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Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.908
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Portugal, wir kamen!
Portugal, wir kamen! Ihr Lieben, los geht es! Eigentlich wollte ich Tag 1 und 2 zusammen hängen, aber damit ihr schon mal was zu lesen habt, kommt schon mal der sehr kurze Tag 1 mit Flug etc. Tag 2 kommt dann aber schon morgen, weil er eigentlich da noch dazu gehört. Danach, ich verspreche es, warte ich ein paar Tage. ![]() Samstag, 1.4. „Besser, Sie laufen früh genug los!“ Meine Güte, wenn ein Flug um 6:15h los geht, dann denkt man erst einmal, dass das eine Zeit ist, die ok ist. Man vergisst völlig, dass man zwei Stunden vorher am Flughafen sein muss und man auch nicht aus dem Bett ans Gate fällt. ![]() Somit standen ein paar sehr müde Gestalten am Schalter von TAP Portugal, um die Koffer abzugeben. Mein Vater hatte uns um vier Uhr (!) abgeholt und als wir im Auto saßen, gab er zu: „Ich bin echt froh, dass das KEIN Aprilscherz war…so sicher war ich mir nicht…“ Aber das hätte ich NIEMALS gemacht, meinen Dad um diese Zeit aus dem Bett zu holen, nur um dann zu sagen „April, April!“. ![]() Wir gaben unsere Koffer ab, eingecheckt waren wir schon online und bekamen das Gate genannt. A40. Mitleidig schaute der Schaltermensch uns an: „A40 ist GANZ hinten, da läuft man schon mal ne halbe Stunde. Besser, Sie laufen früh genug los…“ Ein Blick zu uns: „Wenn jemand einen Rollstuhl braucht oder anderweitige Hilfe, bitte Bescheid sagen.“ Wir schauten uns an. Super. Wir schienen ja wirklich gebrechlich auszusehen. ![]() Als wir dann die Riesenstrecke zum Gate liefen, bedauerten wir es sehr, nicht noch gebrechlicher gewirkt und nen Rollstuhl genommen zu haben. ![]() Der Flug war megalangweilig, wir flogen über die Wolken und fertig. Nix zu sehen. Lediglich als die Sonne langsam kam, gab es ein paar Aufnahmemöglichkeiten. Der Sonnenaufgang war leider auf der anderen Flugzeugseite.
In Portugal angekommen, liefen wir los, unsere Koffer zu holen. Als wir in die Gepäckhalle kamen, stand überall an den Bändern „Tapete“. ![]() Unsere Koffer gab es dann an der siebten Tapete – die hatte nichtmal Blümchenmuster! Aber unsere Koffer hatte sie und so begaben wir uns auf schnellstem Weg zu Sixt, die unseren Mietwagen hatten. Bei Sixt waren wir irgendwie die ersten (schnell genug gelaufen!) und begannen die Formalitäten. Das Auto, das wir gebucht hatten, war nicht da, so bekamen wir einen Golf Variant (Kombi). Am Tresen gab es eine große Glasdose mit Sixtbonbons. Und natürlich griff ich da voll rein und versorgte die Gruppe mit den orangenen Süßigkeiten. So lecker. ![]() Der Weg vom Flughafen in Lissabon führte uns über eine der beiden berühmten Brücken.
Die zweite Brücke sieht ein wenig aus wie die Golden Gate Bridge, die zeige ich euch dann später. Im Auto überlegten wir dann, ob wir zuerst einkaufen, zuerst etwas die Gegend erkunden oder zuerst zum Haus fahren sollten. Wir wussten, dass wir erst etwas später ins Haus konnten, so dass wir die Wartezeit überbrücken wollten. Also erst einkaufen, dann Gegend erkunden? Oder erst Gegend erkunden und dann einkaufen? Oder erst Gegend erkunden, dann zum Haus, die Sachen abgeben, dann einkaufen? Oder erst… ähm…wir ließen es auf uns zukommen und fuhren auf dem Weg zum Haus einfach spontan mal ab. Die Gegend, die wir befuhren, war schön, wir waren auf dem Weg zum Meer, zum Strand und plötzlich wies ein Schild auf den Lagoa St. André hin, zu dem wir auf jeden Fall sowieso im Tourenplan wollten. Das war ein See, aus dem Meer gespeist, der so lag, dass nur der Strand zwischen See und Meer war und quasi das Wasser teilte. Sah traumhaft aus…aber mei, war das schwer, durch den tiefen, feinen Sand dorthin zu gelangen! Die Sonne schien, der Himmel war satt blau und wir schlugen uns tapfer bis zum Wasser durch.
Anscheinend waren hier schon Menschen barfuß gelaufen, ich machte eine Spur daneben: ![]() → Bild in der Galerie Das Wasser glänzte und funkelte und ein Muschelchen hatte nicht den Weg zurück gefunden.
Da Vorsaison, war noch sehr wenig los. Ein paar Muschel- und Krebssammler, ein Fischer und an Touristen so gut wie keiner. Das war wirklich schön und wir genossen den Spaziergang, wenn er auch wirklich anstrengend war.
