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#1 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.443
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PV mit Stromspeicher - Ökobilanz?
Liebes Forum,
hier findet sich zu fast allen Themen Sachverstand und - auch wenn es manchmal hoch hergeht - letztlich auch ein sachliches Diskussionsklima, daher erlaube ich mir, Euch nach Eurer Meinung zu folgendem Thema zu fragen: Wenn es absolut nicht um die Rendite, sondern nur um die Ökologie geht, hat es Vor- oder Nachteile, eine private Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach mit oder ohne Stromspeicher zu planen? Zusatzfrage, hättet Ihr Sicherheitsbedenken bezüglich eines großen Akkus mit viel Lithium im eigenen Keller? Beste Grüße, Jan |
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#2 |
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
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Ich habe seit August 6,4kW peak auf dem Dach und 10kWh Lithium im Keller.
Ich melde mich, wenn die Bude abgebrannt ist ![]() Ich habe seit August ca. 1500 kWh erzeugt. Davon selbst 1000 verbraucht. Durch zeitlichen Versatz von erzeugter Menge und Verbrauch hab ich ca. 500kWh eingespeist und 400kWh aus dem Netz entnommen. Jahresverbrauch bisher ohne E- Auto ca. 4000kWh. Da ab dem nächsten Jahr die Einspeisung von Strom drastisch geändert wurde, werden sich viele überlegen müssen, ob sie sich noch was aufs Dach packen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten macht es nicht mehr viel Sinn. Nur die Nutzung des selbst produzierten Stroms macht das ganze noch einigermaßen rentabel. Es ist aber geplant, dass man für den selbst erzeugten Strom auch noch EEG Umlage in irgend einer Form bezahlen soll, obwohl man ihn selbst verbraucht ![]() Für mich ist es Hobby und Überzeugung, dass man hier noch viel am CO2 tun kann. Die Zellen sind sehr günstig geworden. Pro kWpeak kannst Du 1000€ rechnen. Der Akku kostet nochmal so viel. Und richtig teuer wird es, wenn bei Stromausfall Dein Haus trotzdem aus dem Akku versorgt wird.
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Grüße aus dem wilden Süden, Michael |
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#3 | ||
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 6.004
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Mich interessiert das Thema auch, aber ich hatte immer das Gefühl, dass die Investitionen einfach zu hoch sind.
Zitat:
Zitat:
Gruß Ralf
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"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy) "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden! |
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#4 | |
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
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Zitat:
Wie gesagt, das ist Hobby ![]() Dann musste ich meine Stromleitung vom Dach in den Keller legen. Alleine das Isolieren der Dachzuleitung wegen der Montage der PV Panels, was übrigens nur 3h gedauert hat, kostet über 400€ an den Netzbetreiber ![]() Neuer Zähler schlägt dann auch nochmal mit über 100€ zu Buche.
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Grüße aus dem wilden Süden, Michael |
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#5 |
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
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Die Frage von Jan war ja, ob es Vor- oder Nachteile gibt.
Ja, sicher beides. Ich denke, man kann noch viel fossiele Energie durch PV ersetzen. Das geht aber nur unter Einsatz von Speicher, da der Strom, den man erzeugt seltenst in der Zeit gebraucht wird, in der erzeugt wird. In Deutschland bräuchte man ca. 10TWh Speicher, wenn man nur von regenerativen Energiequellen leben will. Aktuell schätzt man, dass 2TWh realisierbar sind durch Pumpspeicherkraftwerke. Große Redox Flow Speicher, wie Japan sie seit längerem schon am Netz hat, zieht man garnicht in betracht. Kleine Privaterzeuger werden beschnitten (70% Grenze Einspeisung). Für unssere Netzbetreiber ist es einfach nicht lukrativ, wenn sie von ihrem bestehenden Konzept der zentralen Energieerzeugung hin zur dezentralen Versorgung gehen müssen. Ist fast noch schlimmer als die Automobilindustrie ![]()
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Grüße aus dem wilden Süden, Michael |
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#6 |
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 6.004
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Danke für die Infos.
