt meistens die Frontlinse raus und wie ich hörte, gibt es da genauso effektive Blenden- und Zeitenverlängerungsfaktoren. Förderliche Blende eines guten (wie Sigma 50/2.8) ist ohnehin 4 oder 5.6. Aber ob man das auf einem 10 MPix-Sensor sieht, naja.
Weiterer Vorteil des Makroobjektivs ist, daß es auch als knallscharfe Festbrennweite einsetzbar ist. Außer vielleicht das Minolta 50/3.5, mit seiner angeblichen Bildfeldwölbung und Schwächen bei Offenblende ist es etwas eingeschränkt. |
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#5 | |
Themenersteller
Registriert seit: 04.10.2010
Beiträge: 997
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Zitat:
Fokussierbarkeit ist in der Tat eine Fummelei.
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Gruß, Michael. (Tipp-Fehler gehen auf das Konto der Touchscreen-Tastatur) - mein Testbericht zur alpha 55 - Praxistest Tamron 70-300 USD - Vergleich Superzoom 18-250 mit Standardzoom 16-105 |
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#6 | ||||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
![]() Das mit dem Lichtverlust gilt übrigens nur für auszugsfokussierende Makros, das 60er Tamron z.B. ist innenfokussierend und verkürzt stattdessen im Nahbereich seine Brennweite. Und dann gibt es speziell bei Makros auch noch so eine Art Mischform ("floating elements"). Zitat:
Bei meinen Versuchen mit dem 90er Tamron an der A700 fing die Beugung im Makrobereich so um f13 herum an, das Bild (für meinen Geschmack) zu sehr zu beeinträchtigen, so daß mir weiteres Abblenden nicht mehr sinnvoll erschien. An höher auflösenden Sensoren wird diese Grenze ein wenig früher liegen, aber nicht sehr - vielleicht bei f10-11 an der A77 (hier konnte ich mit dem Tamron nicht vergleichen, aber mit einigen anderen Makros sowie diversen anderen Objektiven). Zitat:
Zitat:
Wenn der Maßstab wirklich größer ist, optisch aber Randschwächen zu erkennen sein sollten, so probiere mal eine kürzere Brennweite. D.h. sofern es nicht zu Vignettierungen kommt. Möglicherweise hat das Objektiv bei einer etwas kürzeren Brennweite (z.B. 250mm) noch etwas bessere Leistungen. Ansonsten sei noch anzumerken, daß Makrofotos (auch bei gleichem Maßstab) mit 300 und 90mm Brennweite bildwinkelbedingt recht verschieden aussehen (Hintergrund). Das will ich aber jetzt weder als Plus- noch als Minuspunkt werten, hier kommt es auch ein bisschen darauf an was man möchte/mag/braucht. Viele werden wohl den kleineren Hintergrundausschnitt des 300ers bevorzugen (das Ganze nennt sich jetzt wohl "Freistellen" und ist mathematisch aufdröselbar habe ich neulich mal gelernt), aber pauschal würde ich das halt nicht als Vorteil (aber natürlich auch nicht als Nachteil) werten.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (25.06.2012 um 21:05 Uhr) |
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#7 |
Registriert seit: 06.09.2010
Beiträge: 176
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Die Blendenverlängerung war auf deine Vermutung bezogen, daß man das dezidierte Makro ggf. mehr abblenden kann; hierbei könnte die besagte Blendenverlängerung hinderlich sein.
Ich weiß nicht, ob 'förderliche Blende' der richtige Ausdruck war, ich meinte den Punkt, wo die Beugung den Glasfehler trifft. Und der liegt bei diesen hochwertigen Makros, zumindest wenn man nicht ganz rauskurbelt - was, wie ich vermute, an die Reserven geht - mit ihren irrsinnigen lp/mm eben vor f8. Ich glaube, hier mal Bildbeispiele mit sw Dokumentenfilm gesehen zu haben. Wenn man 'nur' 67 lp/mm braucht für 10 MPix APS-C, kann man natürlich stärker abblenden. Die Bildwölbung des 3.5/50 habe ich nicht gemessen, aber ich habe das DIng nach den ersten Shots von ganz alleine abgeblendet. Andere haben methodischere Tests gefahren und kamen zu ähnlichen Ergebnissen, Kurt Munger glaube ich. |
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#8 | |||||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
![]() Und dann ist noch die Frage, ob man bei besagter Blendenöffnung 8 "nur" den Einfluss der Beugung schon erkennen konnte, oder ob die förderliche Blende wirklich schon überschritten war. Das ist nicht ganz das Gleiche. Ohne den Test zu kennen ist das aber alles eher müßig zu diskutieren. Zitat:
Möglicherweise ein Fall für den berühmt-berüchtigten "Holzhammer" Serienstreuung? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß mein 50 /3,5 an APS-C in den Ecken besser ist als bei KM gezeigt und daß ich auch keine Bildfeldwölbung erkennen kann. Nochmal: Makros sind (u.a.) darauf optimiert, eben das NICHT (oder kaum) zu haben. Ich werd's bei Gelegenheit aber nochmal ausprobieren, also speziell die Rand-/Eckleistungen. Unscharfe Ecken oder Ränder müssen nicht zwingend auf Bildfeldwölbung zurückzuführen sein - auf die Entfernung der Testbilder schon gleich gar nicht. Normale Randschwächen, oder, wenn wir es denn am Exemplar festmachen wollen, keine ganz so gute Zentrierung. Kommt vor, die eher einfache Mechanik des 50 /3,5 wurde in dem review ja auch erwähnt und dem kann ich schon eher zustimmen.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (25.06.2012 um 22:56 Uhr) |
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#9 | |
Registriert seit: 29.02.2004
Ort: D-87700 Memmingen
Beiträge: 1.520
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Zitat:
Alle Makro, die ich hatte und habe, sind sogar in den Ecken an Vollformat offenblendtauglich. Gruß Michi Geändert von Michi (25.06.2012 um 22:46 Uhr) |
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#10 |
Registriert seit: 06.09.2010
Beiträge: 176
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"Der Durchmesser der Blendenöffnung ändert sich ja nicht." Klingt auch logisch. Naja, mit 5.6 kann man wohl nicht viel falsch machen.
Bildwölbung wurde hier mal erwähnt. Sie könnte auch die Randunschärfe zumindest teilweise erklären. Natürlich geht das dann mit Abblenden weg. An Serienstreuung glaube ich nicht so recht, das Design ist recht einfach mit wenigen Linsen. Zumal scheint diese Streuung ziemlich weit zu streuen... Wenn es euch so interessiert, muß ich mal die Aufnahmenotizen zu meinen Dias hervorkramen und diejenigen mit dem 50/3.5 auf lpmm max und Anzeichen von Randunschärfe und Kurvatur untersuchen, allerdings habe ich das Ding natürlich abgeblendet verwendet. VIelleicht ist es gar nicht überragend gut, immerhin geht es nur bis 1:2, und vielleicht hat das auch seinen Grund. Es ist auch kein 'kastriertes' 2.8, sondern ein altes Minolta-MC-Design. Aber wer weiß. Der sweet spot ist sicher f5.6 oder f8 und im Nahbereich, Blendenfleck hat es dann auch nicht. 'Reserve'-Hypothese: 'Rauskurbeln' wirkt ähnlich Zwischenring bzw. TC (zumindest auf die Abbildung des vorderen Elements). Diese Hypothese würde dann weniger lp/mm max. für 1:1 als für Straßenphotographie voraussagen. Aber gut, wenn man mit 350 lp/mm oder so anfängt... Kommentare zur Hypothese willkommen. |
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