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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » NEX 5R: NEX 5R: Unterbelichtung
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Alt 12.03.2013, 10:14   #1
Hurtz
 
 
Registriert seit: 12.03.2013
Beiträge: 23
NEX 5R NEX 5R: Unterbelichtung

Hallo zusammen,

ich habe seit einigen Wochen eine NEX 5R und bekomme ein Problem nicht in den Griff. Wäre nett, wenn Ihr mir einen Tipp geben könntet, ob ich etwas falsch mache oder ob meine Kamera einen Defekt hat:

In vielen Fällen belichtet meine NEX 5R mit dem 16-50-Objektiv deutlich zu knapp: Wenn man sich das Histogramm anzeigen lässt, sieht man, dass rechts noch ca. 2/3 bis eine ganze Belichtungsstufe frei bleibt; auf einem (kalibrierten) Monitor sind die Bilder auch optisch deutlich zu dunkel. Ich kann daher jpg-Bilder fast nie unbearbeitet verwenden, sondern muss praktisch alle danach aufhellen.

Der Effekt tritt in jedem Modus auf. Da man in der intelligenten Automatik keine Belichtungskorrektur eingeben kann, benutze ich praktisch nur P oder A und stelle dort immer +2/3 Belichtungskorrektur ein. Leider führt das dann bei Fotos im Freien öfters zu ausgefransten Lichtern, weil die Fehlbelichtung stärker bei schwachem Licht und Kunstlicht auftritt.

Kennt irgendwer dieses Problem und hat eine Idee, was man da tun kann?

Vielen Dank für alle Ideen!
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Alt 12.03.2013, 10:24   #2
kitschi
 
 
Registriert seit: 07.10.2009
Ort: Südsteiermark
Beiträge: 2.194
lade doch mal ein Bild hoch, damit wir ein Anschauungsmaterial haben und nicht Kaffeesud lesen müssen

die Metadaten sollten dabei sein

hie ist die Anleitung für Bilder hochladen

http://www.sonyuserforum.de/forum/fa...aq_bda_galerie
__________________
greetz aus dem südsteirischen Weinland

Meine Flickr Seite
kitschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 10:36   #3
Hurtz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.03.2013
Beiträge: 23
Ok, hab' ich gemacht:


-> Bild in der Galerie
Hurtz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 11:11   #4
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Das schaut aber korrekt belichtet aus, wenn man davon ausgeht, dass normale Mitteleuropaerhaut ca 1EV heller als der mittlere Grauwert ist. In PS Nachgemessen, hat das Gesicht ca. 130 gehabt. 0,7EV heller passt der Eindruck.
Heißt, wenn Haut dominiert, muß mal +0,7 bis +1 EV korrigieren.
Aber wieso siehst du das nicht im Histogramm. Das Ding hat doch sowas oder?
Zum Testen brauchst ja nur eine weißte Wand aufnehmen. Ist der Peak in der Mitte, ist die Belichtung korrekt. Alles andere liegt dann am Fotografen.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 11:12   #5
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Da dieses Motiv geringe Kontraste aufweist, wird es jede Kamera tendenziell zu knapp belichten. Der Belichtungsmesser ist auf eine mittlere Helligkeit von 18 % Grau geeicht. Um dieses Problem zu lösen, ist die Belichtungskorrektur ja da.

Zudem haben (für meinen Geschmack) die Belichtungsmesser aktueller Kameras generell einen Hand zur knappen Belichtung. Ich fahre meine A99 und NEX-6 fast immer mit +1/3 bis +2/3 EV.

Probiere doch mal, ob auch Bilder unterbelichtet sind, die ausgewogene bis starke Kontraste zeigen. Du kannst übrigens ein Live-Histogramm auf dem Display einblenden - dann kommst du bereits vor der Aufnahme möglichen Belichtungsproblemen auf die Spur.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.03.2013, 11:16   #6
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zudem haben (für meinen Geschmack) die Belichtungsmesser aktueller Kameras generell einen Hand zur knappen Belichtung. Ich fahre meine A99 und NEX-6 fast immer mit +1/3 bis +2/3 EV.
Da mußt unterscheiden zwischen dem was die Kameras mißt und dem was sie denkt. Wenn du wie oben beschrieben eine weiße Wand fotografierst und der Peak nicht mittig ist, ist die Kamera zum Justieren. Was aber die Matrixmessung mit ihrem innewohnenden Gehirn aufführt, lässt sich im Regelfall nicht nachvollziehen. Tendentiell versucht sie aber Überbelichtung zu vermeiden, was dann den o.a. Eindruck erweckt. Deswegen gibt es ja ETTR als Fototechnik.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 11:28   #7
Hurtz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.03.2013
Beiträge: 23
Danke für Eure Einschätzungen! Das bedeutet ja zumindest schon einmal, dass ich weder etwas falsch mache noch dass die Kamera defekt ist.

Was die Belichtungsmessung angeht: Es stimmt, dass eine klassische Belichtungsmessung in dieser Situation unterbelichten würde. Aber dass eine moderne Automatik das auch noch macht, verwundert mich schon. Denn es gehört ja wenig Automatik-Intelligenz dazu, zu erkennen, dass "rechts" noch Platz ist. (Zumal die Kamera auch bemerkt hat, dass es sich um ein Gesicht handelt.) Ich habe mehrere andere Kameras, die das alle völlig korrekt selbständig korrigieren (z.B. in der Liga darüber: Nikon D-300 und in der Liga darunter: Samsung Galaxy Camera). Ich kann bei diesen Kameras sicherlich 80% der Fotos ohne Nachberarbeitung und Korrekturfaktor verwenden, bei der NEX 5R muss man praktisch immer eingreifen.

