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#1 |
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Spyder oder Huey zur Monitorkalibrierung?
Hallo,
ich überlege mir gerade, ob ich mir nicht doch mal ein System zur Monitorkalibrierung zulegen sollte (gibts ja schon unter 100 Euro). Die Frage ist, welches System (Spyder, Huey...) ist empfehlenswert und wie unterscheiden sie sich? Beim Huey scheint es die Möglichkeit zu geben, das der Sensor das Umgebungslicht ständig mißt und dabei das Monitorbild anpaßt. Die Idee finde ich eigentlich ganz gut... Wird dabei nur die Helligkeit uder auch die Farbtemperatur berücksichtigt? Ist der Huey gleichwertig mit dem bekannten Spyder (2) ? Den Spyder scheint es mit verschiedenen Softwares zu geben. Welche sollte man nehmen und ist die "bessere" den Aufpreis wert? Außerdem gibt es den Spider auch in einer "TV"-Ausführung zur Kalibration von Fernsehern. Sowas könnte ich gelegentlich auch brauchen (für Video-Schnitt etc.). Weiß jemand, ob die Hardware bei den Spyder-Versionen identisch ist (sieht irgendwie so aus)? Gibt es die verschiedenen Softwares auch separat ohne Hardware, damit man sich nicht mehrere Spyder kaufen muß? Kann man die Systeme auch zur Druckerkalibrierung verwenden? Gruß Tom |
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#2 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
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1) Umgebungslicht:
Was soll die Umgebungslichtmessung denn bewirken? Noch sind alle bildbearbeitungsgeeigneten Monitore Selbstleuchter! Das heißt, ihre Darstellung ist absolut unabhängig von jeglichem Umgebungslicht! Der einzige, eventuell relevante Parameter ist die Helligkeit. Wer bei gedämpftem Licht arbeitet, muss seinen Monitor nie verstellen. Zu guter Letzt: Hardwarekalibrierbare Grafikmonitore werden im kalibrierten Zustand nicht verstellt, weder bei Sonne auf dem Bildschirm, noch im finster-dunklen Zimmer! Sie lassen sich auch überhaupt nicht verstellen (ich habe einen solchen...). Und das ist gut so! 2) Kalibrier-Hardware: Ich habe sowohl ColorVision Spyder2Pro als auch GretagMacBeth EyeOne Display2, beide in der gleichen Preisklasse (rund € 300.-). Beide liefern ähnlich gute Ergebnisse, wobei ich in letzter Zeit das Display2 von Gretag vorziehe, weil es ohne wachsweiche subjektive Sehgewohnheiten des User beim Knöpfchendrehen (Kalibirieren) auskommt und einfach nur objektiv misst. Mit dem Display2 wird auch der Grafikmonitor ohne jegliches Zutun des Users vollautomatisch hardwarekalibriert und die Messergebnisse in der LookUp-Table des Monitors abgelegt. Bei den üblichen Monitoren werden die Messergebnisse im PC abgelegt. Zum Spyder2Pro gibt es ein aktuelles Software-Update. 3) Druckerprofilierung: Mit den Monitor-Kalibriergeräten (für Selbstleuchter) ist eine Druckerprofilierung prinzipiell nicht möglich. Dazu bedarf es einer ganz anderen Hardware, nämlich Reflexions-Messgeräte, die ausgedruckte Farbtafeln (Nicht-Selbstleuchter!) abtasten (z.B. PrintFix). Billiger geht's mit ICC-Druckerprofilen vom Dienstleister (für rund € 30.- pro Papiersorte). Denn einerseits kostet PrintFix ganz schön viel, und wer setzt sich für eine einzige Papiersorte über 3 Stunden hin und tastet über 700 Farbtafelfelder ab? Ich habe das einmal gemacht und werden es nie mehr machen... |
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#3 |
Registriert seit: 31.01.2005
Ort: Lörrach
Beiträge: 2.485
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Ich weiß ja nicht, wie's bei Spyder ist, aber bei Huey sorgt die Software dafür, dass nicht nur Bildbearbeitungsprogramme vom Profil profitieren, sondern dass auch unter Windows, in allen anderen Programmen das Bild stimmt.