Über uns zog ein großer Schwarm Irgendwelchevögel hinweg. Ich als Flora- und Faunaunbegabte habe festgestellt, dass es Irgendwelchevögel zu Hauf gibt…eine weit verbreitete Rasse. ![]() → Bild in der Galerie Hier mal in geschärften 100%, vielleicht weiß ja jemand, was das ist. ![]() → Bild in der Galerie Das Meer war einfach fantastisch…die Wellen schlugen, die Gischt spritzte und man fühlte sich einfach nur pudelwohl und endlich im Urlaub. =)
Wir kämpften uns zurück zum Auto, meine Waden gaben mir mit der flachen Hand eins hinter die Ohren und dann machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen. Interessant hierbei: wenn man einkaufen WILL, DARF man nicht immer einkaufen…zumal dann, wenn Bauarbeiter das nicht wollen und mal flugs eine Straße und zwei Kreisel sperren, weil sie da arbeiten. Doof, wenn man völlig unkundig im Ort ist und alle Wege, die das Navi vorschlägt, im Nichts enden, bzw an einer der Absperrungen. Santiago Do Cacem war in diesem Punkt wirklich nicht sehr nett zu Gästen. Ich weiß nicht mehr, WIE wir es gemacht haben…aber wir kamen mit einigen gelassenen Nerven am Supermarkt an und kauften für das Abendessen und für das Frühstück ein. Der Intermarché war lustig, er hatte vor seiner Tür zwei Waschmaschinen und einen Trockner. Fassungsvermögen 18 kg. Man konnte also seine Wäsche für alle sichtbar in eine der Waschmaschinen stopfen und dann in Ruhe einkaufen gehen, während die Trommel sich als Kinderprogramm drehte. Die Fahrt zum Haus wurde dann nochmals schwierig, weil wir uns natürlich den Weg um die Baustellen herum nicht merken konnten. Wie auch, wir waren noch nie in dieser Stadt!! Irgendwie schafften wir es – und standen endlich vor dem Tor. Zu. Hm…ich stieg aus und schaute nach. Auf der anderen Seite trafen meine Augen auf ein anderes Augenpaar, das mich lächelnd anschaute und ein dazu gehöriger Mund sprach auf Englisch „Ich hole die Fernbedienung!“ Manuela, unsere Vermieterin, ließ uns hinein und zeigte uns das Haus. Meine Güte…das war einfach wunderschön. Tolle Zimmer, tolles Ambiente, schönes Umfeld, zwei Pools, einen innen und einen außen, eine tolle Terrasse mit Liegestühlen…und Orangenbäumen, die dufteten…meine Güte, wie schön. =) Ich habe von unserem Haus nur ein Handyvideo gemacht, daher hier mal der Link von der Website, da könnt ihr die Bilder sehen. LINK Wir richteten uns ein, immer mehr unserer Freunde kamen an und versammelten sich hinten am Pool zum entspannten Schwatz. Tom, Tino und Tim waren sehr mutig und sprangen in den Außenpool. Der war SO kalt…und trotzdem blieben sie ein paar Minuten drin, bevor sie in die Sonne hüpften, um sich aufzuwärmen. Der Pool außen wurde nur ab und zu als Mutprobe benutzt, Oli schwamm wohl jeden Tag ein paar Bahnen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ich beschloss, mein Training nur im Innenpool zu absolvieren, an Unterkühlung sterben musste ich nicht auch noch. ![]() Es wurde alles mögliche an leckerem ungesunden Zeug hingestellt. Baisers und Kekse, dazu gab es Kaffee und Tee. Am Flughafen gab es die ein oder andere Panne, denn manche Autopartner fanden sich nicht gleich, so kam es, dass Jens, der das Pesto für das Abendessen daheim schon gemacht hatte (Bärlauch, lecker!), als Allerletzter ankam, wo unsere Mägen alle schon kaum mehr ein Lebenszeichen hinbekamen. Es gab Spaghetti mit Pesto und Hühnchenbeine. Ich war so müde, dass ich kaum mehr fertig essen konnte. Der Tag war auch echt anstrengend gewesen. Am Tisch gab es noch eine Diskussion um die Maut, die bei uns allen automatisch an den Stellen abgebucht wurde. Alle hatten wir so ein kleines Kästchen im Auto, das sich per Sender mit der Mautstelle in Verbindung setzte. Alle hatten nach den Stellen immer sehen können, wie viel es gekostet hatte, nur unser Auto mit Tom, Tino, Vera und mir nicht…es wurde gerätselt, ob wir zu schnell gewesen waren… „Mit wie viel seid ihr denn durchgefahren?“ Ich, wie gesagt ziemlich müde: „Mit vier…..“ Haha, großes Gelächter am Tisch. „Nicht Personen. KmH!“ Es sollte sich später in der Woche noch heraus stellen, WARUM es bei uns nicht gestanden hatte…hmpf. Und als hätten alle noch nicht genug, gab es noch Whiskey „bis einer weint“… Die Woche versprach super Wetter wie heute, das hielt sie auch…so freuten wir uns auf den neuen Tag – aber zuerst schlafen!
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (14.04.2017 um 23:47 Uhr) |
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