Was das Histogramm angeht: Ich lasse es mir während der Aufnahme in der Tat einblenden und korrigiere damit auch immer brav... Aber irgendwie ist das ja nicht ganz der Sinn einer Immer-dabei-Kamera - zumal man bei der "intelligenten" Automatik den Korrekturfaktor jedesmal wieder neu eingeben muss.

Aber nun gut, ich gewöhne mich dran... Falls Sony hier mitliest, könnte man das allerdings mal als Verbesserungsvorschlag aufnehmen:-)

Vielen Dank jedenfalls für eure Tipps!
Hurtz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 11:43   #8
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Na ja, der Schwerpunkt der Messung ist dort, wo der AF zuschlägt. Und wahrscheinlich hast kein Menü, wo du den Menschentyp festlegen kannst. Pull down: Asiate, kaukasisch, negroid,....) wär sicher eine Idee, aber da gehts drehen an der Korrektur fast schneller ;-)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 11:43   #9
Hurtz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.03.2013
Beiträge: 23
Kleiner Nachtrag: Der Belichtungsmesser scheint doch dejustiert zu sein!

Ich habe gerade mal ein bisschen mit einer weißen Wand herumexperimentiert: Ohne Korrektur liegt die Mitte der Verteilung im Histogramm tatsächlich klar links. Hätte ich auch mal selbst drauf kommen können:-(

Habt Ihr Erfahrung, wie man für eine Reparatur am besten vorgeht? Ich habe die Kamera bei Amazon gekauft. Schickt man die besser direkt zu Sony oder über Amazon?
Hurtz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 12:01   #10
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von Hurtz Beitrag anzeigen
Was die Belichtungsmessung angeht: Es stimmt, dass eine klassische Belichtungsmessung in dieser Situation unterbelichten würde. Aber dass eine moderne Automatik das auch noch macht, verwundert mich schon. Denn es gehört ja wenig Automatik-Intelligenz dazu, zu erkennen, dass "rechts" noch Platz ist. (Zumal die Kamera auch bemerkt hat, dass es sich um ein Gesicht handelt.)
Ja, aber woher soll der Belichtungsmesser wissen, dass du den Spielraum im rechts (oder auch links) im Histogramm auch nutzen möchtest? Wenn du eine
  • graue Wand fotografierst, wird sie korrekt belichtet werden (da Belichtungsmesser auf 18 % Grau geeicht)
  • weiße Wand fotografierst, wird sie zu dunkel werden (Belichtungsmesser eicht wieder auf 18 % Grau)
  • schwarze Wand aufnimmst, wird sie zu hell werden

Stelle dir einmal vor, du fotografierst einen Baum im Nebel - kaum Kontraste, die Tonwerte drängeln sich zu einem spitzen Berg in der Mitte des Histogramms auf. Wenn nun deine Kamera die Belichtung automatisch so steuern würde, dass das Histogramm nach rechts verschoben wird, würde die Aufnahme zu hell werden (zwar nicht technisch, aber vom Bildeindruck her). Bei sehr flachen Kontrasten ist einfach der kundige Blick des Fotografen gefragt.


Zitat:
Zitat von Hurtz Beitrag anzeigen
Ich habe mehrere andere Kameras, die das alle völlig korrekt selbständig korrigieren (z.B. in der Liga darüber: Nikon D-300 und in der Liga darunter: Samsung Galaxy Camera). Ich kann bei diesen Kameras sicherlich 80% der Fotos ohne Nachberarbeitung und Korrekturfaktor verwenden, bei der NEX 5R muss man praktisch immer eingreifen.
Da stellt sich zunächst einmal die Frage, was "korrekt" ist. Wie gesagt: Am Histogramm alleine lässt sich das nicht ablesen, ob ein Bild korrekt belichtet ist oder nicht. Das Histogramm gibt einen Hinweis darauf, ob die Tonwertverteilung im Bild der des Motivs entspricht - und ob es zu Clipping kommt.

Nikon hat mit der Color-Matrix-Messung in der Tat auf dem Papier eine noch ausgefuchstere Belichtungsmessung. Dieses Messverfahren bezieht auch Farbinformationen mit ein und verhindert so zumindest Clipping im dafür besonders anfälligen Rot-Kanal.
Nach meiner Erfahrung mit der Nikon D7000 neigt der Belichtungsmesser aber zur Überbelichtung. Hier wird bei kontrastarmen Motiven der Peak im Histogramm nach rechts verschoben, die Aufnahmen geraten visuell zu hell (für meinen Geschmack).


Zitat:
Zitat von Hurtz Beitrag anzeigen
Was das Histogramm angeht: Ich lasse es mir während der Aufnahme in der Tat einblenden und korrigiere damit auch immer brav... Aber irgendwie ist das ja nicht ganz der Sinn einer Immer-dabei-Kamera - zumal man bei der "intelligenten" Automatik den Korrekturfaktor jedesmal wieder neu eingeben muss.
Ich habe in den letzten Wochen Hunderte Fotos mit der NEX-6 und NEX-5R aufgenommen. Dass man die Belichtung hier jedes Mal korrigieren muss, kann ich nicht absolut nicht bestätigen. Das gilt wirklich nur für derart kontrastarme Motive, wie in deinem Beispiel.

Weil wir gerade dabei sind: Mein Buch zum NEX-System geht noch diese Woche in den Druck . Auf das hier geschilderte Problem gehe ich darin sehr ausführlich ein. Aber nochmals: Das ist kein Problem der NEXen, sondern gilt mehr oder weniger für die Kameras aller Hersteller.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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