Sony Advertising
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Alle Foren als gelesen markieren

Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » 8-64 bit?
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 26.10.2014, 18:03   #1
bonefish
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 427
8-64 bit?

Hallo,

ich habe eine Grundsatzfrage. Welchen Sinn macht eine 64bit Entwicklung mit LR und anschließender Tiff-Bildbearbeitung wenn beim letzten Abspeichern in JPG sowieso alles auf 8 bit reduziert wird?

Warum nicht gleich in 8bit entwickeln und anschließendem JPG 8bit abspeichern. Mein Druck-Bild-Endergebnis ist das Fotobuch. Gibts nicht auch eine Fehlinterpretation im Druck wegen der praktisch nicht druckbaren 64bit?

Vielleicht kann jemand mit einer Erklärung weiterhelfen.


Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 26.10.2014, 18:12   #2
Oldy
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Duisburg (nahe am LaPaDu)
Beiträge: 3.263
Die Frage ist doch, warum überhaupt in JPG abspeichern, wenn man in RAW fotografiert?
Wenn du hochwertige Ausdrucke brauchst, würde ich die Dateien in TIFF übergeben, um ein maximales Ergebnis zu erreichen. Das würde ich immer erst dann machen, wenn du die Bilder ausbelichten willst. Aus den RAW-Dateien (Export).
__________________
Achtung: Meine Bilder rauschen, dass es einer Sau graust, sind daher leidlich unscharf bis zur Nichterkennung des Hauptmotivs und grundsätzlich grandios gegen den foreneigenen Wind geschifft.
Bitte nur anschauen / kommentieren, wenn man das alles ohne Herzklabaster ertragen kann. Für Risiko und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Moderator oder auch nicht.
Oldy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 18:13   #3
looser
 
 
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: D-Hildesheim
Beiträge: 2.681
versuch mal in einem JPG einen zu dunklen/ hellen Bereich auf zu hellen/ ab zu dunkeln. Danach nimm das gleiche Foto als RAW und versuch das noch mal. Du wirst dann schon sehen wieso 8 bit einfach zu wenig für die Dynamik der aktuellen Sensoren ist!
looser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 18:19   #4
bonefish

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Nürnberg
Beiträge: 427
Warum in JPG abspeichern wenn in RAW/Tiff erstellt und bearbeitet wurde?

Alle Fotobuchhersteller konvertieren in Tiff angelieferte Dateinen in JPG, soweit die Aussagen der Hersteller.
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 18:23   #5
looser
 
 
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: D-Hildesheim
Beiträge: 2.681
Sicher nachdem sie bearbeitet worden. Zudem hat raw den Vorteil ein Bild beliebig oft an zu fassen ohne Verluste beim erneuten speichern zu haben. Versuch mal ein JPG 4x nacheinander an zu fassen und wieder zu speichern. Da kommst dann nur noch Müll raus!
looser ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 26.10.2014, 18:28   #6
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Was ist eine 64-bit-Entwicklung.
Ich kenne das nur von den Betriebssystemen und das hat etwas mit dem Speicherzugriff zu tun.

bydey
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 18:31   #7
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von bonefish Beitrag anzeigen
Alle Fotobuchhersteller konvertieren in Tiff angelieferte Dateinen in JPG, soweit die Aussagen der Hersteller.
Das ist eine ganz andere Geschichte und hat mit der Dynamik des Sensors nicht mehr viel zu tun.
Schau dir doch nur mal den (nicht vorhandenen) Dynamikumfang von gedruckten Bildern an.

Schon das, was du auf dem Monitor siehst, ist auch nur eine dynamikgestauchte Ausgabe von dem, was der Sensor aufgezeichnet hat.

Den Dynamikumfang von teilweise deutlich über 12EV schafft kein Monitor und erst recht kein Fotoabzug.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 20:01   #8
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.669
Dieselbe Frage hatte ich mir auch schon gestellt (allerdings nur zwischen 8 und 16 bit), und hatte sogar jpg-Versuche in 8 bit unternommen, wo denn der Sinn liegen könnte. Ich hatte den halben Monitor mit einer Farbe gefüllt, und die Farbe in der andere Hälfte erst um 1 bit, später um mehrere bit geändert. Dabei fand ich heraus, dass mir 8 bit zum Betrachten vollkommen ausreichen, weil mein Auge tatsächlich weniger Farben unterscheiden kann als ein Monitor darstellen kann.
Ich fotografierte also eine ganze Zeit lang in jpg weiter und wähnte mich auf der sicheren Seite.