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Galerie "Bewohnern perspektiver, fragiler Gebäude wird empfohlen beim ballistischen Umgang mit geologischen Kleinformen große Vorsicht walten lassen." |
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#4 | |
Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 214
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Zitat:
Huey scheint dem Preis entsprechend nicht so exakt zu arbeiten. Daher habe ich mich auch damals für das Eye One entschieden. LG, Hendrik EDIT: Ob die Anzeige von Bilder dann auch am kalibrieten System "stimmt", hängt natürlich davon ab, ob das jeweilige Programm die im Bild eingebetten ICC Profile überhaupt verwendet oder schlicht ignoriert. Bei Webbrowsern ist zB dies meines Wissens nur bei Safari unter Mac OS der Fall. Geändert von hendriks (20.03.2007 um 11:47 Uhr) |
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#5 |
Registriert seit: 16.10.2006
Ort: CH-9244 Niederuzwil
Beiträge: 870
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Die ganze Diskussion gabs auch schon mehr als einmal im MiFo.
Schau mal das hier an: MiFo-Thread Leider musste ich den Thread aus dem Gurgel-Cache kratzen, da er im Forum nicht mehr zu finden ist ![]() Da habe ich auch einiges zur Drucker- und Scannerkalibrierung geschrieben. Und egal, was andere Leute behaupten: ich habe sehr gute Ergebnisse erreicht ![]() Gruss Christoph PS: Zur Monitorprofilierung habe ich Spyder2 Pro benutzt. Die Hardware ist in jedem Fall die gleiche (also nur die Softwares unterscheiden sich). Und ich bin mehr als sehr glücklich damit. Nur kann ich das mit dem angeblichen "von Auge profilieren" auf dem Winsoft immer rumreitet beim besten Willen nicht nachvollziehen. In einer der ersten Einstellungen kann ich auswählen, ob ich von Auge oder hardwarebasiert profilieren will. Wenn ich auf hardwaregestützt klicke, muss ich nur noch auf "Start" klicken. Von Auge beurteilt wird nix.
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#6 | |
Registriert seit: 16.10.2006
Ort: CH-9244 Niederuzwil
Beiträge: 870
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Zitat:
Mit einem kleinen Tool und etas tricksen gehts aber... Bitte hier nachlesen. Gruss Christoph
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#7 | |
Themenersteller
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Zitat:
Wohl aber das Farb- und Helligkeitempfinden des Betrachters, der sich das Monitorbild ansieht, denn der sieht ja auch das Umgebungslicht. Der Sinn der ganzen Kalibrierungen besteht doch m.W. darin, daß das Monitorbild dem nachher ausgedruckten/ausbelichtetem Bild möglichst nahekommen soll, damit man das ausbelichtete Bild schon am Monitor korrekt beurteilen kann. Wenn ich jetzt das ausbelichtete Bild neben den Monitor lege, dann wird es ja vom Umgebungslicht beleuchtet, ersteint dem Auge/Gehirn jedoch durch dessen "automatischen Weißabgleich" unabhängig von der variablen Beleuchtung weitgehend gleich. Wenn ich direkt daneben den Monitor mit tatsächlich unveränderter Kalibrierung betreibe, muß dessen Bild dem Betrachter dann aber je nach Umgebungslicht unterschiedlich erscheinen (z.B. farbstichig). Ideal ist es sicher, den Monitor in einem abgedunkelten Raum mit D65-Normlicht zu betreiben. Das ist aber für einen Amateur kaum durchführbar bzw. sinnvoll. Ich betreibe meinen Bildbearbeitungs-PC in einem leicht abgedunkelten Raum mit Westfenster, aber selbst da variiert die Beleuchtung (zum Abend hin wird das Licht zunehmend gelb-/orangestichig). Der 2. PC