Ja, sicher wird man in diesem Bereich gegen große Wiederstände arbeiten müssen. Bedeutet dieser Wandel ja auch eine große Veränderung. Mittel- und langfristig wird sich die Energieerzeugung und Energiespeicherung in die regenerative Richtung durchsetzen. Schon heute haben wir einen doch schon recht hohen Anteil an Windernergie. Lieben Gruß Ralf
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#7 |
Registriert seit: 14.10.2003
Ort: Chemnitz
Beiträge: 1.066
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interessantes Thema
Ich überlege auch mir zur Eigenversorgung eine Anlage mit Batterie zu installieren. Ich werde aber aber noch ein paar Jahre warten, bis die Module noch mehr Leistung pro m² bringen.
Da das Haus mit einer Wärmepumpe geheizt wird liegt der Gesamtstromverbrauch übers Jahr bei ca. 10.000kWh. Sind das spezielle Akkus, die zur Stromversorgung als Notstromvariante funktionieren?
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Viele Grüße Matze |
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#8 | |
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
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Zitat:
Der Akku hat erst mal nichts mit der Notstromversorgung zu tun. Das geht grundsätzlich mit jedem Akku. Die Tesla Powerwall ist ein gute Komplettlösung, ist aber nicht die günstigste. Ich habe einen Akku von LG. 10kWh ist nicht viel größer als 2 Kisten Bier und wenn die Preise fallen, klemme ich noch einen dran. ![]() Ein Mitarbeiter von mir lebt mit PV und Wärmepumpe schon seit 4 Jahren nahezu autark.
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Grüße aus dem wilden Süden, Michael |
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#9 |
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
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Auch hier heizt Tesla die Branche an:
https://www.ingenieur.de/technik/fac...h-deutschland/
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Grüße aus dem wilden Süden, Michael |
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#10 |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.089
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Ein Stromnetz benötigt zur Funktion immer eine bestimmte Speicherkomponente, um überhaupt funktionieren zu können, gerade wenn , wie bei den Erneuerbaren die Einspeisung unkontrollierbar schwankt. In der Praxis sind das heute weit überwiegend die rotierenden Massen von Generatoren und Motoren. Zeitkonstante wenige Sekunden, in diesen Zeitraum müssen Anpassungen in den einspeisenden Kraftwerken erfolgen, also geht irgendwo in Europa ein Ventil in einem Kohle oder Wasserkraftwerk auf oder zu und sorgt dafür, dass das System im Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch bleibt. Die Erneuerbaren dürfen permanent mit voller Leistung einspeisen und das Stromnetz muss damit klar kommen. Das ist auch der technische Hintergrund für die immer weiter steigende EG- Umlage. Regelenergie ist teuer.
Um aus diesen unvermeidbaren technischen Dilemma herauszukommen, ist es zwingend und dringend erforderlich im sehr erheblichen Maßstab zusätzliche Speichermöglichkeiten im Stromnetz zu schaffen. Daher ist es sehr zu begrüßen, wenn sich jemand, warum auch immer zusätzliche Speicherkapazität in den Keller stellt. Gerade bei der PV kommt natürlich noch der offensichtliche Effekt dazu, dass Erzeugung und Verbrauch über den Tag und übers Jahr auseinander laufen und man Solarstrom auch dann nutzten möchte, wenn es draußen dunkel ist. (nur dann kann man mit guten Gewissen konventionelle Kraftwerke abschalten, will man nicht im Dunkeln sitzen) Also von der Theorie und Praxis im Stromnetz sehr zu Begrüßen! Und die Umwelt freut sich über jede Tonne Kohle, die nicht verbrannt wird. Zu den aktuellen Preisen und Regularien kann ich leider nichts sagen, bei meinen paar m² Dach würde es keinen Sinn machen.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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