Welch ein Irrtum! Heute könnte ich mich in den Allerwertesten beißen, warum ich nicht viel früher mit RAW angefangen habe. Der eigentliche Grund dafür ist Erwin. Oder besser gesagt, ein viel zu dunkel belichtetes Bild von ihm. Ich saß ihm an unserem Wohnzimmertisch gegenüber und wir probierten an der Nex-6 etwas mit dem Blitz aus. Bei diesem Bild war der eingebaute Blitz so weit nach hinten geneigt, dass das gesamte Licht in meinem eigenen Haarschopf verpuffte, und Erwin auf dem Display komplett schwarz aussah. Ich warf das Bild nicht gleich weg, weil im Hintergrund zwei kleine Lichtflecke sichtbar waren. Beim Einzoomen erkannte ich, dass es unsere Deckenbeleuchtung vom Flur war. Ich kam auf die Idee, das Bild in RAW und jpg auf den Rechner zu laden, und einfach mal sehen, was sich noch rauskitzeln ließ. (Wer Spaß daran hat, kann das Bild mal kräftig aufhellen, und selbst sehen, dass das linke Drittel wirklich nicht völlig schwarz ist.)


Bild in der Galerie

Seit diesem Tag fotografiere ich RAW. Aus Überzeugung.

Es gibt ein ähnliches Bild, das den Effekt in hell zeigt. Wenn man eine weiß gekleidete Braut in einer grünen Wiesenumgebung fotografiert, und man beim ersten Hinschauen der Meinung ist, das Bild sei einigermaßen korrekt belichtet, dann täuscht man sich. Im jpg sind große Teile des Kleides reinweiß, also RGB alle auf 255. Da hilft garantiert kein Abdunkeln des Bildes, damit man irgendein Detail sehen könnte. Das Kleid wird nur grau, bleibt jedoch ohne Zeichnung.


Bild in der Galerie

Mein Fazit aus diesen Bildern:
Man kann in jpg fotografieren, solange ALLE Einstellungen korrekt sind und die Dynamik innerhalb der Grenzen bleibt, also keine Schatten, die aufzuhellen sind, keine Lichter, die überstrahlt sind, ein möglichst perfekter Weißabgleich, eine Schärfung, die noch keinen Detailverlust erzeugt hat und kein Entrauscher, der schon irgend etwas glattgebügelt hat.
Die Kontrolle über all diese Bildeigenschaften fällt mir in der Praxis schwer, daher hab ich zunächst entschieden, alles in RAW+Jpg zu fotografieren. Von den allermeisten Bildern verwende ich inzwischen nur RAW. Jpg spielt beim Aufnehmen bei mir nur noch eine untergeordnete Rolle.

Wenn man eine Zeit lang mit RAW gearbeitet hat, und ein Gefühl dafür bekommen hat, wieviel Qualitäten dort drin stecken, dann betrachtet man einen Teil seiner alten Nur-Jpg-Originale mit großem Weinen.
So überzeugt ich früher von jpg-Fotografie war, so sehr bereue ich es heute.

Zum Präsentieren hat sich jpg durchgesetzt, und dagegen ist auch gar nichts zu sagen. Das Format enthält alles, was man zum kritschen Betrachten braucht. Nur der Weg dorthin, der sollte mit größerer Bittiefe gegangen werden.
Die heutigen Kameras nehmen soweit ich weiß RAWs mit 12 oder 14 bit pro Farbkanal auf. Wenn man diese Daten im Raw-Konverter bearbeitet, und weiß, dass man sie später noch einmal in der Bildbearbeitung behandeln will, dann wählt man 16-bit-tiff. Erst die Endausgabe für die Präsentation erfolgt in jpg (hat immer nur 8 bit pro Kanal).
__________________
Gruß
Gottlieb

Geändert von der_knipser (26.10.2014 um 20:06 Uhr)
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 20:09   #9
Oldy
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Duisburg (nahe am LaPaDu)
Beiträge: 3.263
Zitat:
Wenn man diese Daten im Raw-Konverter bearbeitet, und weiß, dass man sie später noch einmal in der Bildbearbeitung behandeln will, dann wählt man 16-bit-tiff.
Aber warum?
Ich halte alle Bilder als RAW-Files auf der Festplatte. Wenn ich ein Bild präsentieren / ausbelichten will, das konvertiere ich in das entsprechende Format und lasse das Original-Raw auf der Festplatte. Ist später noch mal was zu ändern, so ändere ich das RAW und konvertiere erneut.
Warum also noch einmal zusätzlich im TIFF-Format speichern?

Nachtrag:
Oh, hat gerade klick gemacht.
Du meinst die anschließende Weiterbearbeitung in einer Bildbearbeitung, um das Foto "fertig" zu stellen.
Da hast du natürlich recht.
__________________
Achtung: Meine Bilder rauschen, dass es einer Sau graust, sind daher leidlich unscharf bis zur Nichterkennung des Hauptmotivs und grundsätzlich grandios gegen den foreneigenen Wind geschifft.
Bitte nur anschauen / kommentieren, wenn man das alles ohne Herzklabaster ertragen kann. Für Risiko und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Moderator oder auch nicht.

Geändert von Oldy (26.10.2014 um 20:12 Uhr)
Oldy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 20:55   #10
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.669
Ja richtig. Manchmal kann man nicht alle Bearbeitungen im Raw-Konverter machen, weil er in seinen kreativen Möglichkeiten zu begrenzt ist. Dann geht man mit bestmöglichen verlustfreien Daten nach Photoshop oder eine EBV eigener Wahl.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » 8-64 bit?

Themen-Optionen
Ansicht

Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 02:37 Uhr.