steht im Arbeitszimmer (Südseite) und leidet sehr unter der Beleuchtung mittag/nachmittags. An diesem Monitor wird allerdings (aus diesem Grund) nicht ernsthaft bildbearbeitet sondern hauptsächlich Office-Arbeiten erledigt. Jedesmal das Arbeitszimmer fast komplett abzudunkeln hilft zwar der Bilddarstellung auf dem Monitor, nicht jedoch meiner Psyche und meinem Schlafrhythmus... ![]() Daher fand ich die Idee mit der automatischen Nachregelung der Bilddarstellung von der Idee her eigentlich sinnvoll und angebracht, da ich das im Bedarfsfall bisher ja auch manuell gemacht habe (Helligkeit, Kontrast). Ich denke, das macht auch fast jeder, der einen Fernseher betreibt... Auf die Dauer ist das manuelle Nachstellen des Monitors aber sicher keine Lösung, da es kaum noch Monitore mit echten H+K Drehreglern (Potis) gibt, und die Verstellung über Menüs zu umständlich ist. Tom Geändert von Tom (20.03.2007 um 12:32 Uhr) |
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#8 | |
Registriert seit: 13.11.2006
Ort: Wuppertal
Beiträge: 426
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Zitat:
![]() Der Huey ist für 2. Sachen entwickelt worden: 1. Arbeitsplatz, zwecks besserer Erkennbarkeit bei welchelnden Lichtverhältnissen, je nach Sonneneinstrahlung 2. sinnentleerte Ballerspiele, damit irgendwelche auftauchenden Schatten besser erkannt werden. Für diese beiden Fälle hat das Teil seine Daseinsberechtigung. Am sinnvollsten sind Spyder2 und Display2, beim beim Spyder die mittlere Version, die pro benötigst Du nur für die Kalibrierung mehrer Bildschirme an einem PC bzw. für Projektoren. Günstige Bezugsquelle mit erstklassigem Service: http://www.lifefoto.de Einfach mail an M. Verhoelen und anfragen, auch und gerade wegen Druckerkalibrierung, ist auch Spezialist für Kalibrierung sowohl mit der plus-Software als auch mit Printfix pro. Zudem bekommst Du von Mr. V. ein gedrucktes eigen erstelltes Installationshandbuch. Bzgl. Display2 wendest Du Dich vertrauensvoll an Frank Winkler Ganz allgemein ist eine Kalibrierung mit spezieller Hardware (reflektives Colorimeter) einer tabellenorientierten Softwareversion vorzuziehen. Es ist aber möglich, mit der plus-Software seine Papier-/Tintenkombis mit passenden Profilen zu versehen. Es kostet Papier, Tinte, Zeit und Nerven. Mit der seit einem knappen Jahr ausgelieferten Software wird beim Spyder an keiner Stelle mehr etwas visuell geschätzt, es sei, man möchte dieses. Mit den normalen Bordmitteln wirken die Profile nur bei farbmanagemantfähiger Software, Windows-Systemprogramme und Programme, die nur die Standardbildschirmausgabe verwenden wie z.B. Webbroser reagieren da nicht drauf, s.o. |
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#9 | |
Registriert seit: 31.01.2005
Ort: Lörrach
Beiträge: 2.485
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Zitat:
![]() Die Software sorgt eben dafür, dass auch unter Windows schon alles korrekt aussieht und auf die Kalbrierung zurückgegriffen wird. Wie das funktioniert, ist mir egal. Es funktioniert jedenfalls.
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#10 |
Registriert seit: 22.04.2006
Beiträge: 4.494
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Wo gibt es ein aktuelles Software-Update?
Die Version 2.2 ist doch bereits uralt, da sie am am 22.03.07 schon den einjährigen "Geburtstag" feiert! Die Version 2.3.5 ist zwar etwas jünger (28.08.06), aber für 64-bit-Windows-Versionen. Geändert von *mb* (20.03.2007 um 13:08 Uhr) |
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